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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

9. Dec 2024 - 05:11 Uhr

Frauenfußball-Bundesliga: Mit viel Effizienz zum Auswärtssieg - Sport-Club Freiburg besiegt den SV Werder Bremen auswärts mit 3:0 (2:0) - Im ersten Durchgang traf Shekiera Martinez doppelt, ehe Greta Stegemann in der zweiten Halbzeit alles klar machte

Greta Stegemann machte in der zweiten Halbzeit alles klar  

Bild: RT-Archiv
Greta Stegemann machte in der zweiten Halbzeit alles klar

Bild: RT-Archiv

Frauenfußball-Bundesliga: Mit viel Effizienz zum Auswärtssieg - Sport-Club Freiburg besiegt den SV Werder Bremen auswärts mit 3:0 (2:0). -Im ersten Durchgang traf Shekiera Martinez doppelt, ehe Greta Stegemann in der zweiten Halbzeit alles klar machte.

Zum Abschluss der Hinrunde zeigten die SC-Frauen einen reifen Auftritt an der Weser: Mit 3:0 schlug das Team von Interimstrainer Nico Schneck die Werderanerinnen, ließ zu keinem Zeitpunkt etwas anbrennen und beendet das erste Halbjahr auf dem fünften Tabellenplatz. „Es war ein souveräner und verdienter Auswärtssieg“, bestätige Schneck auch nach Spielschluss. „Wir waren von Beginn
an griffig, sind gut angelaufen und haben Bremen nicht ins Spiel kommen lassen. Die Mädels haben den Matchplan super umgesetzt.“

Nach der Länderspielpause rotierte Schneck in seiner Anfangsformation: Annie Karich rückte für Annabel Schasching ins zentrale Mittelfeld, Tessa Blumenberg ersetzte die angeschlagene Eileen Campbell. In einem
insgesamt eher unspektakulären Bundesliga-Spiel hatte Shekiera Martinez bereits nach zwei Minuten die erste gute Chance für ihre Freiburgerinnen auf dem Fuß, kam aber nicht zum Abschluss. Fast im Gegenzug versuchte es der SVW über Larissa Mühlhaus und Sophie Weidauer (4.).

Es dauerte ein bisschen, bis die 1.265 Zuschauerinnen und Zuschauer wirkliche Torgefahr auf Platz 11 sehen sollten – und die gehörte dem Sport-Club: Hanna Nemeths Rückpass zur eigenen Torhüterin geriet viel zu kurz, Martinez spekulierte, erlief die Kugel, umkurvte SVW-Keeperin Livia Peng und netzte zur Freiburger 1:0-Führung ein (20.). Nur Minuten später stand es bereits 2:0 für den Sport-Club – nach einer fast identischen Situation: Einen Rückpass von Werders Michelle Ulbrich erahnte Martinez erneut, wieder erlief sie das Kunstleder, wieder umrundete sie die herauseilende Peng – und baute die Freiburger Führung aus (28.).

„Wir wollten vorne lauern, wach und gierig sein. Sheki spekuliert zwei Mal super, hat in beiden Situationen ein gutes Näschen und schlussendlich auch die Qualität, uns in Führung zu bringen. Das hat uns auf jeden Fall auf die Siegerstraße gebracht“, sagte Schneck.
Der SC ging mit einer Zwei-Tore-Führung in die Halbzeit, musste aber direkt nach Wiederanpfiff die beste Bremer Chance verteidigen: Mühlhaus wurde am Freiburger Strafraum in Szene gesetzt, lupfte das Spielgerät dann aber knapp rechts am Tor von Rafaela Borggräfe vorbei, die bis dato quasi einen arbeitslosen Nachmittag hatte. Auf der anderen Seite zeigte sich die Schneck-Elf wenig später wieder maximal effizient: Einen Eckball von Selina Vobian konnte Werder nicht richtig klären, der zweite Flankenball fand schließlich Greta Stegemann, die akrobatisch auf 3:0 stellte (52.) – und damit für die Vorentscheidung sorgte. „Mit dem dritten Treffer konnten wir die Partie in Ruhe zu Ende spielen. Es freut mich, dass wir gerade nach einem Standard mal wieder getroffen haben, weil wir daran zuletzt intensiv gearbeitet haben“, so Schneck.

Der Sport-Club spielte die 3:0-Führung ungefährdet zu Ende, hätte selbst aber auch nochmal nachlegen können, wenn man die eigenen Angriffe genauer ausgespielt hätte. Erst in der Schlussphase wurden die
Gastgeberinnen nochmal aktiver: Erneut war es nach 79 Minuten Mühlhaus, die es aus der Distanz versuchte – doch Borggräfe war zur Stelle und lenkte den Gewaltschuss über den Querbalken. Eine Minute später hatten die Bremerinnen schließlich die beste Chance auf den Anschlusstreffer: Nach einem unfreiwilligen Handspiel von Samantha Steuerwald, die aus kurzer Distanz angeschossen worden war, zeigte Schiedsrichterin Sina Diekmann auf den Punkt. Den Strafstoß setzte Ulbrich dann aber am linken Torpfosten vorbei – es blieb beim 3:0 für den SC.

Es war ein höchst effektiver Auftritt, durch den die SC-Frauen am letzten Spieltag der Hinserie auf den fünften Tabellenplatz kletterten: „Wir haben jetzt 20 Punkte und ein positives Torverhältnis, was mich insbesondere für die Mannschaft freut“, bilanzierte Schneck. „Für den Moment sind wir damit sehr glücklich – wir dürfen aber nicht zufrieden sein, sondern wollen diese Leistung und Konstanz auch in der Rückrunde bestätigen. Das wird unsere große Aufgabe, die in der kommenden Woche beginnt.“ Dann ist der Sport-Club zum Rückrundenauftakt und gleichzeitig zum letztem Spiel des Jahres bei Bayer Leverkusen gefordert.


(Info: NIKLAS BATSCH - SC Freiburg)


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