Handwerkskunst aus Holz im Foyer der Volksbank Breisgau Nord – Schreinerinnung Emmendingen stellt Gesellenstücke der Prüfung 2018 bis zum 17. August aus

Dreizehn muss keine Unglückszahl sein! Für die Schreinerinnung Emmendingen jedenfalls ist dieses Jahr die Dreizehn ein absoluter Glücksfall. Dreizehn Lehrlinge oder politisch korrekt "Auszubildende" haben ihre Lehrzeit erfolgreich beendet und stellten zum Beweis des Erlernten jeweils ein Gesellenstück her. Diese Gesellenstücke werden schon traditionell im Foyer der Hauptstelle der Volksbank Breisgau Nord in Emmendingen ausgestellt. Volksbankchef Karl-Heinz Dreher und Innungsobermeister Willi Reinbold eröffneten am späten Nachmittag die Ausstellung und beglückwünschten die frischgebackenen Schreinergesellen zu ihrem Erfolg.

„Wir freuen uns jedes Jahr auf die Ausstellung dieser handwerklich hochwertigen Arbeiten“, begrüßte Vorstandssprecher Karl-Heinz Dreher die Gesellen, Lehrherren und Angehörigen der ehemaligen Auszubildenden. „Sie haben den richtigen Beruf gewählt, denn es gilt immer noch: Handwerk hat goldenen Boden!“, so Dreher weiter. Den Gesellen wünschte Dreher viel Erfolg auf ihrem weiteren Berufsweg.

Innungsobermeister Willi Reinbold hob hervor, dass die Gesellenstücke der Schreiner noch gebrauchsfähige Gegenstände sind und nicht nur Muster ohne Gebrauchswert.
Reinbold lobte die hochwertigen Arbeiten und dankte den Lehrbetrieben für die Zurverfügungstellung von Material und die tatkräftige Unterstützung ihrer Schützlinge. Er dankte auch den Lehrern der Berufsschule und den Eltern für die Unterstützung der Handwerkslehre.

Gesellenprüfungsvorsitzender Klaus Herrmann erläuterte die Prüfungsaufgaben der Gesellenprüfung. So habe die Theorie eine Wertigkeit von 50 Prozent gehabt. Ein vorgegebenes Werkstück (Flaschenträger) wurde mit 25 Prozent gewertet. Genauso hoch wie das eigentliche Gesellenstück, das die Absolventen selbst planen und gestalten konnten.
Es habe insgesamt fünf Prüfungen mit einer Eins vor dem Komma gegeben, so Herrmann.
Innungsbester wurde Maximilian Grün, der bei der Holderer GmbH in Waldkirch gelernt hat, mit einem TV-Lowboard aus Eiche. Zweitbester wurde Johannes Disch von der Kiefer & Sohn GmbH, Denzlingen, mit einem Flurhängemöbel, ebenfalls aus Eiche.
Innungsdritter wurde Lukas Tschentscher von der Christian Nopper GmbH, Gutach mit seinem Schmuckschrank aus Apfel- und Nussbaumholz.
Die beiden weiteren Einserprüfungen schafften Leon Dorer (Becherer GmbH, Elzach) mit seinem eigenwilligen Schreibtisch aus Apfel- und furniertem Vollholz und Jan Schnieder aus dem Betrieb des Innungsobermeisters Willi Reinbold mit seinem Aquarium-Unterschrank aus Nussbaum.

Während der Ausstellung dürfen die Besucher ihren persönlichen Favoriten wählen und können mit ihrer Auswahl an einem Gewinnspiel teilnehmen.