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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

21. Mai 2012 - 16:37 Uhr

Doppelmord in Freiburg-Rieselfeld: Tatverdächtiger in U-Haft!

Raoul Hackenjos, Leiter der Soko Rieselfeld, informiert über den neuesten Ermittlungsstand.
Raoul Hackenjos, Leiter der Soko Rieselfeld, informiert über den neuesten Ermittlungsstand.

Heute Nachmittag teilte die Polizeidirektion Freiburg und die darin ermittelnde „Soko-Rieselfeld“ auf einer Pressekonferenz mit, den mutmaßlichen Täter des Doppelmordes am 11.05.12 im Rieselfeld gefasst zu haben. Der 39-jährige deutsche Staatsbürger mit kasachischer Herkunft wurde am Freitag den 17.05 gegen 17 Uhr unter dem dringenden Tatverdacht des Mordes in zwei Fällen festgenommen.
Der Tatverdächtige sitzt seitdem in Untersuchungshaft in Freiburg. Er machte bislang zwar Angaben zu seiner Person und seinem Umfeld, jedoch nicht zur Tat selbst.

Das Motiv wird wahrscheinlich Habgier sein, da der Verdächtige schwere finanzielle Nöte hatte. Bestätigt ist dies noch nicht.

Aufgrund von Zeugenbefragungen und Aussagen wurde die Soko–Rieselfeld, die mit über 50 Mitarbeitern seit den ersten Stunden rund um die Uhr akribisch an dem Fall arbeitet, auf den in Müllheim lebenden Monteur aufmerksam.
Der mutmaßliche Täter hatte bislang eine geschäftliche Beziehung zu dem männlichen Opfer. Der Getötete vermittelte ihm immer wieder Aufträge im handwerklichen Bereich.
Ob der Tatverdächtige in der Wohnung Geld und Wertgegenstände vermutete oder gar entwendete, konnte bislang nicht geklärt werden.

Bei der Festnahme leistete der mutmaßliche Täter keinen Widerstand. Die Polizei geht aktuell von einem Einzeltäter aus.

Der Tathergang wird in den nächsten Tagen rekonstruiert werden. Nach aktuellem Ermittlungsstand wurde das weibliche Opfer ermordet, um den vorhergegangenen Mord an ihrem Freund zu vertuschen.
Die Tatwaffe ist vermutlich ein Messer, wurde aber bislang nicht gefunden.


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Zu: Tötungsdelikt im Stadtteil Rieselfeld - Ein dringend Tatverdächtiger festgenommen – Haftbefehl erwirkt -

>>> Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Freiburg und der Polizeidirektion Freiburg

Kriminaldirektor Bernd Belle, Leiter der Kriminalpolizei Freiburg:

- Herzlichen Dank den Vertretern der Medien für das Interesse und für das uns entgegen gebrachte Verständnis in den zurückliegenden Tagen.

- Dank für Ihre Unterstützung. Sie haben unsere Fragen an die Bevölkerung weiter geleitet. Die Presse hat uns einen wichtigen Dienst erwiesen.

- Bedauerlicherweise kamen aus der Bevölkerung nach einem Kapitaldelikt nur so wenige Hinweise.

- Das Wenige, das wir Ihnen mitteilten, hatte seinen Grund darin, dass wir Täterwissen keineswegs preisgeben wollten.

- Herzlich danke ich meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von der Kripo Freiburg für den unermüdlichen Einsatz in den letzten Tagen. Es wurde Großartiges geleistet. Seit über einer Woche wurden mehr als 5.100 Stunden gearbeitet, davon knapp 3.000 an den Wochenenden, feiertags und auch nachts. Von der Sonderkommission mussten bis dato 144 Spurenkomplexe bearbeitet werden.

- Herzlichen Dank richte ich an das Institut für Rechtsmedizin der Universität Freiburg. Die Zusammenarbeit mit den Experten der Rechtsmedizin war wie gewohnt kompetent und vertrauensvoll.

- Nicht minder danke ich der Staatsanwaltschaft Freiburg, dem Landeskriminalamt Baden-Württemberg, der Bereitschaftspolizei, der Polizeihubschrauberstaffel und dem Bundeskriminalamt. Es hat in den letzten Tagen gut getan, starke Partner an der Seite zu wissen.

- Von allen Beteiligten wurde viel abverlangt, Urlaub wurde verschoben bzw. abgebrochen. Gleiches galt für dienstfrei und Fortbildungsmaßnahmen.

- Intensive Arbeit hat am vergangenen Freitag am späten Nachmittag Früchte getragen.


