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RegioTrends

Kreis Emmendingen - Emmendingen

23. Jan 2025 - 16:14 Uhr

Zukunft Innenstadt Emmendingen | Gedanken – Überlegungen – Anregungen von Karl-Friedrich Jundt-Schöttle (Ehrenvorsitzender der früheren Werbegemeinschaft und ehemaliger FWV-Stadtrat)

Karl-Friedrich Jundt-Schöttle

RT-Archivfoto
Karl-Friedrich Jundt-Schöttle

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Gedanken, Überlegungen und Anregungen zur "Zukunft Innenstadt Emmendingen" hat der Ehrenvorsitzende der früheren Werbegemeinschaft sowie ehemalige FWV-Stadtrat und Modehaus-Inhaber Karl-Friedrich Jundt-Schöttle in einem detaillierten Papier erarbeitet und nun der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt:

"Für Entscheider*innen in unserer Stadt Emmendingen, Gemeinderäte*innen, Oberbürgermeister, Fachbereiche unserer Stadt, Gewerbevereine und deren Mitglieder, Medien und interessierte Öffentlichkeit

Emmendingen hat gute Voraussetzungen, auch in Zukunft eine erfolgreiche und gern besuchte Innenstadt zu haben. Einige aus meiner Sicht wichtigen Punkte sollen in diesem Papier aufgerufen werden. Die Veränderungen des Marktes, des Einkaufsverhaltens gilt es zu werten und daraus Entscheidungen abzuleiten.
Emmendingen ist Mittelzentrum und damit für die Versorgung des Verflechtungsraumes gemäß Regionalplanung zuständig. Das Mittelzentrum auszufüllen ist Aufgabe und Verpflichtung.

Emmendingen ist Sitz des Landkreises und Große Kreisstadt. Daraus resultieren zentrale Verwaltungsstellen wie das Landratsamt, Finanzamt …, ein starkes Gesundheitswesen mit dem Zentrum für Psychiatrie, dem Kreiskrankenhaus und starken privaten Anbietern aus dem
Gesundheitswesen …, Schulen, Banken, Dienstleister, Handel …

Das besondere Thema Handel

„Die Stadt braucht den Handel – der Handel braucht die Stadt nicht!“
Diese Aussage ist entstanden mit dem Beginn und Aufstieg der Einkaufszentren vor den Toren der Innenstädte. Emmendingen hat mit der Aufstellung eines Einzelhandelskonzeptes schon sehr früh reagiert. Damit konnte die Konzentration des Handels in der Innenstadt erreicht werden – eine Neuauflage erfolgte im Jahre 2023 – der Gemeinderat hat dieses einstimmig angenommen.

Ein Blick in die Nachbarstädte zeigt ein anderes Bild – Fachmarktzentren vor den Toren der Stadt: Waldkirch, Kenzingen, Endingen …

Der Handel braucht die Stadt auch nicht bei den Einkäufen, die über das Internet abgewickelt werden. Diese starke Veränderung führte weitgehend zur Abnahme der Besuche -Frequenz- in den Städten. Diese Veränderungen der Kaufgewohnheiten gilt es zu berücksichtigen und zusätzliche Frequenzbringer in die Städte zu bringen.
„Mehr Menschen öfter und länger in die Stadt bringen!“ ist die Leitlinie des Gewerbevereins Emmendingen -Ressort Handel – schon seit Jahren.
Die Jubiläums-Ausstellung „50 Jahre Gewerbevereine“ Ende 2023 zeigte eindrucksvoll die vielfältigen Aktivitäten.
Ansätze und Vorschläge, dieses Ziel zu erreichen sind insbesondere in den Abschnitten Vielfalt und Erreichbarkeit enthalten.

Das Angebot ist entscheidend

Wenn ich mich entscheide irgendwo hinzugehen, sei es zum Einkaufen, sei es zu einer Veranstaltung, sei es zu einem Treffpunkt …dann immer, wenn ich dorthin will, weil es das Bessere, das Besondere, das Passende … dort gibt und weil ich mich dort aufgenommen und willkommen fühle. Das Zusammentreffen passender Menschen ist ein weiterer wichtiger Grund. Dafür müssen wir sorgen.

