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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

17. Oct 2024 - 17:14 Uhr

Stadtwald in Freiburg erfüllt seine Klimaschutzfunktion weiterhin - Forstamt informierte über Zustand der stadteigenen Waldgebiete

Stadtwald in Freiburg erfüllt seine Klimaschutzfunktion weiterhin.
Pressetermin im Sternwald.

Foto: Jens Glade / Internetzeitung REGIOTRENDS
Stadtwald in Freiburg erfüllt seine Klimaschutzfunktion weiterhin.
Pressetermin im Sternwald.

Foto: Jens Glade / Internetzeitung REGIOTRENDS
Es war in den letzten Tagen bundesweit in der Presse: Der Wald könne laut Bundeswaldinventur seine Klimaschutzfunktion nicht mehr erfüllen. Die Meldung nahm das Forstamt Freiburg zum Anlass, um über den Zustand der insgesamt rund 5.000 Hektar großen Stadtwaldgebiete vor Ort zu informieren.
Beim Pressetermin am heutigen Donnerstag im Sternwald waren neben der Umweltbürgermeisterin Christine Buchheit auch Forstamtsleiterin Nicole Schmalfuß und ihr Stellvertreter und Betriebsleiter Berno Menzinger dabei.

„Klimaschutz ist bei der Pflege und der Bewirtschaftung des Freiburger Stadtwaldes nicht nur ein willkommener Nebeneffekt“, erklärte Umweltbürgermeisterin Christine Buchheit die Ziele der Stadt. Man sehe daneben den Schutz der Biodiversität, die Sozialfunktion und die Holznutzung als gleichberechtigte Waldfunktionen.
Das habe man 2020 in der Waldkonvention festgelegt und verfolge genau diese vier Ziele weiter.

„Die alle zehn Jahre stattfindende Bundeswaldinventur ist eine Durchschnittsbetrachtung und sagt über den Stadtwald Freiburg wenig aus“, relativierte Forstamtsleiterin die alarmierenden Meldungen in der Presse. Bereits seit den 90er-Jahren bewirtschafte man den Stadtwald naturnah und mache den Baumbestand klimafit. Der Stadtwald bestehe aus einer gesunden Mischung von Laub- und Nadelbäumen und verjünge sich zu weiten Teilen selbst.

„Wald bindet und speichert Kohlenstoff. Die Pflege und Bewirtschaftung kann auf zwei Arten zum Klimaschutz beitragen. Zum Einen dient der Baum als Kohlenstoffspeicher, lebend, als Totholz oder im Boden. Zum Anderen durch gezielte Holzvermarktung und kluge Holzverwendung“, erklärte der stellvertretende Forstamtsleiter Berno Menzinger.

Der Freiburger Stadtwald besteht aus laubbaumlastigem Ebenenwald, Hang- und Bergwald. „Unser Baumbestand ist recht gut durchmischt und wir vermeiden schon seit vielen Jahren Monokulturen“, stellte Nicole Schmalfuß klar. „Bei uns gibt es keine Baumart, die mehr als 20 Prozent des Gesamtbestands einnimmt. Mit rund 50 Arten haben wir eine recht große Vielfalt.“
Die naturnahe Waldpflege praktiziere man schon viele Jahrzehnte. Auf rund 1.700 Hektar Fläche wurden Naturverjüngungsvorräte aufgebaut. Dazu wurde der Wald soweit ausgedünnt, dass die jungen Bäumchen genügend Licht bekamen.
„Außerdem hilft uns die Jagd sehr“, so Schmalfuß weiter. „Wenn das Rehwild reguliert wird, haben die jungen Bäume eine Chance, groß zu werden.“

Auch Sturmschäden sind eine Chance, den Wald zu verjüngen. Baumsamen haben dadurch eine Möglichkeit, unter ausreichend Licht zu wachsen.

Der Holzvorrat, der im Stadtwald Freiburg „lagert“, beträgt pro Hektar 380 Kubikmeter. Im Bundesdurchschnitt sind das mit 335 Kubikmetern deutlich weniger. 8,5 Kubikmeter pro Hektar entnimmt das Forstamt jährlich, das sind insgesamt rund 40.000 Festmeter. Ein geringer Teil des Einschlags verbleibt als Totholz im Wald. Damit schaffe man Lebensraum für die natürlichen Waldbewohner. Unter Naturverjüngung versteht man, dass sich die Samen des Baumbestands selbstständig zu neuen Bäumen entwickeln. Der Forst greift hier nur geringfügig ein, beispielsweise durch gezielten Einschlag, um den Baumbestand licht zu halten.

„Wir haben durch unsere eigenen Erhebungen festgestellt, dass der Freiburger Stadtwald seine Klimafunktion sehr wohl erfüllt“, so Nicole Schmalfuß.

Die Stadt Freiburg ist übrigens einer der größten Waldeigner bundesweit.


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