EHC Freiburg verliert auch gegen Kaufbeuren – Ratlose Wölfe fahren sich nach 2:6-Heimniederlage im Tabellenkeller fest

Die Freiburger Wölfe haben ein Wochenende zum Vergessen hinter sich. Nach der bitteren 4:9-Niederlage am Freitag beim Aufsteiger Rosenheim mussten sich die Breisgauer auch zuhause gegen Kaufbeuren mit 2:6 geschlagen geben.
Wie schon beim Auswärtsspiel, bei dem am Freitag über 400 Freiburg Fans ihre Mannschaft mit einem Sonderzug begleiteten, zeigten die Freiburger Cracks auch am heutigen Sonntagabend eine desolate Abwehrleistung. Der Gast aus dem Allgäu machte genau das besser und erstickte die meisten Angriffsbemühungen der Wölfe bereits im Keim. Freiburg war zwar optisch überlegen, kam aber nicht gefährlich vors Gästetor.

Die Kaufbeurer gingen in der 8. Spielminute in Führung, als Jere Laaksonen sträflich vor dem Tor allein gelassen und Mannschaftskollege Sami Blomqvist mustergültig bedient wurde. Luis Benzing blieb aus kurzer Distanz keine Abwehrchance. Der verdiente Ausgleich gelang Nick Master dann in der 12. Minute. Sameli Ventelä hatte aufs Tor geschossen und Master fälschte unhaltbar um 1:1 ab. In der 17. Minute spielte Freiburg in Unterzahl und Max Oswald gelang freistehend die erneute Gästeführung. Wieder fehlte der Defensive die Zuordnung, so dass der Kaufbeurer allein auf Benzing zulaufen konnte. Kurz zuvor hatte Nick Master einen Strafschuss vergeben, nachdem Konstantin Bongers in aussichtsreicher Position gefoult worden war. Den erneuten Ausgleich markierte Parker Bowles zwei Minuten vor Drittelende durch eine feine Einzelleistung. Kaufbeurens Torhüter Fiesinger konnte den ersten Schuss von Bowles noch abwehren, war aber beim Nachschuss des Freiburger Goldhelms machtlos.

Im zweiten Drittel erarbeiteten sich die Wölfe mehrere hochkarätige Chancen, doch Bowles, Makuzki und Bongers vergaben beste Möglichkeiten im Minutentakt. Das rächte sich in der 35. Minute, als der Kaufbeurer Maximilian Hops Benzing zum 2:3 überwand.

Das 2:4 in der 44. Minute war dann die Vorentscheidung. Zum wiederholten Mal war die Freiburger Abwehr nicht im Bilde und Thomas Heigl nutzte dies eiskalt aus. Das 2:5 von Yannik Burghart in der 46. und das 2:6 in der 59. Minute waren nur noch Ergebniskosmetik.

Freiburg spielte dazwischen zwar gefällig, ohne aber wirklich Gefahr vor dem Gästetor zu erzeugen. In der kommenden Woche wartet viel Arbeit auf Trainer Saarikoski, denn am Freitag treffen die Wölfe auswärts schon wieder auf die Allgäuer.

Tore:
0:1 07:32 Jere Laaksonen (Sami Blomqvist, Joseph Lewis)
1:1 11:43 Nick Master (Eero Elo, Sameli Ventelä)
1:2 16:07 Max Oswald
2:2 17:29 Parker Bowles
2:3 35:05 Maximilian Hops (Thomas Heigl, Max Oswald)
2:4 43:23 Thomas Heigl (Max Oswald, Maximilian Hops)
2:5 45:15 Yannik Burghart
2:6 58:35 Micke Saari (Johannes Krauß, Sebastian Gorcik)

Strafminuten: Freiburg 4, Kaufbeuren 2

Schiedsrichter: Michael Klein, Martin Holzer

Zuschauer 2021