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4. Feb 2025 - 11:42 Uhr

Auf dem Weg zur klimaangepassten Landschaft - Neues Naturpark-Projekt „Wasser-Boden-Agroforst“ verfolgt ganzheitliche Ansätze

Auf dem Weg zur klimaangepassten Landschaft.
Mit vielen kleinen Maßnahmen wird der Abfluss des Wassers gebremst. 

Foto: Naturpark Südschwarzwald e.V.
Auf dem Weg zur klimaangepassten Landschaft.
Mit vielen kleinen Maßnahmen wird der Abfluss des Wassers gebremst.

Foto: Naturpark Südschwarzwald e.V.
Das neue Naturpark-Projekt „Wasser, Boden, Agroforst“ widmet sich der dringenden Aufgabe, die Landschaft im Südschwarzwald so zu gestalten, dass sie für klimatische Veränderungen bestmöglich gewappnet ist. Dafür hält der Naturpark einen breit gefächerten „Werkzeugkasten“ bereit. Ermöglicht wird das Vorhaben maßgeblich durch die Unterstützung einer Gruppe von Stiftungen.

Die besondere Kulturlandschaft des Südschwarzwalds wird seit jeher geprägt von Mensch, Tier und Natur. Seit Flächen bewirtschaftet werden, findet dort zwangsläufig Veränderung und Anpassung statt. Mit zunehmenden klimatischen Herausforderungen wird die Gestaltung und Nutzung der Landschaft einmal mehr zur zentralen Stellschraube, um Trockenheit und Extremwetterereignissen besser begegnen zu können.

Der Naturpark Südschwarzwald e. V. möchte gemeinsam mit Bewirtschaftenden und Kommunen den kommenden Herausforderungen begegnen und mit allen Beteiligten bestehende Lösungsansätze umsetzen. „Landschaftserhaltung und -pflege ist quasi die DNA des Naturparks. Die Kulturlandschaft ist gewachsen und kann demnach auch wieder verändert werden, um neuen Herausforderungen standhalten zu können“, so Florian Schmid, der das Projekt „Wasser, Boden, Agroforst“ beim Naturpark Südschwarzwald leitet.

Während der fünfjährigen Projektlaufzeit, die 2025 beginnt, sollen dafür in den fünf Landkreisen des Naturparks innovative Maßnahmen aus den Bereichen dezentraler Wasserrückhalt, humusfördernde Bewirtschaftung und Agroforst umgesetzt werden. Im Projekt soll so gezeigt werden, wie klimaresiliente Landschaften gestaltet werden können, um landwirtschaftliche Produktivität, Biodiversität und den Schutz von Siedlungen vor Hochwasser langfristig zu sichern. Der Start erfolgt derzeit in der Stadt Stühlingen im Landkreis Waldshut.

Landwirtschaft unter Druck:
Die aktuellen Klimatrends zeichnen sich durch zunehmende Trockenphasen sowie vermehrte Starkregenereignisse aus. Das erhöht den Stress für landwirtschaftliche Flächen, die gleichermaßen mit zu viel und zu wenig Wasser konfrontiert sind. Das Ziel des neuen Projektes ist es, die Landwirtschaft zukunftsfähig zu gestalten und damit auch die regionale Lebensmittelproduktion sicherzustellen.

Der Werkzeugkasten des Naturparks ist gepackt und setzt bei drei wesentlichen Schaltstellen an: Wasser, Boden und Agroforst. Florian Schmid erläutert: „Wir wollen verschiedene Ansätze zusammendenken, um je nach Ausgangssituation passend agieren zu können.“ Noch wichtiger ist den Projektbeteiligten jedoch die Mitwirkung der Menschen vor Ort: „Es geht uns vor allem darum, gemeinsam mit Landwirtinnen und Landwirten, Kommunen, Behörden und Fachleuten individuelle Lösungen zu entwickeln.“

Unterstützung durch Stiftungen:
Der Naturpark Südschwarzwald e.V. bietet durch seine langjährige Erfahrung und enge Vernetzung in der Region ideale Voraussetzungen für das Vorhaben. Mögliche Interessenskonflikte sollen diskutiert werden, um Spielräume zu finden und zu gestalten. Gleichzeitig soll die Bevölkerung aktiv in die Gestaltung des Landschaftsbildes einbezogen werden. Diese Vorgehensweise hat auch sechs Stiftungen überzeugt, die das komplexe Vorhaben durch ihre umfangreiche Förderung erst möglich machen: die Eva Mayr-Stihl Stiftung, die Robert Bosch Stiftung, die CHRYSANTIL Stiftung, die Klimaschutzstiftung Baden-Württemberg, die Josef Wund Stiftung sowie die Heidehof Stiftung. Die Koordinationsstelle Agroforstsystem-Forschung (kAFo) an der Universität Hohenheim begleitet die Umsetzung dieser Maßnahmen wissenschaftlich, gefördert von der Vector Stiftung.

Michael von Winning, Vorstand der Eva Mayr-Stihl Stiftung, erläutert die Motivation der Stiftungen: „Die Landwirtschaft in Deutschland steht unter vielfältigem Druck. Dazu gehören zunehmende Wetterextreme, vor allem Dürren und Starkregen, schlechter werdende Böden und der Verlust biologischer Vielfalt. Das Projekt ‚Wasser, Boden, Agroforst‘ setzt genau hier an und bietet großes Potenzial: Der Naturpark Südschwarzwald ist die perfekte Plattform für die notwendigen Dialoge, verfolgt ein innovatives Konzept und hat vielfältige Erfahrung mit den Themen sowie den Akteurinnen und Akteuren. Wir hoffen, in dieser Modellregion Erkenntnisse und Impulse zu ermöglichen, die weit über den Naturpark hinauswirken.“

Weitere Informationen zum Projekt gibt es unter: https://www.naturpark-suedschwarzwald.de/p/wasser-boden-agroforst

Das Projekt „Wasser, Boden, Agroforst“ wird von verschiedenen Stiftungen sowie als Vorhaben des Landes Baden-Württemberg im Rahmen des GAP-Strategieplans Deutschland 2023 - 2027 mit Mitteln der Europäischen Unionen im Rahmen des Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und mit Mitteln des Landes Baden-Württemberg finanziert.

(Presseinfo: Naturpark Südschwarzwald e.V., 04.02.2025)


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