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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

14. Oct 2024 - 22:25 Uhr

Frauenfußball-Bundesliga: In Frankfurt die Grenzen aufgezeigt bekommen - SC Freiburg unterliegt beim Tabellenführer Eintracht Frankfurt klar mit 0:6 (0:1) - Fast eine Halbzeit in Unterzahl

Rot für Julia Stierli Sekunden nach Wiederanpfiff 

RT-Archivbild
Rot für Julia Stierli Sekunden nach Wiederanpfiff

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In der Nachspielzeit traf die eingewechselte Remina Chiba binnen weniger Minuten gleich dreifach für die Eintracht, die nun von der Tabellenspitze grüßt.

Klare Sache im Frankfurter Dauerregen: Der Sport-Club ging am Montagabend bei der Eintracht deutlich – und schlussendlich auch verdient – baden. Mit 0:6 mussten sich die Freiburgerinnen von Interimstrainer Nico Schneck geschlagen geben, die Frankfurterinnen erobern hingegen spektakulär den ersten Tabellenplatz.

„Wir haben heute deutlich unsere Grenzen aufgezeigt bekommen, das müssen wir uns eingestehen und trotzdem den Blick nach vorne richten“, zeigte sich Schneck nach Schlusspfiff bedient. Der Freiburger
Interimstrainer veränderte seine Startelf auf zwei Positionen: Greta Stegemann rückte für Ally Gudorf zurück in die Anfangsformation, Alina Axtmann ersetzte Eileen Campbell. Damit ging auch eine taktische Änderung einher: Schneck schickte eine Fünferkette auf den Platz, davor agierte im Mittelfeld eine Raute mit Nicole Ojukwu auf der Sechs, Cora Zicai und Selina Vobian in den Halbräumen und Annabel Schasching auf der Zehn.

Ex-Frankfurterin Shekiera Martinez bildete bei ihrer Rückkehr an die alte Heimatstätte die einzige Sturmspitze. Die Gastgeberinnen zeigten von Beginn an, dass sie den ersten Tabellenplatz in Angriff nehmen wollten: SC-Keeperin Rafaela Borggräfe musste bereits nach fünf Minuten einen ersten Frankfurter Abschluss entschärfen. Die Hessinnen agierten druckvoll, schnürten den Sport-Club regelrecht ein. Laura Freigang traf zunächst die Querlatte (13.), Geraldine Reutelers Schuss konnte Borggräfe entschärfen (21.) und auch gegen die völlig freistehende Nicole Anyomi verhinderte die Freiburger Schlussfrau Schlimmeres (25.).

Auf der Gegenseite kam der SC hingegen nie zu eigenen Entlastungsangriffen. Vor der Partie forderte Schneck eigene Ballbesitzphasen und Ruhe im Spiel, davon war am Montagabend zu keiner Zeit etwas zu sehen. Die drückende Überlegenheit konnten die Frankfurterinnen aber erst vergleichsweise spät in Zählbares
ummünzen: Nach 35 Minuten verlagerte Frankfurts Reuteler diagonal auf die startende Freigang, die sich im Eins-gegen-Eins gegen Samantha Steuerwald durchsetzen konnte und sehenswert ins rechte, obere Toreck
zur 1:0-Führung einnetzte. Der Sport-Club konzentrierte sich in der Folge, den in Zahlen knappen Rückstand in die Pause zu bringen, was Schnecks Team auch gelang.

Sekunden nach Wiederanpfiff schwächte sich seine Mannschaft allerdings selbst: Julia Stierli hielt als letzte Freiburgerin im Laufduell die frei auf Borggräfe zulaufende Nicole Anyomi am Trikot. Die Frankfurterin ging zu Boden, Schiedsrichterin Karoline Wacker pfiff und zückte die rote Karte – eine harte, wenngleich vertretbare Entscheidung. Der Sport-Club musste nun eine ganze Halbzeit in Unterzahl agieren, die Eintracht dagegen drehte weiter auf und dachte gar nicht daran, den Fuß vom Gaspedal zu nehmen.

Nach 53 Minuten brachte Reuteler von der rechten Seite viel zu unbedrängt eine Flanke in den Freiburger Strafraum, Freigang setzte sich ebenfalls viel zu einfach gegen die SC-Verteidigung durch und erhöhte per Kopf auf 2:0. Kurz darauf hielt Borggräfe ihr Team beim Abschluss von Lisanne Gräwe weiter in der Partie (60.), ehe Barbara Dunst eine Viertelstunde vor Schluss mit ihrem 3:0 endgültig den Deckel auf die Partie setzte, die eigentlich auch schon viel früher bereits entschieden war (75.). Doch auch das reichte dem Team von Niko
Arnautis noch nicht, das bis tief in die Schlussphase den Freiburgerinnen immer mehr deren Grenzen aufzeigte. Nur Borggräfe verhinderte weitere Treffer der Eintracht, die das Ergebnis zu diesem Zeitpunkt
bereits deutlich höher hätte schrauben können.

Zehn Minuten vor Schluss dann ein kleiner Aufreger auf Freiburger Seite: Nach einer Ecke von Cora Zicai stieg
Steuerwald am Fünfmeterraum zum Kopfball hoch, wurde aber von Frankfurts Nadine Riesen in SGE-Verteidigerin Sophia Kleinherne gestoßen (83.). Statt auf Elfmeter für den Sport-Club entschied
Schiedsrichterin Wacker etwas unverständlich auf Offensivfoul von Steuerwald.

Doch auch so kurz vor Ablauf der 90 Minuten sollten die 2.704 Zuschauerinnen und Zuschauer noch nicht alles gesehen haben: Der eingewechselten Remina Chiba gelang ein lupenreiner Hattrick – binnen vier Minuten. Nach einer Dunst-Ecke köpfte die Frankfurterin zunächst zum 4:0 ein (90.), in der Nachspielzeit schlenzte sie schließlich das Leder zum 5:0 ins Netz (90.+2) und erhöhte mit Schlusspfiff gar auf 6:0 (90.+4).

„Natürlich wollten wir nicht mit so einem Ergebnis nach Hause fahren, am Ende gehört es aber auch zu einem Lernprozess dazu. Wir sind eine junge Mannschaft, haben nicht immer die besten Entscheidungen im Spiel getroffen“, versuchte Schneck nach Spielende zu einer Erklärung zu kommen. „Wir hätten sicherlich mit einem potenziellen Elfmeterpfiff nochmal Aufwind in der Schlussphase bekommen, stattdessen ist beim Gegner jeder Schuss ein Treffer.“

Für Schnecks SC-Frauen geht es in den kommenden Tagen darum, die Partie im Frankfurter Dauerregen möglichst schnell aufzuarbeiten, denn bereits an diesem Sonntagnachmittag wartet das nächste Heimspiel auf
den Sport-Club. Zu Gast im Dreisamstadion sind dann um 16 Uhr die formstarken Leipzigerinnen.

(Info: NIKLAS BATSCH - SC Freiburg)


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