Hinweis: Der folgende Bericht informiert über die Entwicklung der Infektionszahlen des oben genannten Zeitraums im Landkreis Emmendingen. Der nächste Bericht erscheint im üblichen fortlaufenden Wochenrhythmus (in der Regel freitags).
Die tagesaktuellen Fallzahlen sind im Internet unter
https://www.landkreis-emmendingen.de/aktuelles/coronavirus/fallzahlen-inzidenz-impfzahlen-und-lageberichte abrufbar.
Überblick Fallzahlentwicklung der letzten 7 Tage:
Nach Inkrafttreten der Coronaverordnung Baden-Württemberg am 16. August 2021 basiert dieser Bericht aufgrund der durch die Landesregierung verfügten rechtlichen Änderungen auf den Meldedaten des Landesgesundheitsamts Baden-Württemberg, Stand 03. Februar 2022.
Detailblick - Einordnung der Fälle:
Für den Landkreis Emmendingen wurden im Berichtszeitraum vom 28. Januar bis 3. Februar 2022 3144 neue SARS-CoV-2-Fälle (ausschließlich PCR-Labornachweise) registriert (Vorwoche: 2.110), entsprechend steigt der Wert der sogenannten 7-Tage-Inzidenz weiter ungebremst auf 1.884,2 (Vorbericht: 1264,5) und ist damit nun fast vier Mal so hoch wie noch vor drei Wochen (482,4). Der Wert für den Landkreis liegt damit auch in dieser Woche weit über dem Landesdurchschnitt von 1.363,6.
Das mittlere Alter der neu registrierten Fälle liegt momentan bei 24,5 Jahren (mit einer Spanne von wenigen Monaten bis 102 Jahren). Mit Datenstand 3. Februar 2022 meldet das RKI für den Landkreis Emmendingen mit 749 Fällen und einer daraus resultierenden 7-Tage-Inzidenzvon 4779,5 erneut die höchste Inzidenz in der Altersgruppe 5 – 14 Jahre (Vorwoche 3222,5). Die höchsten Fallzahlen werden mit 1121 in der Gruppe der 35 -59-Jährigen verzeichnet, aufgrund des großen Bevölkerungsanteils dieser Altersgruppe errechnet sich eine Inzidenz von 1903,5. Mit 49 gemeldeten labornachgewiesenen Fällen steigt die Inzidenz in der Gruppe der besonders gefährdeten über 80-Jährigen auf 456,1. Aus Sicht des Gesundheitsamts müssen die vorliegenden Daten aufgrund des teils nicht mehr vollständig bearbeitbaren Fallaufkommens und der daraus resultierenden massiven Belastung der ambulanten Systeme, der Laborkapazitäten und der Meldewege einschließlich der erforderlichen Bearbeitung im Gesundheitsamt als Orientierungswerte aufgefasst werden, von einer vermutlich beachtlichen Dunkelziffer und einem deutlich größeren Infektionsgeschehen wird, ähnlich wie in der gesamten BRD, auch im Landkreis auszugehen sein.
Seit dem gestrigen Donnerstag, 3. Februar erhält das Gesundheitsamt Emmendingen durch fünf Soldaten der Bundeswehr Unterstützung bei der Bewältigung und Sicherstellung der Datenerfassung, der gesetzlich vorgeschriebenen Datenübermittlung und den daraus resultierenden bürokratischen Anforderungen an die weiteren zuständigen Behörden.
Erwartungsgemäß – und wie in den Vorberichten bereits prognostiziert – stieg die Zahl neuer Infektionsfälle in pädagogischen Einrichtungen auch in der vierten Woche nach den Ferien massiv an. In einer äußerst dynamischen Lage wurden aus über 35 Schulen und über 50 Kindertagesstätten neue Fälle gemeldet, die Zahl der Meldungen steigt oftmals stündlich und stellt eine erhebliche Herausforderung sowohl für die pädagogischen Einrichtungen als auch die Meldebehörden dar. In weiteren 36 Gruppen bzw. Schulklassen mussten im Wochenverlauf relevante Ausbrüche entsprechend der Kriterien des Landesgesundheitsamts festgestellt werden. Derzeit sind zwei Kliniken von Ausbrüchen, jeweils in mehreren Bereichen, betroffen. Einzelfälle werden aus einer Vielzahl medizinisch-pflegerischer Einrichtungen und Einrichtungen der Eingliederungshilfe gemeldet. In drei stationären Pflegeeinrichtungen wurden aktuell anhaltende Ausbruchsgeschehen festgestellt.
