Präambel – 29.12.2020
Dialekte sind ein Kulturgut, das sich, ebenso wie die Anzahl der Sprachen, weltweit auf dem Rückzug befindet. In Deutschland existieren im Wesentlichen niederdeutsche, mitteldeutsche und oberdeutsche Dialekte. In Baden-Württemberg werden unterschiedliche oberdeutsche Dialekte gesprochen. Dazu gehören insbesondere schwäbisch-alemannische sowie im Norden des Landes südrheinfränkische Dialekte.
Während in der Nachkriegszeit das Sprechen von Dialekt in den Familien und auch im öffentlichen Raum weit verbreitet war, viele Menschen auch eine mehr oder weniger reine „Standardsprache“ gar nicht beherrschten, hat sich dies in den letzten Jahrzehnten zunehmend ins Gegenteil verkehrt: Insbesondere Kinder und Jugendliche, auch im ländlichen Raum, sprechen immer weniger Dialekt. Lag früher durchaus zurecht ein gesellschaftliches Bemühen darin, dass neben dem sowieso gesprochenen Dialekt auch die Standardsprache beherrscht werden sollte, geht es heute darum, neben der sowieso gesprochenen Standardsprache auch einen Dialekt zu beherrschen – bevor dieses auch identitätsbildende Kulturgut immer weiter verschwindet. Mit der „Mehrsprachigkeit“ von Dialekt und Standardsprache kann der bisweilen heute noch stattfindenden Stigmatisierung von Dialektsprechern entgegengewirkt werden. Das gemeinsame Beherrschen von Dialekt und Standardsprache führt zudem zu einem besseren Sprachverständnis, zu weniger Rechtschreibfehlern und bringt Vorteile beim Erlernen von Fremdsprachen.
Wie bei vielen Entwicklungen gibt es auch bei Dialekten neben dem „Mainstream“ der Globalisierung und globalen Trends auch eine − wenn auch vergleichbar weniger bedeutsame − Entwicklung hin zu Regionalisierung und regionalen Trends
In Baden-Württemberg werden Angebote im Dialekt, vor allem im kabarettistischen Bereich, seit vielen Jahren wieder stärker nachgefragt. Auch manches Unternehmen setzt in seiner Werbestrategie auf Mundart. Bis heute allerdings sucht man in Baden-Württemberg weitgehend vergeblich nach Musik, Büchern, Hörspielen oder anderen Angeboten im Dialekt speziell für Kinder und Jugendliche. Die Erkenntnis, dass man in der Jugend leichter lernt als im Alter, reicht bis in die Antike zurück. Und es sind in den letzten Jahrzehnten immer weniger Erwachsene, die sich einen Dialekt neu aneignen. Daher ist die Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen von ganz besonderer Bedeutung, wenn es darum geht, Dialekte zu fördern.
Die unterzeichnenden Mitglieder des Landtags von Baden-Württemberg fordern daher alle Beteiligten auf, dem Dialekt mehr Raum im Bildungssystem, in den Medien sowie der gesamten Gesellschaft zu geben.
Unterzeichnerinnen und Unterzeichner
(**Ansprechpartner der Fraktionen Grüne, CDU, SPD und FDP)
Susanne Bay, Sascha Binder, Andrea Bogner-Unden, Sandra Boser, Martina Braun, Konrad Epple, Arnulf von Eyb, Reinhold Gall**, Marion Gentges, Fabian Gramling, Martin Grath, Gernot Gruber, Friedlinde Gurr-Hirsch, Manuel Hagel, Sabine Hartmann-Müller, Jochen Haußmann**, Rainer Hinderer, Ulrich Hockenberger, Peter Hofelich, Daniel Karais, Andreas Kenner, Dr. Timm Kern, Karl Klein, Joachim Kößler, Petra Krebs, Dr. Ute Leidig, Siegfried Lorek, Brigitte Lösch, Winfried Mack, Thomas Marwein, Dr. Bernd Murschel, Georg Nelius, Paul Nemeth, Reinhold Pix, Thomas Poreski, Gabriele Reich-Gutjahr, Martin Rivoir, Gabi Rolland, Karl Rombach, Karl-Wilhelm Röhm**, Dr. Markus Rösler**, Barbara Saebel, Alexander Schoch, August Schuler, Dr. Albrecht Schütte, Andrea Schwarz, Jürgen Walter, Dr. Boris Weirauch, Sabine Wölfle.
(Die Kollegin und Kollegen Beate Böhlen, Felix Deuschle und Andreas Glück gehörten zu den Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern des Abgeordnetenantrages 16/6102 vom 12.4.2019 „Dialekt in Baden-Württemberg“, sind aber inzwischen aus dem Landtag ausgeschieden).
(Info: Wahlkreisbüro Alexander Schoch)
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29. Dec 2020 - 15:03 Uhr„Dialekte in Baden-Württemberg“ - Das gemeinsame Beherrschen von Dialekt und Standardsprache führt zu einem besseren Sprachverständnis

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