Kriminaloberrat Raoul Hackenjos, Leiter der Sonderkommission „Rieselfeld“:

- Die nach wie vor unter Hochdruck laufenden Ermittlungen führten am Freitag, 18.05.2012, um 17.00 Uhr, in Müllheim zur Festnahme eines dringend Tatverdächtigen.

Die Staatsanwaltschaft Freiburg hatte zuvor einen Haftbefehl gegen den dringend Tatverdächtigen beantragt, der vom Amtsgericht Freiburg auch erlassen wurde.

Am Samstag erfolgte die Vorführung vor den Haftrichter. Durch diesen wurde um 13:45 Uhr die Untersuchungshaft angeordnet und der dringend Tatverdächtige in die Justizvollzugsanstalt Freiburg eingeliefert.

- Beim dringend Tatverdächtigen handelt es sich um einen 39-jährigen geschiedenen Monteur. Er ist in Kasachstan geboren, deutscher Staatsbürger und lebt seit 1994 in Deutschland.

Zu den näheren familiären Hintergründen werden wir im Interesse des Schutzes der Persönlichkeitsrechte der Angehörigen nichts sagen.

- Zum dringender Tatverdacht:
Der dringende Tatverdacht stützt sich auf folgende Beweise bzw. Indizien

* Bereits in einem frühen Stadium geriet der Tatverdächtige als eine mögliche Spur in den Fokus der Ermittlungen.

* Vernehmungen und Umfeldabklärungen führten im Laufe der Woche zu einer Vielzahl von Widersprüchen und belastenden Indizien. Diese waren letztlich so gravierend, dass die Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl beantragen konnte.

* Zwischenzeitlich liegen auch erste Auswerteergebnisse der gesicherten Spuren vor. Hierbei ist eine DNA-Spur des Tatverdächtigen in der Opferwohnung auf Grund ihrer Lage von großer Bedeutung.

- Wahrscheinlicher Tathergang:
Momentan gehen wir von folgendem Tathergang aus: In den Abendstunden des 11. Mai 2012 - höchstwahrscheinlich um 22:00 Uhr herum - betrat der Tatverdächtige die Wohnung der Opfer im Stadtteil Rieselfeld. Auf Grund der bestehenden Vorkontakte und geschäftlichen Beziehungen gehen wir davon aus, dass das männliche Opfer die Wohnungstüre öffnete. Zum eigentlichen Tatablauf und den Tathandlungen schweigt der Tatverdächtige bislang. Beide Opfer wiesen mehrere Stichverletzungen auf.
Das Tatwerkzeug ist bislang noch nicht sichergestellt.

- Tatmotiv
Nach jetzigem Ermittlungsstand befindet sich der Tatverdächtige in erheblichen finanziellen Nöten, weswegen wir das Motiv der Habgier als das wahrscheinlichste erachten. Zwischen Opfer und Tatverdächtigem bestanden seit geraumer Zeit geschäftliche (finanzielle) Kontakte.
Anhaltspunkte für anderweitige Motive sind momentan nicht erkennbar.

- Weiterer Fortgang der Ermittlungen

* Auswertung aller gesicherten Spuren.

* Weitere Vernehmungen des Tatverdächtigen, des Umfelds etc.

* Tatrekonstruktion.

* Die Ermittlungen werden auch weiterhin mit einem hohen Personalansatz fortgeführt.

* Wir streben eine zeitnahe Vorlage der umfangreichen Ermittlungsakten an die Staatsanwaltschaft Freiburg an.

* Ich bedanke mich bei meinem kompletten Ermittlungsteam und unseren Partnern für das hervorragende Miteinander.

* Den Medien danke ich für die Unterstützung und für das entgegengebrachte Verständnis.

Oberstaatsanwalt Wolfgang Maier, Sprecher der Staatsanwaltschaft Freiburg

Der Haftbefehl stützt sich auf zureichende tatsächliche Anhaltspunkte, dass der Festgenommene als Täter in Betracht kommt. Hierfür sprechen mehrere bislang vorliegende Ermittlungstatsachen. Der dringende Tatverdacht wurde mehrfach geprüft und ist bislang nicht auszuräumen.

Der Haftbefehl gründet sich auf das Mordmerkmal Habgier und der Heimtücke. In Bezug auf das zweite Opfer muss von einem Verdeckungsmord ausgegangen werden.

Der Staatsanwaltschaft Freiburg ist es ein großes Bedürfnis, den Medien für die Unterstützung in den letzten Tagen zu danken.

(Presseinfo: Polizeidirektion Freiburg vom 21.05.2012)


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