COVID 19: Lage und Entwicklung der Infektionszahlen im Landkreis Emmendingen - Berichtszeitraum 15.07.2022 bis 28.07.2022

Hinweis: Der folgende Bericht informiert über die Entwicklung der Infektionszahlen des oben genannten Zeitraums im Landkreis Emmendingen.

Die tagesaktuellen Fallzahlen sind im Internet abrufbar unter:
https://www.landkreis-emmendingen.de/aktuelles/coronavirus/fallzahlen-inzidenz-impfzahlen-und-lageberichte.

Überblick Fallzahlentwicklung der letzten 14 Tage:
Nach Inkrafttreten der Coronaverordnung Baden-Württemberg am 16. August 2021 basiert dieser Bericht aufgrund der durch die Landesregierung verfügten rechtlichen Änderungen auf den Meldedaten des Landesgesundheitsamts Baden-Württemberg, Stand 29. Juli. 2022.

Detailblick - Einordnung der Fälle:
Für den Landkreis Emmendingen wurden in den vergangenen 14 Tagen vom 15. Juli – 28. Juli 2022 insgesamt 3.075 neue SARS-CoV-2-Fälle (ausschließlich laborbestätigte PCR-Fälle) registriert (Vorbericht: 3188). Der Wert der sogenannten 7-Tage-Inzidenz sinkt damit auf 818,6 (14. Juli: 1108,7), liegt aber weiterhin über dem Landesdurchschnitt von 680,9. Das mittlere Alter der neu registrierten Fälle im Landkreis liegt momentan bei 41 Jahren (mit einer Spanne von wenigen Monaten bis zur zehnten Lebensdekade).

Trotz der mäßig gesunkenen Fallzahl ist das Infektionsgeschehen nach wie vor als diffus zu bezeichnen, betrifft alle Altersgruppen und bewegt sich immer noch auf hohem Niveau. Anhaltend sind alle Gemeinden des Landkreises von Fällen betroffen und eine Dunkelziffer ist wahrscheinlich. Ob das Sinken der Sieben-Tages-Inzidenz eine sich abzeichnende Trendwende darstellt, oder womöglich nur durch einen kurzfristigen Effekt aufgrund vermindertem Angebot und Inanspruchnahme fachlich adäquater Testmöglichkeiten verursacht wird, kann derzeit noch nicht beurteilt werden. Dass die Zahl der Ausbrüche in vulnerablen Einrichtungen in unserem Landkreis weiter steigt (s.u.), spricht eher gegen eine Entspannung der Lage.

Im Berichtszeitraum vom 15.07.- 28.07.22 wurden neben Einzelfällen aus einem ambulanten Pflegedienst und mehreren stationären Altenpflegeeinrichtungen sechs anhaltende oder neue Ausbruchsgeschehen in stationären Altenpflegeeinrichtungen bearbeitet. Vier Kliniken meldeten zahlreiche Einzelfälle, mehrere Fallhäufungen und ein größeres Ausbruchsgeschehen unter Patientinnen und Patienten. Dem Gesundheitsamt wurden im Berichtszeitraum vier weitere, im Zusammenhang mit einer COVID-19-Infektion stehende Sterbefälle gemeldet (aus der siebten bis zehnten Lebensdekade, Altersdurchschnitt 82 Jahre).

Das Robert-Koch-Institut berichtet aktuell über eine im Vergleich zu den Vorjahren ungewöhnlich hohe Aktivität von Atemwegserkrankungen, welche nicht nur SARS-CoV2, sondern auch anderen Erregern geschuldet ist. Dies ist ein zusätzlicher Grund für ein umsichtiges und eigenverantwortliches Verhalten inklusive der Beherzigung von basishygienischen Maßnahmen (Abstand, Händehygiene, Maske tragen wo geboten.)

Eine ausführliche Darstellung der Lage und der Prognosen in Baden-Württemberg findet sich jeweils aktuellen Lagebericht des Landesgesundheitsamts. Die Lageberichte sind unter Lagebericht COVID-19 Baden-Württemberg - Landesgesundheitsamt Stuttgart (gesundheitsamt-bw.de) abzurufen.

Im Kreiskrankenhaus werden aktuell 15 Patientinnen/Patienten behandelt, davon keine auf der Intensivstation.

Entwicklung der Gesamtlage im Landkreis Emmendingen seit Beginn der Pandemie:
Bestätigte Fälle: 64755
Verstorbene: 253
(Datenmitteilung der Landesmeldebehörde Stand 28.07.2022)