Handball: SG Köndringen-Teningen setzte sich in Heimspiel gegen HSG Albstadt durch - Souveräner 39:32-Erfolg konnte gefeiert werden

Nachdem sich die Schwarz-Gelben nach dem deutlichen 27:39-Auswärtserfolg in Blaustein die Fastnachtspause mehr als verdient hatten, galt es nach dem spielfreien Wochenende, die Topform weiterhin zu bestätigen. Auf der anderen Seite wollte sich die HSG für die schmerzhafte Hinspielniederlage vor heimischem Publikum revanchieren und reiste mit einem kleinen Fanlager in die Teninger Ludwig-Jahn-Halle, das ordentlich Stimmung machte.

So erwischten die Gäste auch den besseren Start in die Partie. Sie machten früh deutlich, dass sie ihr Tempospiel aufziehen wollten, um so zu einfachen Toren zu gelangen. Bei den Teningern war im Angriffsspiel noch etwas Sand im Getriebe, sodass Albstadt in der 7. Minute auf 0:3 davonzog. Dass die Mannen von Trainer Jonas Eble, der nach seiner beruflichen Zwangspause in Blaustein wieder an der Seitenlinie stand, sich von kleineren Schwächephasen nicht beeindrucken lassen, haben sie bereits des Öfteren in dieser Saison gezeigt. So glich Axel Simak in der 12. Minute zum 4:4 für die SG aus, ehe Maurice Bührer eine Minute später die erste Teninger Führung herbeiführte. In dieser Phase kristallisierte sich heraus, dass die Gäste aus Albstadt alles in die Waagschale werfen würden, um dem Ligaprimus das Leben so schwer wie möglich zu machen. So mussten die Hausherren einige hart geführte Zweikämpfe eingehen, um zum Torerfolg zu gelangen. In der eigenen Defensive stand die SG, abgesehen von der Anfangsphase, sehr kompakt und verteidigte die zahlreichen Eins-gegen-Eins-Duelle der Albstädter immer wieder im Verbund. Vor allem Jonas Meyer und Axel Simak verrichteten hier Höchstarbeit. Die erste Drei-Tore-Führung erspielten sich die Teninger dann in der 20. Minute durch den Treffer von Sebastian Endres zum 12:9. Auch eine Auszeit von Gästetrainer Andreas Wendel konnte die Führung der Gastgeber nicht beeinflussen.

Doch dann mussten die SG einmal tief schlucken. Nach einer Abwehraktion sah Teningens zentraler Deckungsspieler Jonas Meyer in der 27. Minute die rote Karte und war folglich für die restliche Spielzeit der Partie zum Zuschauen verpflichtet. Für ihn musste der junge Andreas Bühler ran und kam seiner Aufgabe im Innenblock mehr als nach, sodass bis zur Halbzeitpause kein Bruch im Teninger Spiel zu erkennen war. Beim Spielstand von 18:15 wurden die Seiten gewechselt.

Trainer Jonas Eble war eigentlich zufrieden, forderte im selben Atemzug aber mehr Verantwortung für den Ball, um das Albstädter Tempospiel weiter zu unterbinden. Im Angriff wollte er mehr Zusammenspiel sehen, um die Defensive der HSG auseinanderzuziehen und so zu klaren Torchancen zu gelangen.

Die Umsetzung davon gelang allerdings nur in Teilen. Während die Teninger im Angriff erfolgreich waren, überrannten die Albstädter die linke Abwehrseite, die bedingt durch zwei Abwehr-Angriff-Wechsel kurzzeitig in Unterzahl war, und konnten dadurch weiterhin die Verfolgerstellung aufrechterhalten. Es pendelte sich eine Drei- bis Vier-Tore-Führung für die Hausherren ein, allerdings ohne jemals ernsthaft unter Druck durch die Gäste zu geraten. Teningen, das durch seine breite Bank reichlich durchwechseln konnte, hielt sein eigenes Tempospiel aufrecht und gab fortan den Takt vor. Ein zwischenzeitlicher 4:0-Lauf bescherte die erste Sechs-Tore-Führung in der 47. Minute. Beim 30:24 war jedem klar, dass die SG die zwei Punkte nicht mehr hergeben würde und Albstadt mit seinem Fanlager ohne Zählbares zurück ins Schwäbische fahren musste. Die Schwarz-Gelben erhöhten sogar auf plus neun (52.), Albstadt wollte logischerweise nicht komplett aus der Halle geschossen werden, zeigte Moral und verhinderte Schlimmeres. Am Ende jedoch stand dem deutlichen 39:32-Heimerfolg nichts mehr im Wege, und die Teninger konnten die nächsten zwei Zähler auf ihrem Punktekonto zusammen mit den Zuschauern bejubeln.

Nächsten Sonntag ist die SG bei der TSB Schwäbisch Gmünd gefordert. Der Tabellendritte hat lediglich einen Punkt Rückstand auf den Zweitplatzierten TV Bittenfeld 2 und somit noch alle Chancen, diesen Platz zu übernehmen. Der TSB ist für seine Heimstärke bekannt, die SG auf der anderen Seite kann aus der anhaltenden Siegesserie reichlich Selbstbewusstsein ziehen und mit breiter Brust aufspielen. Dass es aber nicht einfach werden wird, ist der Mannschaft um Trainer Jonas Eble sehr wohl bewusst. Sie wird allerdings alles in ihrer Macht Stehende unternehmen, damit die weiße Weste weiterhin aufrechterhalten bleibt.

(Presseinfo: SG Köndringen-Teningen, 10.03.2025)