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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

5. Oct 2024 - 16:15 Uhr

Frauenfußball-Bundesliga: Souveräner 3:0-Heimsieg des SC Freiburg gegen 1. FFC Turbine Potsdam - Annabel Schasching (6.) und zweimal Cora Zicai (24./80.) trafen beim ersten Heimsieg der Saison

Souveräner 3:0-Heimsieg des SC Freiburg gegen 1. FFC Turbine Potsdam

SC feiert das 2:0 durch Cora Zicai (2.v.r.). Rechts Annabel Schasching, die das 1:0  (6.) erzielte!

Bild: Stephan Eckenfels
Souveräner 3:0-Heimsieg des SC Freiburg gegen 1. FFC Turbine Potsdam

SC feiert das 2:0 durch Cora Zicai (2.v.r.). Rechts Annabel Schasching, die das 1:0 (6.) erzielte!

Bild: Stephan Eckenfels
Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club haben am fünften Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga am heutigen Samstagmittag gegen den 1. FFC Turbine Potsdam mit 3:0 (2:0) gewonnen. Annabel Schasching (6.) und zweimal Cora Zicai (24./80.) trafen beim ersten Heimsieg der Saison.

Jenseits der Flutlichtmasten im Dreisamstadion war es teilweise noch neblig an diesem Oktobervormittag. Auf dem Platz liefen der SC Freiburg und Turbine Potsdam zum bereits 45. Bundesligaduell zwischen beiden Clubs ein. In der vergangenen Saison fehlte der Vergleich mit den Brandenburgerinnen auf dem Spielplan, die nach einem Jahr in der 2. Bundesliga und dem direkten Wiederaufstieg zurück in der Google Pixel Frauen-Bundesliga sind. Nach dem 2:0 beim 1. FC Köln vor einer Woche holte der Sport-Club gegen die weiterhin punkt- und torlosen Gäste auch erstmals in dieser Spielzeit zuhause drei Punkte.

„Ich bin sehr froh, dass wir unser selbst gestecktes Ziel, den ersten Heimsieg zu landen, erreicht haben. Es war sicherlich auch ein verdienter Sieg“, sagte Schneck. „Wir sind wieder super reingekommen mit dem frühen Führungstor und hatten Möglichkeiten, das Ergebnis zur Pause noch deutlicher zu gestalten. In der zweiten Halbzeit hat uns zunächst die Klarheit gefehlt“, so der SC-Interimstrainer. „Potsdam ist etwas besser ins Spiel gekommen, wir dann aber auch wieder und mit dem dritten Tor haben wir endgültig den Deckel drauf gemacht.“

Gegenüber dem Spiel in der Domstadt begann Cora Zicai an Stelle der kurzfristig erkrankten Greta Stegemann, wodurch Ally Gudorf eine Position nach hinten rückte. Schon länger muss der Sport-Club auf Hasret Kayikci und Svenja Fölmli (beide Kreuzbandriss) sowie auf Lisa Kolb und Meret Felde (beide Aufbautraining) verzichten. Annie Karich und Leela Egli kehrten dagegen in den Kader zurück.

Mit Ally Gudorf für Stegemann auf der Außenverteidigerposition starteten die Freiburgerinnen in ihr drittes Heimspiel – und das gleich sehr schwungvoll und effizient. Bei einem dynamischen Vorstoß über die linke Seite überlief Shekiera Martinez ihre Gegenspielerin. Die flache Hereingabe der Stürmerin schoss Annabel Schasching (6.) aus kurzer Distanz zur frühen Führung ein. Der Sport-Club blieb spielbestimmend. Einen Distanzschuss von Zicai pariere Torhüterin Vanessa Fischer. Auch nach einer Flanke von Selina Vobian klärte Fischer gerade noch vor der aufgerückten Samantha Steuerwald (19.), die ihr 100. Pflichtspiel für den SC gab. Wenige Minuten darauf lenkte die Keeperin einen Schrägschuss von Martinez zur Ecke. Die Standardsituation nutzten die Freiburgerinnen, um ihre Vorsprung auszubauen. Vobian brachte den Ball in die Mitte, wo Zicai (24.) hochstieg und Torhüterin Fischer per Kopf erneut überwand.