Angebotsdichte/Wettbewerb

Das aktuelle Einzelhandelskonzept 2023 bescheinigt unserer Innenstadt ein hohe Leistungskraft, in einigen Branchen wie Bekleidung eine hohe Zentralität. Aufgezeigte Lücken gilt es zu schließen. Ein klares Bekenntnis zum Wettbewerb als Stärkung der Attraktivität ist positiv.
Immer wieder wird aufgezeigt ein „Überangebot“ im Bereich Optik. Auf den ersten Blick ist es wohl so – oder ist es nicht eher ein Grund nach Emmendingen zu kommen, weil es im Bereich Optik „alle“ Arten von Anbietern gibt Fachgeschäfte, Filialisten, Discounter, Marktführer ….
Das ist doch ein Grund für dieses Produkt nach Emmendingen zu kommen – und damit auch eine Chance für alle Anbieter.

Vielfalt/Einzigartigkeit

Eine Stadt kann sich glücklich schätzen, wenn der Angebotsmix in allen Branchen ausgewogen vorhanden ist – es gilt den Wunsch zu erfüllen beim Besuch in unserer Stadt „alles“ angeboten zu bekommen. „Alles“ dann möglichst noch in unterschiedlichen Qualitäts- und Preisstufen.
„Alles“ auch in großen und kleinen Geschäften.
Ein besonderes Herausstellungsmerkmal sind Geschäfte, die in Art und Aussage des Angebotes, sowohl in ihrer persönlichen Führung einmalig, unverwechselbar, unvergleichlich sind …..Aussagen der Besucher*innen wie, wenn ich in Emmendingen bin, dann gehe ich immer zu… oder am liebsten treffe ich mich bei…sind mit nichts zu ersetzen.
Wir in Emmendingen habe diese Geschäfte …pflegen wir diese …geben wir Chancen für immer neue Varianten.

Die Veränderung im Geschäftsbesatz unserer Innenstadt führt zu Veränderungen und bietet neue Chancen. Noch vor wenigen Jahren war der Anteil Anbieter in den Innenstädten was den Handel anbelangt bei 60-70 % angesiedelt. Aktuell bewegen wir uns bei einem Anteil Handel
von etwa 50 %. Dieser Anteil wird allgemein für stabil angesehen. Für die entstandene Lücke im Angebot sind wichtige Säulen eine starke Gastronomie in allen Schattierungen. Auch hier gilt das Gesetz für den Erfolg – Vielfalt, Einzigartigkeit …und Dienstleister aller Art, Gesundheits-
wesen …

Sonderthema Hotel in der Stadt

Im weiteren Bereich der Innenstadt haben wir zwei Stadt-Hotels: Das Taomé in der Karl-Friedrich-Straße und den Markgraf. Als bedeutendes Hotel in Emmendingen haben wir den Windenreuter Hof verloren.
In den letzten Jahren gab es mehrere Konzepte für ein neues Stadt-Hotel so im Sanierungsgebiet Am Stadttor mit der ehemaligen Mühle (um 1992), dann das Hotel am Stadtgarten bei der Kath. Kirche (um 2010), heute Wohnbebauung und zuletzt Hotel am Bahnhof, ehemals inside (2023) …Zukunft an diesem Standort offen.

