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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

14. Dec 2024 - 16:14 Uhr

Frauenfußball-Bundesliga: Keine Punkte zum Jahresabschluss - Der SC Freiburg muss sich im letzten Spiel des Jahres bei Bayer Leverkusen mit 0:2 (0:1) geschlagen geben. Damit verabschiedet sich der SC auf dem fünften Tabellenplatz in die Winterpause

Torhüterin Borggräfe verhinderte die frühe Vorentscheidung

RT-Archivbild
Torhüterin Borggräfe verhinderte die frühe Vorentscheidung

RT-Archivbild

Auch wenn die SC-Frauen unter Interimstrainer Nico Schneck ein starkes erstes Halbjahr gespielt haben, war die Enttäuschung nach der 0:2-Niederlage in Leverkusen allen Spielerinnen aus den Gesichtern abzulesen. Viel hatte man sich zum Rückrundenauftakt vorgenommen, am Ende kam man aber nicht über die dritte Saisonniederlage hinaus.

„Niederlagen sind ärgerlich, aber auch diese werden wir wieder
abschütteln. Die Leistung über das gesamte Halbjahr war wirklich ordentlich, die Mannschaft hat eine tolle Entwicklung gezeigt“, sagt Schneck. „Auch wenn es im Moment nicht schön ist, werden wir auch wieder aus dieser Niederlage lernen. Nur so können wir den nächsten Entwicklungsschritt gehen.“

Schneck rotierte in seiner Anfangsformation im Vergleich zum 3:0-Auswärtserfolg bei Werder Bremen nur auf einer Position: Für Tessa Blumenberg startete Leela Egli auf der rechten Angriffsseite und feierte damit ihre Startelfpremiere in dieser Saison. Beide Teams nahmen sich in einer ruppigen Partie zunächst ein paar Minuten für ein gegenseitiges Abtasten, ehe der Sport-Club das erste Ausrufezeichen setzte: Shekiera
Martinez schickte Selina Vobian, die frei vor dem Tor an der herauseilenden Bayer-Keeperin Friederike Repohl scheiterte (9.).

Auf der Gegenseite machten es die Gastgeberinnen in ihrem ersten zielstrebigen Angriff besser und nutzten nach 17 Minuten eine kurzzeitig unfreiwillige Überzahl effektiv aus: Während Cora Zicai nach einem
Zusammenprall noch behandelt werden musste, platzierte Sofie Zdebel einen Distanzschuss millimetergenau an den Innenpfosten, von dem die Kugel ins Tornetz kullerte (17.). Nach dem Rückstand brauchten Schnecks Freiburgerinnen ein paar Minuten, ehe sie in ihren Spielrhythmus zurückfanden: Kristin Kögel (23.) und Loreen Bender (25.) kamen in dieser Phase noch einmal vor das SC-Tor, beide Abschlüsse stellten jedoch keine Gefahr für Rafaela Borggräfe dar. „Leverkusen war in einem Spiel ohne große Chancen etwas abgezockter. Es ist ärgerlich, dass wir mit unserem besten Angriff nicht in Führung gehen, Leverkusen wollte es dann im Gegenzug ein Stück weit mehr, war gerade zu Beginn gieriger“, analysierte auch Schneck nach Schlusspfiff.

Noch vor der Pause zeigte der SC aber Biss, wollte den Ausgleichstreffer unbedingt erzwingen: Nach einer Vobian-Ecke rauschte Martinez nur knapp am Ball vorbei (37.), Cora Zicai versuchte es quasi mit Halbzeitpfiff noch einmal aus der Distanz (43.).

Nach Wiederanpfiff ging das Momentum an die Werkself: Kehrer lief in der
49. Minute frei auf das Freiburger Tor zu, Borggräfe war aber zur Stelle, verhinderte die frühe Vorentscheidung und hielt ihr Team stattdessen stark im Spiel. 629 Zuschauerinnen und Zuschauer sahen in der Folge ein erneut chancenarmes Spiel, das erst in der Schlussphase nochmal an Spannung aufnahm. Der Sport-Club fand bis dato zu wenig Lösungen, stellte sich durch zu ungenaue Abspiele und falsche Entscheidung ein wenig selbst ein Bein. Zehn Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit zogen die SC-Frauen dann aber nochmal das Tempo an: Lisa Karl suchte erneut Martinez, die einschussbereit wieder nur knapp verpasste (80.), ein Zicai-Kopfball flog aus kurzer Distanz am Leverkusener Kasten vorbei (83.) und ein Konter über die eingewechselte Eileen Campbell verpuffte vor der Gefahrenzone (90.).

Der Sport-Club zeigte sich engagiert, war nah dran am nicht gänzlich unverdienten Ausgleichstreffer – und sollte sich dennoch nicht belohnen: „Man hat schon gemerkt, dass wir ein bisschen müde waren. Es hat die
Klarheit in unseren Aktionen gefehlt, wir hatten zu viele einfach Fehler in unserem eigenen Spiel“, so Schneck. Bayer zeigte sich dann in der Nachspielzeit, in der die Freiburgerinnen noch einmal alles nach vorne warfen, höchst effizient: Die eingewechselte Delice Boboy profitierte von einem Freiburger Ballverlust im Mittelfeld, konnte alleine aufs SC-Tor zulaufen und machte mit ihrem Treffer zum 2:0 endgültig den Sack zu (90.+5).

Schiedsrichterin Riem Hussein pfiff die Partie gar nicht wieder an, der Sport-Club verabschiedet sich nach 12 Spieltagen mit 20 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz in die Winterpause. Trainingsauftakt im neuen Jahr ist am Dreikönigstag – und ein schnelles Wiedersehen mit der Werkself wird es auch geben: Das vom DFB-Bundesgericht mittlerweile bestätigte Wiederholungsspiel vom ersten Spieltag wird am Sonntag, den 26. Januar 2025, um 12 Uhr im Dreisamstadion ausgetragen. Jene Begegnung ist für den Sport-Club damit auch der Pflichtspielstart im kommenden Jahr.

(Info: NIKLAS BATSCH - SC Freiburg)


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