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RegioTrends

Kreis Emmendingen - Emmendingen

17. Jan 2025 - 13:12 Uhr

"abstract meets abstract": Malerei trifft auf Fotografie in Emmendingen - Vernissage im Arkana Forum im Foyer der Firma Inomed Medizintechnik war gut besucht

Wolfgang Haack vor einem seiner ausgestellten Werke

Foto: Dagmar Barber
Wolfgang Haack vor einem seiner ausgestellten Werke

Foto: Dagmar Barber
(db) Gut besucht war die 41. Vernissage im Arkana-Forum am Donnerstagabend in Emmendingen unter dem Motto „abstract meets abstract“ Malerei trifft auf Fotografie. Monika Riemensperger vom Arkana Forum Kunstausstellungen, Management Seminar und Event der Firma Inomed, lud ein.

Ausgestellt sind Werke von Christa Haack, die in expressiv abstrakter Manier arbeitet und Fotokünstler Wolfgang Haack, der es liebt zu experimentieren und dem Betrachter neue Sichtweisen zu eröffnen.

„Alle reden von Vernissage, doch was bedeutet das eigentlich?“ begrüßte Christa Haack die Besucher und erklärte, dass das Wort aus der französischen Sprache und von dem Wort „le vernis“ der Lack ist ab stammt. Weiter erklärte sie, dass es früher eine ganz besondere seltene Ehre war, wenn ein Künstler seine Werke in einer Galerie ausstellen konnte. Dafür arbeitete er Monate, oft auch Jahre, um neue Bilder zu erschaffen. Wenn die Kunstwerke fertig gestellt und getrocknet waren, wurde am Abend vor einer Ausstellungseröffnung auf die Bilder eine Firnis-Schutzschicht, also Lack “aufgetragen, um die Bilder vor dem Vergilben und Staub zu schützen und dauerhaft haltbar zu machen.

An Donnerstagabend wurde nicht nur fürs Auge etwas Besonderes geboten, auch fürs Gehör. Ausnahmemusikerin Friederike Hess-Gagnon eröffnete die Ausstellung mit „Vernissage“, einer Eigenkomposition. Das zweite Stück war eine Bearbeitung des Kanons von Pachelbel in D-Dur. Mit ihrer e-Geige und Loopstation beeindruckte die Musikerin als Solistin und begeisterte die Anwesenden mit ihren emotionalen und kreativen Kompositionen.
„Das ist eine Premiere, wir hatten noch nie eine E-Geige hier“ freute sich Geschäftsführer Thilo Krüger bei seiner Begrüßung der Gäste.

Leila Heller war für diesen Abend die Laudatorin und begann mit Christa Haack. „Diese ist mit ihrem künstlerischen Schaffen außer in Freiburg auch in London und Paris tätig und hat auch dort gelebt. Christa Haack wollte schon seit ihrer Kindheit Architektur oder Kunst studieren. Das war ihr seitens ihrer Eltern aber nicht erlaubt, daher hat sie zuerst eine Ausbildung bei einer Bank absolviert. Ihre künstlerische Karriere begann dann etwas später in Paris als sie mit Mann und Sohn dorthin zog. Dort studierte sie dann ein Jahr Kunstgeschichte und lernte u.a. das Herstellen und Gestalten von Passepartouts.
Das wiederum führte, zurück in Deutschland, zur Eröffnung eines eigenen Kunstgeschäftes in Bonn, das sie zehn Jahre lang sehr erfolgreich betrieb.
Im Jahr 2000 zog sie mit ihrer Familie nach London und studierte dort von 2003-2006 an der Heampstead School of Arts mit Schwerpunkt Malerei.
Ihre Ausbildung wurde stetig erweitert durch Workshops und eine Meisterklasse mit Alexandre Jeanmaire in Zürich. In London war sie aktiv in Kunstvereinen tätig und stellte bei Kunstmessen, Galerien und in Openhouses aus.
2014 kamen beide nach Freiburg, und fanden nach kurzer Zeit ein Atelier, erst in Kollnau, dann in Gutach, was sie beide bis heute dort haben.
Seitdem stellt Christa international aus, u.a. in Riga, New York, San Francisco, am Comer See, in Strassbourg, Salzburg Basel, Berlin, Hamburg, Hannover und viele Orte mehr… In Freiburg und Umgebung engagiert sie sich als Mitorganisatorin für Kunstausstellungen, wie übrigens auch ihr Mann, oft arbeiten sie auch zusammen.

