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RegioTrends

Breisgau-Hochschwarzwald - Wasenweiler

22. Jun 2010 - 16:07 Uhr

Klein, fein und mit charaktervollen Weinen: Die Wasenweiler Winzer eG feierte ihr 75-jähriges Bestehen

IHRINGEN-WASENWEILER. Die Wasenweiler Winzer eG ist mit 65 Hektar Rebfläche die kleinste Winzergenossenschaft am Kaiserstuhl. Am 17. Juli 1935 wurde sie von 24 mutigen Winzern gegründet. Heute gehören der WG 177 Mitglieder an und sie gilt als einer der renommiertesten Rotweinbetriebe Badens. Das 75-jährige Bestehen wurde im Rahmen des Wein-Erlebniswochenendes gebührend gefeiert. Dietrich Herold überbrachte die Glückwünsche vom Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband und Weinbaupräsident Kilian Schneider überreichte WG-Geschäftsführer Thomas Wihler das Goldene Gütezeichen des Badischen Weinbauverbandes.

Gut, dass die Gründungsväter einst dem Appell durch Bürgermeister Meier gefolgt sind, begann der Vorstandsvorsitzende Siegmund Rudmann seinen Rückblick. Nach seinen Worten prägten zu dieser Zeit auch in Wasenweiler große wirtschaftliche Probleme die Situation der Winzer. Froh sei man damals gewesen, vorerst die Zehntscheune des Wasenweiler Schlosses und den Keller im alten Pfarrhaus nutzen zu können. 1954 konnte jedoch schon der Grundstein für einen Neubau am heutigen Platz gelegt werden. Rund 2,4 Millionen Euro für bauliche Maßnahmen sowie weitere 1,5 Millionen Euro für technische Erneuerungen wurden seither investiert. Zur Gründungszeit sei der Elbling die Hauptrebsorte gewesen. „Vom Rotwein sprach damals noch niemand“ erinnerte Geschäftsführer Thomas Wihler. Heute werden auf 55 Prozent der gesamten Rebfläche Spätburgunder kultiviert. Die herausragende Qualität werde immer wieder prämiert, so Wihler. Besonders stolz sei man dabei auf „Großes Gold“, die der 2003er Spätburgunder Rotwein aus dem Barrique beim internationalen „Pinot Noir Wettbewerb“ in Sierre (Frankreich) erhielt und damit zu den besten Spätburgunder Rotweinen der Welt zählt.

Darüber hinaus kann sich die WG Wasenweiler als Vorreiter im naturnahen Weinbau bezeichnen, denn sie produzierte als erste Kaiserstühler WG nach biologischen Richtlinien. Wihler verschwieg aber auch nicht die heutige Lage: „Uns bläst ein rauer Wind entgegen“, damit beschrieb er den derzeitigen Verdrängungskampf und Preisverfall am Markt. Man stelle sich der Herausforderung und habe mit der Umbenennung in „Wasenweiler Winzer eG“ sowie der Neugestaltung des WG-Gartens bereits äußere Zeichen gesetzt. „Wir wollen das Erbe gemeinsam erfolgreich weiterführen“, betonte Wihler und führte die Konzentration auf den Direktvertrieb sowie das permanente Qualitätsstreben als Beispiele der Betriebsphilosophie an. „Klein, fein, individuell und mit besonders charaktervollen Weinen“, so formulierte der Geschäftsführer die Ziele.

Während Ihringens Bürgermeister Martin Obert die WG als Symbol für Zusammenhalt und Durchhaltevermögen bezeichnete, wies Ortsvorsteher Alois Lay auf die wirtschaftliche Bedeutung des Genossenschaftsbetriebes hin. Darüber hinaus beeinflusse die Wasenweiler Winzer eG den Lebensrhythmus der kleinen Gemeinde und schaffe für ihre Bewohner eine hohe Identifikation. Vor allem gebe eine Genossenschaft das Gefühl, selbst bestimmen und gestalten zu können, erklärte Weinbaupräsident Kilian Schneider. In Anerkennung der Verdienste zum Wohle ihrer Mitglieder verlieh er der Wasenweiler WG das Goldene Gütezeichen des Badischen Weinbauverbandes. Die Weinprinzessin der Bereiche Kaiserstuhl und Tuniberg, Sarah Kappeler, stellte bei ihren Grußworten die Arbeit der Winzer in den Mittelpunkt, denn sie sei die Grundlage für die ausdrucksstarken Wasenweiler Weine.

Neben Dietrich Herold, der vom Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband zu der gedeihlichen Entwicklung gratulierte und einen Mammutbaum überreichte, war auch Rolf Hofschneider als Sprecher der Kaiserstühler Winzergenossenschaften zur Feierstunde gekommen. Gemeinsam mit den Winzerinnen und Winzern freuten sie sich an herrlichen Tropfen, die Kellermeister Oliver Dries bei einer festlichen Weinprobe unter fachkundiger Anleitung kredenzte. Den musikalischen Rahmen gestaltete das Ensemble „Kaiserstuhl-Brass“.

(Presseinfo: Medienservice Breisach, Petra Littner, vom 22.6.10)


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