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Ortenaukreis - Willstätt-Sand

3. Apr 2016 - 21:59 Uhr

Fußball, DFB-Pokal Halbfinale der Frauen: SC Sand – FC Bayern München 2:1 ++ Mentalität schlägt Qualität + Ein kleines Dorf in der Ortenau steht Kopf

Beeindruckender, emotionaler TV-Auftritt von Trainer Alex Fischinger und Spielerin Claire Savin im TV-Studio bei "Sport im Dritten".
Neben der Analyse des Spiels und dem Blick hinter die Kulissen vor dem Sieg gegen Bayern München  war vor allem die Geschichte zur Person von Alex Fischinger (wohnhaft in Oberprechtal) der emotionalste Moment.

Nach einem schweren Unfall (Sturz aus acht Meter Höhe) kämpft er sich nach einem dreimonatigen Klinikaufenthalt zurück, stieg in eine Fußballschule ein und machte dann seinen Trainerschein. Bisheriger Höhepunkt war das Erreichen der 1. DFB-Pokalrunde mit dem SV Waldkrich (REGIOTRENDS berichtete).
Nun steht er vielleicht vor seinem größten Triumph, denn nach dem Finaleinzug soll nun auch der Deutsche Pokalsieg (Finale am 21. Mai in Köln) mit dem „Dorfverein“ gegen den VfL Wolfsburg (2:1 gegen den SC Freiburg) gelingen!

TV-Foto: REGIOTRENDS
Beeindruckender, emotionaler TV-Auftritt von Trainer Alex Fischinger und Spielerin Claire Savin im TV-Studio bei "Sport im Dritten".
Neben der Analyse des Spiels und dem Blick hinter die Kulissen vor dem Sieg gegen Bayern München war vor allem die Geschichte zur Person von Alex Fischinger (wohnhaft in Oberprechtal) der emotionalste Moment.

Nach einem schweren Unfall (Sturz aus acht Meter Höhe) kämpft er sich nach einem dreimonatigen Klinikaufenthalt zurück, stieg in eine Fußballschule ein und machte dann seinen Trainerschein. Bisheriger Höhepunkt war das Erreichen der 1. DFB-Pokalrunde mit dem SV Waldkrich (REGIOTRENDS berichtete).
Nun steht er vielleicht vor seinem größten Triumph, denn nach dem Finaleinzug soll nun auch der Deutsche Pokalsieg (Finale am 21. Mai in Köln) mit dem „Dorfverein“ gegen den VfL Wolfsburg (2:1 gegen den SC Freiburg) gelingen!

TV-Foto: REGIOTRENDS
Ein kleines Dorf in Südbaden steht Kopf. Mit einer ungeheuren Energieleistung drehte der SC Sand in der zweiten Halbzeit das Spiel im Halbfinale des DFB-Pokals der Frauen gegen den deutschen Meister FC Bayern München und gewann verdient mit 2:1 (0:1). Am 21. Mai bestreitet Sand das Finale im Kölner RheinEnergieStadion gegen den VfL Wolfsburg, der im zweiten Halbfinale gegen den SC Freiburg ebenfalls mit 2:1 gewann.

(uk). Obwohl es Bayern-Trainer Thomas Wörle schwer fiel, die Niederlage und das Verpassen des Finaleinzuges zu verdauen, blieb er in der anschließenden Pressekonferenz ein fairer Sportsmann: „Sand hat verdient gewonnen, da wir es nicht geschafft haben, den gierigen Sander Spielerinnen den Kampf zu bieten, den diese geliefert haben.“ Und er fügte hinzu: „Trotz unserer Führung war es eine Frage der Zeit, wann Sand ein Tor macht, da die Mannschaft von Alexander Fischinger mental da war.“ Sands Trainer fand die richtigen drei Worte, die das Spiel und letztendlich den Sieg seiner Mannschaft prägten: „Mentalität schlägt Qualität.“ Alexander Fischinger hatte sein gesamtes Team schon um 9 Uhr im Kehler Ates-Hotel versammelt und schwor Spielerinnen und Betreuer auf das Spiel des Jahres ein. Einer internen Besprechung folgte ein für die anwesenden Fernsehteams frei einsehbares Motivationsvideo mit einer abschließenden Grußbotschaft von Bundestrainer Joachim Löw sowie einem Liedvortrag der mit Alexander Fischinger befreundeten Band Wombats aus Schonach.

