Eishockey: "Teddy-Bear-Toss" mit 6453 Plüschtieren beim 3:1-Heimsieg des EHC Freiburg - 3500 Zuschauer in der ausverkauften Halle beim Spiel gegen die Ravensburg Towerstars

Traditionell findet am letzten Sonntag vor Weihnachten beim EHC Freiburg der Teddy-Bear-Toss statt. Bedeutet, dass die Zuschauer Plüschtiere mitbringen und während der ersten Unterbrechung des Spiels aufs Eis werfen. Die Kuscheltiere werden dann eingesammelt, gewaschen und Kindern damit eine Freude gemacht, die im Leben nicht so viel zu lachen haben. Außerdem bot der Teddy-Bear-Toss in diesem Jahr der Initiative ME/CFS Freiburg eine Plattform, auf sich aufmerksam zu machen und Spenden zu sammeln.
Am gestrigen Sonntagabend warfen die 3500 Zuschauer die Rekordzahl von 6453 Plüschtiere aufs Eis. Die ganze Aktion umrahmte das letzte Heimspiel vor Weihnachten. In diesem Jahr das Baden-Württemberg-Derby gegen die Ravensburg Towerstars.

Freiburg setzte die Schwaben direkt nach dem Anpfiff unter Druck und unterstützt durch die Kulisse konnten die Wölfe in der sechsten Minute in Führung gehen. Tomas Schwamberger hatte an der blauen Linie den Gästen die Scheibe abgenommen und Sharipov im Ravensburger Tor mit einem trockenen Flachschuss überwunden. Nach dem Führungstreffer wurde die Partie ruppiger und der Spielfluss durch mehrere Strafzeiten auf beiden Seiten gestört. Beide Mannschaften konnten die zahlenmäßige Überzahl nicht nutzen und so ging es mit der knappen Freiburger Führung in die Pause.

Im zweiten Abschnitt gelang Alexander De Los Rios in der 25. Spielminute in Überzahl das 2:0. Sein Schlagschuss von der blauen Linie wurde von einem Ravensburger Spieler noch entscheidend abgefälscht und ließ Sharipov damit keine Chance zur Abwehr.

Zu Beginn des letzten Abschnitts handelten sich die Gäste dann gleich eine fünfminütige Unterzahl ein. Pfaffengut hatte den Freiburger Chris Billich an der Bande so gecheckt, dass der Freiburger verletzt das Eis verlassen musste. Nach Videostudium entschieden die Schiedsrichter auf eine große Strafe mit anschließender Spieldauerdisziplinarstrafe für den Ravensburger Verteidiger.
Die Unterzahl nutzten die Gäste allerdings überraschend zum Anschlusstreffer. De Los Rios verlor unglücklich die Scheibe und Hübner ließ Patrick Cerveny im Freiburger Tor keine Chance.
Freiburg konnte wieder die Überzahl nicht nutzen und Ravensburg drückte nun auf den Ausgleich. In der 51. Minute nahm Eero Elo dem Ravensburger Torhüter clever die Sicht und Calvin Pokorny konnte seinen Schuss zum 3:1 verwandeln. Freiburg ließ sich danach den Sieg nicht mehr nehmen und überstand in den Schlussminuten auch eine 6:4-Unterzahl schadlos.
Damit konnten die Wölfe das Derby für sich entscheiden und erwarten am zweiten Weihnachtsfeiertag die Lausitzer Füchse in der Echte-Helden-Arena.

Tore:
1:0 05:38 Schwamberger (Elo, Vetelä)
2:0 24:06 De Los Rios (Streu, Reisnecker)
2:1 40:50 Hübner (Dietz)
3:1 50:44 Pokorny (Schwamberger, Ventelä)

Strafminuten: Freiburg 10, Ravensburg 35

Schiedsrichter: Michael Klein, Achim Moosberger

Zuschauer: 3500 (ausverkauft)