Aus meiner Sicht ist ein leistungsfähiges Stadt-Hotel in und für Emmendingen unverzichtbar. Hier bringe ich, den von mir favorisierten Standort (bereits 1987 vorgeschlagen – BZ vom 09.01.1987) auf dem heutigen P Stadtmitte erneut ein. Ein Hotel-Standort im Rahmen der Überplanung dieses Platzes im Eigentum der Stadt Emmendingen bietet sich an: Optimaler Standort mit Auto, ÖPNV/Bahnhof, Anbindung Innenstadt. Unter der Namens-Idee „Freiburger Tor“ zeigt dieser Standort den Zugang zur Innenstadt über die Karl-Bautz-Strasse und macht von der Stadtumfahrung aus gesehen, die Stadt sichtbar. Bei der ohnehin aufgerufenen Überplanung des Gesamtplatzes ist ein neues Angebot für Pendler und Besucher notwendig. Die Lösung über ein Parkhaus
angelehnt an das neue Hotel ist eine realistische Alternative.

Kurze Wege

Wenn sich die Erledigungen in unserer Stadt dann auf kurzen Wegen – Straßenzüge und Plätze ohne Lücken machen lassen, dann sind wir auf einem guten Weg. Unsere Innenstadt bietet dazu mit dem mittelalterlichen Grundriß sehr gute Voraussetzungen.

Aufenthaltsqualität

Dieses Thema hat zurecht einen hohen Stellenwert. Aus meiner Sicht ist das Stadtbild, die Anordnung der Straßen und Plätze -Marktplatz, Schlossplatz, Landvogtei- in Emmendingen sehr gut aufgestellt. Die in den letzten Jahren geleisteten Aufwertungen wie Fußgängerbereiche,
Begrünungen saisonal und dauerhaft können sich sehen lassen. Die aktuell in Umsetzung befindlichen Projekte für Stadtbegrünung und Aufenthalt laden ein, länger in der Stadt zu sein und wiederzukommen. Unser Stadtgarten angebunden an die Innenstadt hat noch Potenzial.

Gute Stimmung …gern gesehener Gast

Alle „Möblierungen“ werden nur dann den gewünschten Erfolg erhalten, wenn „wir“ – also die Geschäfte, die Wirte, die Stadt …unsere Einstellung zeigen: Du bist ein gern gesehener Gast, Kunde, Besucher in unserer Stadt. Wir freuen uns, Dich wiederzusehen….

Die Erreichbarkeit mit allen Verkehrsmitteln ist unverzichtbar

Die Entscheidungen über die Wahl der Verkehrsmittel werden nach individuellen Möglichkeitenentschieden. Die persönlichen Verhältnisse spielen ebenso eine Rolle wie die zur Verfügung stehenden Angebote. Um Entscheidungen für einen Besuch in Emmendingen spielen neben den
Sachargumenten z.B. Anzahl der Parkplätze, Taktung im ÖPNV …die subjektive Wahrnehmung der Erreichbarkeit. Über allen Entscheidungen hat der Faktor BEQUEM einen hohen Stellenwert – in diesem Zusammenhang ist die Konkurrenz zum online-handel aufzurufen (Einkaufen zu jeder Zeit vom Sofa aus …).

Mobiltätskonzept

Emmendingen braucht ein in die Zeit passendes Mobiltätskonzept für alle Verkehrsteilnehmer.
Dieses gilt es dann positiv bei den potentiellen Besuchern zu platzieren – Stadtmarketing.
Was haben wir? Ein Konzept für Fußgänger – aus meiner Sicht sehr wichtig auch in den Fußgängerzonen. Der Fußgänger hat dort Priorität.
Ein umfassendes Radwegekonzept für dessen Umsetzung sind jährliche Haushaltsmittel eingesetzt. Viele Verbesserungen konnten erreicht werden über Fahrradstraßen, Fahrradwege, Fahrradparken (bereits 1987! gab es einen Antrag der Freien Wähler für Erweiterung der Fahrradstellplätze beim Bahnhof)
ÖPNV - Emmendingen hat den Vorzug seinen Bahnhof mitten in Emmendingen zu haben. Dieser ist in Verbindung mit dem ZOB ein stark frequentierter Umsteigeplatz. Wenn auch nicht alles optimal geworden ist (Umbau barrierefreier Bahnhof im Jahre 2013- unzählige Bürger-Initiativen haben sich dafür eingesetzt unter dem Motto „Jetzt sind wir am Zug“).

