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29. Jan 2025 - 14:11 Uhr

Zentralverband Deutsches KFZ-Gewerbe: „Mobilität darf nicht zur sozialen Frage werden!“ - Mahnender Appell für mehr Investitionen in Elektromobilität und alternative Antriebslösungen bei Neujahrsgipfel


„Mobilität darf nicht zur sozialen Frage werden!“ Mit einem mahnenden Appell für mehr Investitionen in Elektromobilität und alternative Antriebslösungen begrüßt ZDK-Präsident Arne Joswig die rund 1.200 Gäste aus Politik, Verbänden und der Automobilbranche auf dem ZDK-Neujahrsgipfel, darunter als Gastredner Friedrich Merz, Vorsitzender der CDU Deutschland, und Christian Lindner, Bundesvorsitzender der FDP.

Sollten die Fahrzeughersteller angesichts schwindender Nachfrage für Elektroautos die CO2-Flottenziele verfehlen, drohen hohe CO2-Kosten – nicht nur für die Autoindustrie, sondern ebenso für Verbraucher und Unternehmen. Wenn die Klimaziele verfehlt werden, könnte der CO₂-Preis bis 2030 leicht auf 300 Euro pro Tonne steigen. Auf die Kraftstoffkosten umgelegt entspricht dies einer zusätzlichen Verteuerung um 70 bis 80 Cent pro Liter Benzin bzw. Diesel.

„Wenn die Klimaziele eingehalten werden sollen und die E-Mobilität nicht vorankommt, wird der CO2-Preis explodieren“, prophezeit Joswig. „Hierdurch würden Menschen, die sich noch nie in ihrem Leben einen Neuwagen, geschweige denn ein Elektroauto leisten konnten, von der Automobilität schrittweise ausgegrenzt. Wir brauchen bezahlbare Elektrofahrzeuge und mehr regenerative Kraftstoffe – und zwar schnell. Das ist nicht nur eine Herausforderung für die Politik, sondern auch für die Hersteller und die Mineralölbranche. Unsere Kunden erwarten Lösungen – und zwar jetzt!“

Um dem stockenden Hochlauf der Elektromobilität neuen Schwung zu verleihen, fordert der ZDK die Politik auf, gezielte Fördermaßnahmen zu ergreifen und die entsprechenden Rahmenbedingungen zu setzen. Das gilt für die hohen Anschaffungs- und Betriebskosten gleichermaßen.

„Unser Vorschlag einer E-Mobilitätsprämie für die #GenerationZukunft liegt auf dem Tisch, damit junge Menschen und Familien bereits heute den Umstieg zur E-Mobilität schaffen und sich Automobilität auch in Zukunft leisten können“, sagt Joswig auf dem Branchenabend im Gasometer auf dem EUREF-Campus in Berlin.

Anstatt die individuelle Mobilität von Autofahrerinnnen und Autofahrern weiter zu verteuern, sollten Mittel aus den jährlichen Einnahmen der CO2-Bepreisung – in diesem Jahr voraussichtlich acht Milliarden EUR – zur Finanzierung der Transformation zur klimaneutralen Mobilität im Straßenverkehr verwendet werden.

„Ein Teil fließt bereits in Ladeinfrastruktur, aber das reicht nicht. Wir brauchen mehr Investitionen in alternative Kraftstoffe und Elektromobilität, damit Mobilität für alle bezahlbar bleibt“, so Joswig. „In knapp vier Wochen ist Bundestagswahl. Das Jahr 2025 ist ein Jahr der Chancen. Und es kann sogar das Jahr der Elektromobilität in Deutschland werden.“

(Presseinfo: Schmolck GmbH - Zentralverband Deutsches KFZ-Gewerbe, 29.01.2025)


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