Eishockey: EHC Freiburg unterliegt 0:3 gegen die Kassel Huskies – Entscheidung fiel erst im Schlussabschnitt

Den EHC Freiburg drücken nach wie vor Personalsorgen. Im letzten Viertel der Hauptrunde unterlag der Tabellenachte aus dem Breisgau am gestrigen Freitagabend gegen Aufstiegsaspirant Kassel mit 0:3. So deutlich wie es das Ergebnis vorgibt, war die Niederlage der Freiburger aber nicht.

3500 Zuschauer sahen die Partie in der Echte Helden Arena. Rund 800 Gästefans sorgten für eine ordentliche Stimmung in der Halle und die verletzungsgeplagten Wölfe konnten das erste Drittel ausgeglichen gestalten. Die Torschussstatistik zeigte nach 20 Minuten sogar leichte Vorteile für die Breisgauer.
Beide Mannschaften überstanden Strafzeiten und die Torhüter konnten sich auf beiden Seiten mehrfach auszeichnen.
Im zweiten Abschnitt erarbeiteten sich die Gäste aus Hessen dann ein Übergewicht. Das Torschussverhältnis kippte zu Gunsten der Huskies und Fabian Hegmann im Freiburger Tor hatte alle Hände voll zu tun, seinen Kasten sauber zu halten. Trotzdem gelang es auch den Wölfen immer wieder, gefährlich vor dem Kassler Tor aufzutauchen.
Im dritten Drittel merkte man den Freiburgern dann die Müdigkeit an. Das schnelle Spieltempo und der kleine Kader forderten ihren Tribut von den Wölfen.
In der 43. Minute gelang Brandon Cutler das 0:1. Von der linken Seite konnte der Kassler Spieler platziert ins obere Eck einschießen.
Fünf Minuten später erhöhten die Gäste auf 0:2. Wieder war es Cutler, der die Scheibe quer vor Hegmann vorbeischob und danach ins Tor schießen konnte.
In den letzten zwei Minuten setzte Coach Peter Salmik alles auf eine Karte und nahm Hegmann für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Vierzig Sekunden vor Schluss konnte sich Kassel befreien und Cutler traf mit seinem dritten Treffer ins leere Tor.

„Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen und bin mit der gezeigten Leistung zufrieden. Leider sind die Jungs für ihren Einsatz nicht belohnt worden“, sagte Chefcoach Peter Salmik nach dem Spiel. „Ich letzten Drittel wurden die Freiburger müde. Das haben wir ausgenutzt“ sagte sein Gegenüber Todd Woodcroft.

Die nächsten beiden Spiele bestreiten die Wölfe in Ravensburg und Weißwasser. Das nächste Heimspiel findet am Sonntag in einer Woche gegen Weiden statt.

Tore:
0:1 42:27 Cutler (Bender, Detsch)
0:2 47:54 Cutler
0:3 59:14 Cutler (Olsen, Brune)

Strafminuten: Freiburg 6, Kassel 10

Schiedsrichter : Vladislav Gossmann, Andreas Gawlik

Zuschauer: 3500 (ausverkauft)