Der ÖPNV in Emmendingen stößt an seine Grenzen. In erster Linie ist es die Bahntrasse mit den zwei bestehenden Geleisen, die komplett ausgelastet bis überlastet ist. Mehr geht dort nicht. Der Bus-Verkehr wird ständig optimiert, doch sind auch hier klare Grenzen aufgezeigt in den verfügbaren Haushaltsmitteln und auch in der Verfügbarkeit des Personals, Busfahrer …
Realistisch betrachtet müssen wir mit dem derzeitigen Angebot auskommen. Ich selbst bin viel mit dem ÖPNV unterwegs und kenne die negativen Seiten. Unabhängig davon sind die Angebote in der Gesamtheit als gut zu beurteilen. Ein Vorschlag an alle, die bisher zum ÖPNV kritisch stehen, probieren Sie es einfach aus. Mit dem Zug von Emmendingen nach Freiburg in 10 bis 15 Minuten ist unschlagbar! ….aber auch: eine Einzelfahrkarte für diese Strecke kostet EUR 4,80….das ist heftig.

Bahnhaltepunkt Bürkle-Bleiche

Diesen so schnell wie möglich einzurichten, ist eine konkrete Maßnahme, den ÖPNV zu stärken. Mit dem Lerchacker steht ein Bahnhalt zur Verfügung, der von vielen Menschen aus Bürkle-Bleiche und auch Windenreute, Maleck gut erreicht werden kann. Die Planungen der DB liegen vor – aus meiner Sicht sollte dieses Projekt mit Priorität angegangen werden.

Fehlt nun das Auto als Verkehrsteilnehmer. Nach meinen Informationen gibt es im Moblitätskonzept der Stadt Emmendingen seit 2019 keine weiteren Bearbeitungen. Diese sind dringend erforderlich, um den zukünftigen Anteil des Autoverkehrs für unsere Stadt zu definieren. Danach erst kann über eine passende Infrastruktur in Sachen Anfahrt in/an die Stadt und Parkierung beraten und beschlossen werden. Beim Anteil des Autoverkehrs gilt es die Aufgabe Mittelzentrum Emmendingen
und damit der Verflechtung mit dem Umland zu berücksichtigen. Hierzu zitiere ich aus einem Papier der IHK`s in Baden-Württemberg von 2/2023 S.7 „in Kommunen mit weniger als 50.000 Einwohnern nutzen 60 bis 70 Prozent der Innenstadtbesuchenden nach wie vor den PKW.

Dieser Umstand wird sich in den kommenden Jahren nicht grundlegend ändern lassen, denn die Schaffung von Alternativangeboten braucht entsprechend Zeit und viel Geld.“ Für Emmendingen gilt zusätzlich die fehlende Schienenkapazität, die noch auf Jahre bestehen wird. Eine 2024 durchgeführte Kundenbefragung des Handelsverbandes ergibt, daß in Städten der Größe von Emmendingen etwa 70 % der Kunden mit dem Auto zum Einkaufen kommen. Diese Kunden brauchen wir für den wirtschaftlichen Erfolg unserer Betriebe.
Das in Arbeit befindliche digitale Parkleitsystem in Verbindung mit der easy-app bietet die Chance, vorhandenen Parkraum einfach und optimal zu nutzen. Dieses begrüße ich sehr.

Sonderthema e-Mobilität

Wie vorab geschildert ist das Auto im Verkehrsmix auch zukünftig ein wichtiger Anteil. Als Modell für Emmendingen und sein Einzugsgebiet schlage ich vor ein maßgeschneidertes Programm aufzulegen. Dieses beinhaltet Heizung, e-Mobilität, Stromspeicherung. Als Ziel sehe ich die Erzeugung von Strom (Photovoltaik) in erster Linie für den Eigenbedarf (Heizen, Mobilität) verbunden mit Speichern in eigenen kleinen Einheiten plus das e-Mobil als weiterer Speicher. Damit können wir als „Schwarm“ -das bedeutet viele kleine Einheiten auch das Stromnetz entlasten und Investitionen reduzieren. Die Stadtwerke sind gefordert, Voraussetzungen zu schaffen durch eine neue Zählergeneration und dem Angebot von dynamischen Tarifen. Wenn wir Verbraucher einen Vorteil sehen, werden wir dabei sein. Unabhängig davon: Wir haben keine andere Wahl.

