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RegioTrends

Stadtkreis Freiburg - Freiburg

16. Dec 2009 - 10:03 Uhr

Putschversuch von Teilen der ärztlichen Direktoren! - 8000 Beschäftigte werden brüskiert! - Universität und Fakultät sollen entmachtet werden! - Ver.di fordert gleichberechtigte Zusammenarbeit aller Berufsgruppen!


Freiburg: In einem Schreiben einzelner ärztlicher Direktoren, unter Federführung von Prof. Roland, Laszig, wird Wissenschaftsminister Peter Frankenberg jetzt unter Druck gesetzt, dem Leitenden ärztlichen Direktor Wolfgang Holzgreve eine uneingeschränkte Machtstellung einzuräumen. Darin fordern sie nicht nur alle Kompetenzen für Controlling, Finanzen und Personal, sondern auch ein Vetorecht gegen alle Beschlüsse der anderen Vorstandsmitglieder.

Laut Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ist dies ein unverfrorener Putschversuch in einer der schwierigsten Krisen der Uniklinik Freiburg.

Damit outen sich erstmals einzelne ärztliche Direktoren mit ihrem Machtgelüsten schriftlich.

Die gleichberechtigte Zusammenarbeit aller Berufsgruppen im Uniklinikum zum Wohle der Patienten wird gering schätzt. Dies ist ein Affront gegen alle anderen Berufsgruppen unter anderem für die rund 2400 Krankenschwestern und Pfleger. Laut Uniklinikgesetz besteht die Krankenhausleitung aus Pflegedirektorin, Kaufmännischem Direktor und Dekan und leitender Ärztlicher Direktor. Jetzt wollen ärztliche Direktoren eine alleinige Machtstellung des Leitenden Ärztlichen Direktors durchdrücken .

Laut ver.di werden die rund 8000 Beschäftigten damit brüskiert. Warum ein Mediziner die Kompetenz für Finanzen, Personal und Controlling haben soll, bleibt für Gesundheitsexperten ein Rätsel.

Die Universtät Freiburg und die medizinische Fakultät würden in ihrer Zuständigkeit für die Uniklinik Freiburg amputiert. Ein Vetorecht des Leitenden Ärztlichen Direktor bedeute die Abschaffung demokratischer Strukturen im größten öffentlich rechtlichen Unternehmen Baden Württembergs.

Das Ansinnen der ärztlichen Direktoren ist nach Auffassung der Gewerkschaft eine Unverfrorenheit. So gingen die letzten Skandale am Uniklinikum Freiburg immer auf Fehlverhalten einzelner Personen der ärztlichen Führungsebene aus. Beispielhaft waren die Skandale um Chefarzt Friedl, die Dopingaffäre, die Vorwürfe gegen Prof. Wieland und zuletzt die Vorgänge um Prof Holzgreve. Daher wäre mehr Kontrolle, anstatt Abbau von demokratischen Mitbestimmungsrechten notwendig.

Laut ver.di wäre mehr Partizipation und Demokratie im Klinikum angezeigt. So müsste endlich die Arbeitnehmerbank im Aufsichtsrat aufgestockt werden, alle Beschäftigtengruppen müssen sich gleichberechtigt in den Führungsgremien wieder finden. Auf Unverständnis stößt bei den Beschäftigten das Vorgehen von wissenschaftsministerFrankenberg, der sich zwar mit den Ärztlichen Direktoren nächste Woche zusammensetzt, aber die gewählte Vertretung der Beschäftigten, den Personalrat, bisher nicht kontaktiert hat: „Das sieht nach einer einseitigen Krisenintervention aus!“ betont die Gewerkschaft.

(Presseinfo: Reiner Geis, Geschäftsführer ver.di Südbaden vom 16.12.09)


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