Eine Stunde später ging es mit dem Bus nach Sand und der Druck wurde immer größer. Demzufolge nervös war auch der Auftakt vor 2215 Zuschauern. Eine Kulisse, die 300 Personen mehr bedeutete als Sand Einwohner hat.

In einer ersten Findungsphase hatten die Gäste aus München durch ihr sicheres Kurzpassspiel und hohe Bälle nach vorne leichte Vorteile. Nach zehn Minuten legte Sand aber den Respekt ab und kam zu einem ersten Abschlussversuche durch Nina Burger. Drei Minuten später parierte Bayern-Torfrau Tinja-Riikka Korpela einen Nachschuss von Laura Vetterlein. Sand hatte Fuß gefasst und machte Druck, musste aber auf die nie ungefährlichen Konter der Gäste achten. Es war ein offenes Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften und Vorteilen für Sand. Doch der SC kassierte aus dem Nichts heraus das 0:1 (34.). Nach einem Einwurf von Claire Savin auf der rechten Seite in der Hälfte von München kam Bayerns Melanie Leupolz an den Ball, diese schickte mit einem lange Pass in die Schnittstelle Vivianne Miedema auf die Reise, die das Laufduell mit der Sander Innenverteidigung gewann und auch die herausstürmende Kristina Kober im Sander Tor überlistete. Ein Schock für Sand in einer Phase, in der die Gastgeberinnen eigentlich dem Gegner nur wenige Möglichkeiten zugelassen hatte. Fünf Minuten vorher hätte es sogar nach einen Freistoß von Cecilie Sandvej einen Handelfmeter für Sand geben müssen. Sand war nun verunsichert und Bayern schien sein Kurzpassspiel nun wieder in den Griff zu bekommen. Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit bot München den technisch besseren Fußball. Doch nach zwei Chancen von Nina Burger fand sich die Mannschaft von Alexander Fischinger wieder. Nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte schickte Anne van Bonn Jovana Damnjanovic auf die Reise, die frei gegen die Bayern-Torfrau kaltschnäuzig zum 1:1 vollendete (60.). Sand war wieder im Spiel und das Publikum trieb die Mannschaft nach vorne. Jovana Damnjanovic und Nina Burger ließen erste sehr gute Chancen zur Führung aus, dann hielt Sands Torfrau Kristina Kober eine Flanke fest. Bei einem Konter über rechts mit den Stationen Claire Savin, Nina Burger und Jovana Damnjanovic und Dominika Skorvankova landete der Ball bei Anne van Bonn, die aus elf Metern zum 2:1-Siegtreffer im Bayern-Tor versenkte (83.). Sand brachte den Vorsprung gegen die nun mit allen Mitteln angreifenden Bayern über die Zeit und hatte noch das Glück, dass die gerade eingewechselte Eunice Beckmann den Ball freistehend vor Kober verfehlte.

Aber es war das Glück des Tüchtigen und Sand steht nach dem sensationellen Sieg im Finale. Und wird dort Wolfsburgs Trainer Ralf Kellermann beweisen, dass mit dem SC auch in einem großen Stadion mit gepflegtem Rasen zu rechnen ist. Sein Kollege Thomas Wörle hat keine Ausreden in dieser Hinsicht gesucht.

Am Abend waren dann Trainer Alex Fischinger und Spielerin Claire Savin am Abend im TV-Studio bei "Sport im Dritten" im Südwest-Fernsehen.
Mehr dazu beim Bildtext!

SC Sand: Kober; Savin (90.+1 Meyer), Zirnstein, Vetterlein (90.+4 Veth), Sandvej, van Bonn, Igwe, Burger, Vojtekova, Skorvankova, Damnjanovic.

FC Bayern München: Korpela; Abbé, Holstad, Schnaderbeck, Maier (89. Beckmann), Behringer, Lewandowski, Leupolz (77. Wenninger), Däbritz, Iwabuchi (63. Rolser), Miedema

Zuschauer: 2215 (ausverkauft).

Schiedsrichterin: Kathrin Heimann (Gladbeck).

Tore: 0:1 Miedema (34.), 1:1 Damnjanovic (60.), 2:1 van Bonn (83.).

(Presseinfo: Redaktionsbüro Udo Künster, 03.04.2016)


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