Die Erreichbarkeit der Innenstadt für den weiter bestehenden Individualverkehr gilt es sicherzustellen, um das Abwandern in andere Standorte zu verhindern bzw. die Entscheidung, in die Stadt zu kommen zu erleichtern (die Bequemlichkeit ist eine starke Kraft). Als ideales Ziel
gilt es, Lösungen zu finden und anzubieten, die Innenstadt möglichst von allen vier Himmelsrichtungen gleichmäßig anzufahren und dort zu parken. Das Parken anzubieten gilt sowohl für Bewohner, Mitarbeiter, Besucher unserer Stadt. Mit einem solchen Angebot wird eine gleichmäßige Bewegung der gesamten Innenstadt erreicht und alle Standorte
profitieren. Emmendingen hat hier ein besonderes Problem: Die DB durchschneidet die Innenstadt. Die B 3 parallel zur Elz ist ein weiteres Problem. Dadurch entsteht ein einseitiger Schwerpunkt im Westen. Im Osten konnte bis zur Schließung im Juli 2023 das Parkhaus Marktplatz für eine Alternative sorgen. Es besteht ein Bürgerbegehren mit dem Ziel der Erhaltung/Sanierung dieses Parkhauses.

Sonderthema Parkhaus Marktplatz

Zur Geschichte: Mit dem Bau von Kaufhaus Krauss 1973 und 4.000 qm Verkaufsfläche waren eine entsprechende Zahl an Stellplätzen nachzuweisen – gesamt etwa 100. Diese konnten auf eigenem Gelände nicht nachgewiesen werden. Als Folge wäre eine Stellplatzablösung an die Stadt Emmendingen entstanden. Es wurde nach Lösungen gesucht -zunächst als Tiefgarage in zwei Untergeschossen unter der AWO-Altenwohnanlage. Zu dieser Zeit ergab sich das Angebot des Wehrle-Werk das Eck-Grundstück, heute Parkhaus Marktplatz, in einem Erbpachtvertrag zur Errichtung eines Parkhauses zu erreichen. Das Parkhaus -ehemals Am Alten Schloss- konnte gebaut werden – Eröffnung 1987. Dieses Parkhaus bietet im Nord-Osten der Innenstadt ein Angebot von 220 Stellplätzen.
Das Parkhaus ist seit Juli 2023 aus Sicherheitsgründen geschlossen. Zu diesem Parkhaus ist anzumerken: Es ist eine Quartiersgarage für das Viertel Theodor-Ludwig/KIrchstrasse. Geschäfte in diesem Bereich haben Stellplatzablösungen an die Stadt Emmendingen bezahlt. Viele Wohnungen
haben keine eigenen Stellplätze.

Anmerkung zu den Fußgängerbereichen: In Emmendingen sind diese großzügig vorhanden, vor der Einrichtung waren sowohl Marktplatz als auch Schlossplatz als Parkplätze ausgewiesen.
Somit ist das Parkhaus Marktplatz in Verbindung mit der Fußgängerzone eine zeitgemäße Lösung, die es zu erhalten gilt. Das Parkhaus Marktplatz bietet eine einfache Anfahrt mit dem PKW und die direkte Anbindung für die Fußgänger in die Fußgängerzone. Für diesen Standort gibt es keine vergleichbare Alternative.

