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Ortenaukreis - Lahr

20. Sep 2018 - 17:51 Uhr

Landesgartenschau Lahr: "Garten Aktuell" - Gestaltung mit Naturstein – Rolf Himmel, Gärtnermeister bei der Grün-System-Bau GmbH gabTipps zur Verwendung und richtigen Pflege

Rolf Himmel, Gärtnermeister von GRÜN-SYSTEM-BAU, aus Rheinmünster
Rolf Himmel, Gärtnermeister von GRÜN-SYSTEM-BAU, aus Rheinmünster
Im Rahmen der Reihe „Garten Aktuell“ informierte Rolf Himmel, Gärtnermeister bei der Grün-System-Bau GmbH aus Rheinmünster, am Treffpunkt Grün und in den Schaugärten darüber, wie man Naturstein verwendet und richtig pflegt.

Naturstein ist in der Geschichte der Menschheit immer ein unentbehrliches und wertvolles Baumaterial gewesen. Es ist ein sehr beständiges Material, zeitlos und keinen Trends unterworfen. In der Farbgebung ist er dauerhaft und seine Strukturen sind sehr vielfältig.
Naturstein lässt sich im Einsatzbereich in drei Kategorien einteilen:
Schichtgestein (Sedimente) wie z.B. Sandstein entsteht durch Verwitterung von Gestein, die Abtragung von Kleinpartikel durch Wind und Wasser, deren Ablagerung und Verfestigung.

Weichgestein (Metamorphite) wie Marmor entsteht durch Umwandlung von Magmatiten und Sedimenten unter Einwirkung von Druck und Hitze.
Hartgestein (Magmatite) wie Granit entsteht durch Erstarrung von Magma.

Bei der Auswahl von Naturstein sollte auf die Region geachtet werden. Leider sind nicht ehr in allen Regionen Natursteinbrüche im Betrieb. Im Schwarzwald bspw. kommt je nach Gebiet Granit oder Sandstein vor.
Die Herkunft des Natursteines beeinflusst auch sein Verhalten in unserer Klimaregion. Vernässung, Frost-Tau-Wechsel, Sonneneinstrahlung und Schatten können sich auf Steine aus unterschiedlicher Herkunft unterschiedlich auswirken. Wenn möglich sollte man Naturstein aus Deutschland oder aus dem benachbarten Ausland beziehen, um auch die Transportwege kurz zu halten.

Zum Einsatz kommen Natursteine beim Mauerbau (Schwerlastmauern oder Verblendersteine), Platten- und Pflasterbeläge, Straßen- und Hausbau, Fassadenbekleidung u.v.m.

Die Bearbeitung ist eine hohe Handwerkskunst, sie erfordert ein gutes Auge und handwerkliches Geschick. Die Steine werden unter anderem gespalten, gesägt, geflammt, gestockt, scharriert, poliert und geschliffen. Dabei sollte immer das richtige Werkzeug für den jeweiligen Stein verwendet werden, sonst ist eine Bearbeitung fast nicht möglich.
Die Haltbarkeit wird durch den richtigen Einbau gewährleistet. Bei Verkehrsbelastung zum Beispiel müssen die Platten die erforderliche Steinstärke besitzen. In der Regel ist Naturstein aber unverwüstlich und wird immer wieder aus- und wieder eingebaut. Mit dem Alter wird er immer hochwertiger und auch teurer.

Natürlich macht die richtige Pflege Naturstein ebenfalls länger haltbar und schöner.

Das oberste Gebot dabei ist, nie mit dem Hochdruckreiniger zu säubern. Der hohe Druck schädigt die Oberfläche sodass Feinteile abbrechen und Hohlräume entstehen in denen sich bald wieder Moos festsetzt. Saugende Kehrmaschinen sollten ebenfalls lieber nicht benutzt werden, da dadurch das lose Fugenmaterial ausgetragen wird und auch Mörtel und Kunststoffverfugungen beschädigt werden.

Lieber sollte zum altbewährten Mittel gegriffen werden – warmes Wasser und Wurzelbürste. Wenn feuchter Sand mit dem Besen in alle Richtungen gekehrt wird hat er eine leichte Schmirgelfunktion und muss hinterher nur mit Wasser abgespült werden.

Es gibt natürlich auch spezielle Fertigprodukte für die Reinigung von Naturstein. Hierbei immer ein Muster an einer weniger sichtbaren Fläche anlegen um zu testen, wie der Stein darauf reagiert.

Von Steinversiegelungen oder Farbvertiefer ist eher abzuraten. Einerseits müssen sie wegen der Abnutzung durch Wettereinflüsse und UV-Strahlung immer wieder aufgetragen werden, andererseits verliert der Naturstein dadurch seine Natürlichkeit. Ein zusätzliches Problem kann entstehen, wenn durch die Versiegelung Wasser im Material eingeschlossen wird.

(Presseinfo:Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg e.V.)


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