Das Infektionsgeschehen nimmt im Landkreis weiter unkontrolliert exponentiell, diffus und in einem erneut nicht gekannten Ausmaß auf derzeit mehr als das Neunfache der bislang höchsten Inzidenzwerte der ersten vier Wellen zu. Entsprechend sind eine enorme Anzahl Bürgerinnen und Bürger aller Gemeinden und Städte im Landkreis von nachgewiesenen Neuinfektionen betroffen, höchst wahrscheinlich aber noch deutlich mehr ohne Nachweis.
Im Berichtszeitraum wurden dem Gesundheitsamt ein weiterer Todesfall gemeldet (achte Lebensdekade).
Es bleibt weiter zu befürchten, dass sich in den nächsten Wochen der relevante Übertrag in die vulnerablen Altersgruppen mit dann entsprechender Zunahme auch schwerer Krankheitsverläufe fortsetzen wird. Das Gesundheitsamt empfiehlt eindringlich, alle momentan geltenden Schutzregeln konsequent einzuhalten, die eigenen vermeidbaren Kontakte auf ein Mindestmaß zu reduzieren und vor allem die unverändert leicht erreichbaren Impfangebote zu nutzen. Derzeit muss von weiterhin ansteigenden Infektionszahlen innerhalb der nächsten Wochen ausgegangen werden, eine nennenswerte Abnahme der Infektionsfälle und damit das Erreichen des Höhepunkts der Welle vor Anfang März erscheint mittlerweile unter Berücksichtigung veröffentlichter landesweiter Daten (z.B. „R-Wert“, Quote der positiven PCR-Tests akkreditierter Labore) nicht realistisch. In den vergangenen Tagen wird von einer bereits deutlichen Zunahme der Belastung der ambulanten und stationären medizinischen Versorgung berichtet, momentan noch ohne erhebliche Belastung der Intensivstationen.
Im Kreiskrankenhaus werden aktuell 14 Patientinnen und Patienten mit COVID-Erkrankung behandelt, eine/r davon auf der Intensivstation.
Entwicklung der Gesamtlage seit Beginn der Pandemie:
Bestätigte Fälle: 20.280
Verstorbene: 199
(Datenmitteilung der Landesmeldebehörde Stand 03.02.2022)
Geimpfte Personen im Landkreis Emmendingen:
Mit Stand vom 30. Januar 2022 haben im Landkreis Emmendingen 125.958 Menschen (75,5 Prozent der Bevölkerung) die Erstimpfung erhalten (Land Baden-Württemberg 70,4 Prozent), 123.860 Menschen die Zweitimpfung (74,2 Prozent, Land Baden-Württemberg 69,8 Prozent) und 87.421 Menschen auch die Boosterimpfung (52,4, Land Baden-Württemberg 46,9 Prozent). Bei den Erstimpfungen liegt der Landkreis Emmendingen im Landesvergleich unter allen Stadt- und Landkreisen an sechster, ebenso gemeinsam mit der Stadt Heilbronn, bei den Boosterimpfungen an siebter Stelle.
Seit dem gestrigen Donnerstag, 03. Februar 2022, ist in den beiden Kreisimpfstützpunkten im Landkreis Emmendingen, wie von der STIKO empfohlen, eine vierte Impfung (zweite Auffrischimpfung) für Menschen ab 70 Jahren, Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Betreuten in Einrichtungen der Pflege, Menschen mit Immunschwäche ab fünf Jahren sowie Tätigen in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen (insbesondere bei direktem Patientinnen-, Patienten- sowie Bewohnerinnen- und Bewohnerkontakt) möglich. Die zweite Auffrischimpfung ist bei gesundheitlich gefährdeten Personengruppen frühestens drei Monate nach der ersten Auffrischimpfung mit einem mRNA-Impfstoff (Biontech oder Moderna) erhältlich, Personal in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen soll die zweite Auffrischimpfung frühestens nach sechs Monaten erhalten.
Titelseite » Aus den Landkreisen » Textmeldung
Kreis Emmendingen - Landkreis Emmendingen
4. Feb 2022 - 15:25 UhrCOVID 19: Lage und Entwicklung der Infektionszahlen im Landkreis Emmendingen - Berichtszeitraum 28.01.2022 bis 03.02.2022
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