Es besteht der Gemeinderatsbeschluß vom 25.07.2023: „ Die Stadt Emmendingen setzt sich dafür ein, daß das Parkhaus Marktplatz (Hochburger-Straße) saniert wird.“ Beim Wirtschaftsgespräch am 11.11.24 sagte OB Stefan Schlatterer: „Das Parkhaus wurde von der Stadtbau gekauft. Hier soll zukünftig Parkraum geschaffen werden.“

Ein Hinweis zum im Bau befindlichen Löwentor: Dort entstehen 4-5000 qm Verkaufsfläche und 38 Wohnungen in den Obergeschossen. Für dieses Projekt werden keine Stellplätze lt. Bauordnung verlangt – Grund dafür ist die bestehende Fußgängerzone. Der tatsächlich notwendige
Stellplatzbedarf bleibt jedoch bestehen: Für die Verkaufsfläche etwa 100 Stellplätze plus je Wohnung ein Stellplatz = gesamt etwa 138 Stellplätze.
Diese Tatsachen gilt es bei der weiteren Beratung über die Zukunft Parkhaus Marktplatz zu berücksichtigen.

Moment-Aufnahme in der Theodor-Ludwig-Strasse Dezember 2024:

Handy-Laden geschlossen, Parfumerie schließt Ende 12, Spielspirale schließt Ende 12, was wird mit dm nach Umzug ins Löwentor? – eine ganze Straßenseite ist betroffen. Ein Blick zurück: Zu Zeiten Kaufhaus Krauss war die Theodor-Ludwig-Strasse die bestfFrequentierte Straße in Emmendingen!

Frequenz – Pole

Eine funktionierende Innenstadt braucht möglichst gleich stark frequentierte Zugänge = Erreichbarkeit von allen Seiten. Mit dieser Anordnung erreichen wir eine gleichmäßige Frequenz der sich in der Stadt
bewegenden Fußgänger und Radfahrer und damit eine Chancengleichheit aller Anbieter.
In der Innenstadt selbst gilt es dann Schwerpunkte zu schaffen, die ebenfalls gut verteilt sein sollen. In Emmendingen sind dies: Die Merk-Galerie am Bahnhof mit 4000 qm Verkaufsfläche und Magneten wie Lebensmittel, Drogeriemarkt, Bekleidung, Schuhe ….dann das im Bau
berfindliche Löwentor (ehemals Kaufhaus Krauss) mit ebenfalls 4000 qm Verkaufsläche und
Magneten wie Drogeriemarkt, Non-food-Discounter, Gastronomie ….
Über einen weiteren Frequenzbringer sollte nachgedacht werden: Kaufland zwischen B 3 und Bahn. Wie kann es gelingen die dort starke Frequenz am Rande der Innenstadt besser anzubinden…..

Bessere Wegverbindungen, Großplakate….weitere Anreize?

Durch eine hohe Dichte = große Zahl an Verkaufsflächen über mehrere Ebenen auf engem Raum sorgen für Frequenz und Bewegung zwischen diesen Zentren. Nachverdichtung ist anzustreben = Erhöhung der Angebote beispielsweise durch den Verkauf des Hauses Markgrafenstrasse 5 (Eigentümer Stadt EM). Ein großes Entwicklungspotential befindet sich in der Markgrafenstraße – jetziger Parkplatz (Eigentümer ebenfalls Stadt EM).

Das Anwesen Leonhardt wartet auf Sanierung – als Kommunikationspunkt für alle Bürger in Verbindung mit dem Kleinen Marktplatz (Eigentümer Stadt EM) Ergänzend ist hinzuzufügen, dass die Sparkasse Nördlicher Breisgau eine komplette Sanierung der Hauptstelle durchführt, Start 2025. Diese Maßnahme sichert die Zukunft dieses Standorts und es kommen weitere Arbeitsplätze hinzu.
Der Bereich Bahnhof Süd/West beginnend mit ehemals inside (Eigentümer Stadt EM) bietet ein starkes Potential, ob Hotel oder andere Nutzungen. Die Lagerflächen der SWE sind aus meiner Sicht an dieser Stelle „untergenutzt“ und sollten in die Zukunftsplanungen einbezogen werden.