Auf der Gegenseite hatte SC-Keeperin Rafaela Borggräfe auch nach einer halben Stunde noch nicht ernsthaft eingreifen müssen. Ihre Potsdamer Kollegin blieb dagegen angesichts der anhaltenden Dominanz des Sport-Club weiterhin gut beschäftigt. Nach einem Vorstoß von Lisa Karl wehrte Fischer einen Schuss von Martinez ab (31.). Schließlich prüfte Alisa Grincenco (36.) für die Gäste auch Borggräfe ein erstes Mal. Dann war wieder Fischer gefragt, die bei einem Abschluss aus der Distanz von Zicai (45.+1) den dritten Gegentreffer in der ersten Halbzeit verhinderte.

Gästetrainer Marco Gebhardt reagierte zur Pause mit einem Doppelwechsel. Dennoch war es der Sport-Club, der dominant und spielbestimmend blieb, auch wenn die Gäste durch Ruby Hahn (52.) den ersten Abschluss in der zweiten Hälfte verzeichneten. Bei den Gastgeberinnen dauerte dies dagegen eine Weile. Nach einer Flanke von Vobian köpfte Eileen Campbell nach einer Stunde knapp am Tor vorbei. Die Potsdamerinnen versuchten weiterhin die Räume eng zu halten. Die SC-Frauen bespielten den Gegner zwar unermüdlich weiter, kamen im letzten Drittel zunächst aber nur selten zu zwingenden Aktionen. „Da haben wir einen Tick zu nachlässig agiert, bevor wir dann wieder ein bessere Kontrolle hinbekommen haben“, sagte Schneck.

Mit Nia Szenk und Tessa Blumenberg brachte er Mitte der zweiten Halbzeit die ersten frischen Kräfte ins Spiel. Wenig später folgten Annie Karich und Alina Axtmann. Den ersten nachhaltigen Akzent des zweiten Durchgangs setzte unmittelbar darauf Cora Zicai (80.) mit ihrem zweiten Treffer. Die U20-Nationalspielerin wurde bei einem vielversprechenden Konter zunächst noch gestoppt. Anschließend eroberte Zicai den Ball aber zurück und traf mit einem sehenswerten Distanzschuss in die lange Ecke zum dritten Mal für den Sport-Club und zum Endstand.

„Wir hatten keine einfache Vorbereitung. Deshalb freut es mich, dass wir jetzt eine sehr gute Basis für die nächsten Wochen gelegt haben“, bilanzierte Nico Schneck. „Und ich bin glücklich, da zu stehen, wo wir für den Moment stehen.“ Mit dem souveränen Heimsieg gegen den Aufsteiger blieben die SC-Frauen auch zum zweiten Mal in Folge ohne Gegentor. Zum nächsten Auswärtsspiel tritt der SC Freiburg am Montag in einerWoche (7. Oktober, 18 Uhr) bei Eintracht Frankfurt an.

(Info: NIKLAS BATSCH - SC Freiburg)

**

SC Freiburg: Borggräfe – Gudorf (70. Szenk), Steuerwald (78. Axtmann), Stierli, Karl – Vobian, Ojukwu (78. Karich), Schasching, Zicai (83. M. Schneider) – Campbell, Martinez (70. Blumenberg)
Trainer: Nico Schneck
Bank: Nuding (Tor), Kassen (Tor), Egli, Cin

1. FFC Turbine Potsdam: Fischer – Dommasch (46. Schmid), Bernhardt, Cramer, Vianden – Limani Hahn, Krawczyk, Grincenco (71. Grosicka) – Lindner (78. Selimhodzic), Schmidt (46. Taslidza)
Trainer: Marco Gebhardt
Bank: Lergenmüller (Tor), Kuznezov, Ito, Häring, Lüscher

Tore: 1:0 Schasching (6.), 2:0 Zicai (24.), 3:0 Zicai (80.)
Gelbe Karten: Karich – Bernhardt
Gelb-Rote Karten:
Rote Karten:
Schiedsrichter: Selina Menzel (Stutensee)
Zuschauer/innen: 1.454


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