Und nun komme ich zu Wolfgang Haack und seinen künstlerischen Fotoarbeiten:
Wolfgang lebt mit seiner Frau seit über zehn Jahren in Freiburg, nach einem Berufsleben mit gänzlich anderen Themen als der Fotografie.
Seit ca. zwanzig Jahren beschäftigt er sich mit der hier gezeigten ICM Fotografie. Das bedeutet „Intentional Camera movement“. Eine Methode, die er bei verschiedenen bekannten Fotografen im Rahmen von Workshops und Kursen erlernt hat. Die hier gezeigten Bilder sind mit dieser Art der Fotografie entstanden.
Darüber hinaus haben Fotoreisen in ca 45 Länder seine Auge geschult und sein fotografisches Verständnis geprägt.
Er hat mir erzählt, dass er sehr viele Fotos macht, um dann eines daraus auszuwählen, das seinem Anspruch genügt und seinen Vorstellungen erfüllt. Wolfgang arbeitet nur sehr wenig mit Bildbearbeitung, die Aufnahmen werden mit der Kamera gestaltet.
Als Betrachter werden wir dazu aufgefordert unsere gewohnten Wahrnehmungsmechanismen zu verlassen und uns mithilfe unserer Fantasie auf die Auflösung von erkennbarer Gegenständlichkeit einzulassen.
Neben der künstlerischen Fotografie arbeitet Wolfgang auch in der People Fotografie, sowie in der Tier- und Portraitfotografie.
Mit seiner Frau Christa zusammen, die ebenfalls künstlerisch tätig ist, hat er ein Studio in Gutach eingerichtet, um sich dort ganz seiner Arbeit widmen zu können. Wolfgang Haack hat in über fünfzig Ausstellungen, u.a. in London, Aachen, Baden Baden, Landau und natürlich auch hier in Freiburg seine Bilder ausgestellt. Auch in der Herdermer Kunstausstellung ist er Teilnehmer und Mitinitiator.“

Laudatorin dieses Abends, Leila Heller, erzählt, dass sie Wolfgang Haack im Rahmen seiner Arbeit und in einem gemeinsamen Projekt kennen gelernt hat.
„Er kam ein Jahr vor der 900 Jahr Feier Freiburg mit dem Vorschlag auf uns zu, seine Bilder in den Schaufenstern der Modehäuser Kaiser auszustellen. Ich war damals u.a. dort für die Konzeption der Schaufenster zuständig. Als ich seinen Arbeiten sah konnte ich mir sofort sehr gut vorstellen, mit ihm zusammen zu arbeiten. Für dieses Projekt hat er einige Bilder rund um Freiburg noch extra hergestellt. Ich durfte sie bearbeiten und verwenden, wie es die recht großen Fenster erforderten." So sind etwa hundert laufende Meter Schaufensterfotos entstanden, die verschiedene Szenen in der Stadt nachempfinden.
In diesen Arbeiten zeigt sich die Umgebung mittels einzelner Elemente, die man sicher erkennt und der bewegten Umgebung, die Ihre Fantasie erfordert.
Das Ergebnis der Arbeit kann man in dem ausgelegten Bildband sehen. "Es war eine sehr vertrauensvolle und außergewöhnlich kooperative Zusammenarbeit, die mir sehr viel Spaß gemacht hat!"
Im Moment arbeitet er mit einer Freiburger Schule zusammen, um dort eine moderne Gestaltung auf deren Website und Printmedien zu erstellen. Man darf gespannt sein, was man von Wolfgang in Zukunft noch alles zu sehen bekommen wir.

„Von Barock bis Rock“ - so könnte man in vier Worten den musikalischen Werdegang von Friederike Hess-Gagnon beschreiben. In Stuttgart in eine Musikerfamilie geboren, bekam sie als Tochter eines Kirchenmusikers zunächst die barocke, geistliche Musik in die Wiege gelegt. Das Musikstudium auf der Geige führte sie dann nach Hamburg, wo sie bei Winfried Rüssmann und Christoph Schickedanz Unterricht erhielt. Daneben besuchte sie Meisterkurse bei namhaften Lehrern wie u.a. Saschko Gawrilow, Donald Weilerstein und Valentin Erben. Als Primaria des Hamburger Mizar Streichquartetts wurde sie auch bald zur gefragten Kammermusikerin. Ihre zweijährige Tätigkeit bei den Essener Philharmonikern und zahlreiche Engagements an der Staatsoper Hamburg, führten sie dann in die Welt der Oper. Seit 2013 ist sie festes Mitglied im Philharmonischen Orchester Freiburg.
Hier entdeckte sie mit der e-Geige dann ganz bald auch ihre Leidenschaft für die elektronische Rockmusik und gründete mit Kollegen/innen ihre Band Exil46. Neben zahlreichen Engagements für Konzerte und Produktionen u.a. beim SWR und dem Theater Freiburg („Das Kalte Herz“, „The Folly“), konnte sie mit dieser bereits zwei CDs veröffentlichen.
Mit ihrer e-Geige und Loopstation beeindruckt Friederike Hess-Gagnon als Solistin und begeistert mit ihren emotionalen und kreativen Kompositionen ihr Publikum.


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