Innenstadt Emmendingen als Wirtschafts-Standort

Zwei zentrale Punkte werden für eine erfolgreiche Zukunft entscheidend sein: Dauerhafter wirtschaftlicher Erfolg und Freude am Arbeiten in und mit der Stadt.

Zum wirtschaftlichen Erfolg schreibt die IHK 2/2023:„Die innerstädtische Infrastruktur, d.h. insbesondere die dortigen Gebäude, Kunst- und Bauwerke, können aber nur langfristig erhalten werden, wenn die Gewerbetreibenden wirtschaftlich erfolgreich sind. Die Vorstellung, daß Stadt- und Ortskernlagen zukünftig überwiegend als „grüne Oasen“ mit Wasserflächen und Ruhezonen unterhalten werden können, verkennt,
daß die Erhaltung der Infrastruktur entweder direkt von den Gebäudeigentümern selbst oder indirekt über deren Steuerleistungen unterhalten werden müssen.“
Ich gehe einen Schritt weiter: Nachfolgelösungen für inhabergeführte Unternehmen werden nur erfolgreich sein, wenn nachhaltig wirtschaftlicher Erfolg möglich sein wird.

Ein Stadtmarketing getragen von Stadt und Wirtschaft ist das verbindende Glied.

Neben der Schaffung eines „positiven Geschäftsklimas“ in unserer Stadt geht es um die Verbreitung von Botschaften in das gesamte Einzugsgebiet unter Nutzung aller heute verfügbaren Kanälen analog und digital. Mit der Schaffung der Stabs-Stelle Stadtmarketing und einem hervorragenden Standort der Touri beim Bahnhof ist ein wichtiger Baustein entstanden. Die Kernaussage des Marketings „Emmendingen – MEHR von allem“ gilt es nun mit Leben zu füllen. Die VIELFALT ist damit gefragt …
„Leuchtturmprojekte“ gilt es zu finden, zu stärken, zu verkaufen …nach dem immer noch gültigen Leitsatz: „Tue Gutes und rede darüber!“…………

Ein starkes Beispiel für den Tourismus haben wir …Hochburg, Tennenbach, Eichbergturm. Viele aus dem Beispiel von Bildung, Kultur, Freizeit, Veranstaltungen, Gesundheit, Handel, Gastronomie … bieten sich an.

Bei den vor uns liegenden Entscheidungen, ist als Meßlatte die Frage zu stellen:Welchen Nutzen hat diese Entscheidung, unser Ziel zu erreichen: „Mehr Menschen öfter in die Stadt bringen!“

All dies wird uns gelingen, wenn wir mit einer positiven Einstellung ans Werk gehen. Zeigen wir unseren Besucher*innen, daß wir sie willkommen heißen und begrüßen wir sie mit „schön, daß Sie da sind“.

Freuen wir uns auf die Aussage:
„Wir kommen gerne öfter und länger nach Emmendingen.“
Eine gute Zukunft liegt vor uns.

Danke für Ihre Geduld (es ist wirklich viel und umfangreich geworden), danke für das Lesen meiner Gedanken und Überlegungen …
Korrekturen, Ergänzungen, Anregungen, Erweiterungen sind herzlich willkommen – den Kontakt zu mir finden Sie per mail = karl.blumjundt@gmail.com.

Mehr miteinander Reden ist eines meiner persönlichen Anliegen – dies wurde bei der Bürgerbefragung der Stadt Emmendingen in 2024 ebenfalls als besonders wichtig angegeben.

Karl-Friedrich Jundt-Schöttle
26.11.2024

Anmerkung zum Thema Energiewende

Für die gesamte Stadt brauchen wir unverzüglich Konzepte … in wenigen Jahren steht uns fossile Energie nicht mehr zur Verfügung. Womit heizen wir? Wie bewegen wir uns? – Wie produzieren wir? Die aktuellen Maßnahmen reichen nicht aus."


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