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Kreis Emmendingen - Landkreis Emmendingen

4. Dec 2023 - 14:57 Uhr

25 Jahre Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises Emmendingen: Thorsten Kille hört nach 25 Jahren zum Jahresende auf - Durchweg positive Bilanz konnte im Landratsamt gezogen werden

25 Jahre Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises Emmendingen: Thorsten Kille hört nach 25 Jahren zum Jahresende auf.
Von links: Patrick Heil (Volksbank Breisgau-Nord eG), Thorsten Kille (Geschäftsführer WFG), Landrat Hanno Hurth, Bernd Rigl (Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau) und Robin Derdau (Wirtschaftsförderer WFG).

Foto: Landratsamt Emmendingen – Ulrich Spitzmüller
25 Jahre Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises Emmendingen: Thorsten Kille hört nach 25 Jahren zum Jahresende auf.
Von links: Patrick Heil (Volksbank Breisgau-Nord eG), Thorsten Kille (Geschäftsführer WFG), Landrat Hanno Hurth, Bernd Rigl (Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau) und Robin Derdau (Wirtschaftsförderer WFG).

Foto: Landratsamt Emmendingen – Ulrich Spitzmüller

25 Jahre besteht die Wirtschaftsförderung des Landkreises Emmendingen (WFG) in diesem Jahr: Sie wurde am 14. Januar 1998 gegründet. Noch im selben Jahr übernahm Thorsten Kille die Geschäftsführung – er hatte sich unter rund 140 Konkurrenzen durchgesetzt und leitet bis heute.

In einem Pressegespräch im Landratsamt Emmendingen wurde am heutigen Montag eine durchweg positive Bilanz gezogen.

„Die Gründung der WFG erfolgte in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage“ erinnerte Landrat Hanno Hurth, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der WFG ist, an die Anfänge. „Deutschland galt damals als kranker Mann Europas“. Die Arbeitslosigkeit im Landkreis lag damals zwischen sechs und sieben Prozent, es gab eine hohe Langzeitarbeitslosigkeit. Dem wollte der Landkreis mit der Gründung der WFG entgegenwirken.

Die Ziele damals: Erhaltung und Schaffung neuer Arbeitsplätze, Ansiedlung von Unternehmen, Unterstützung der Kommunen bei ihren wirtschaftlichen Aktivitäten.

Von Anfang wird die WFG von den regionalen Banken – der Sparkasse Freiburg Nördlicher Breisgau und der Volksbank Breisgau-Nord eG unterstützt.

In 25 Jahren konnte die WFG vieles erreichen, wie Thorsten Kille in seiner Bilanz erläuterte. Die Arbeitslosigkeit konnte in diesen Zeitraum auf 2,7 Prozent mehr als halbiert werden. „Sie ist seit Jahren eine der niedrigsten im Land“. Bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist die Zahl inzwischen auf rund 57.000 Personen gestiegen, womit der Landkreis 2022 das größte Wirtschaftswachstum im Land verzeichnen konnte.

„Wir haben den Strukturwandel geschafft“ stellte Thorsten Kille fest. Die Textilbranche und Maschinen waren rückläufig, dafür hat vor allem der Gesundheitsbereich aufgeholt. Heute entfallen rund 40 Prozent der Beschäftigung auf das produzierende Gewerbe und 60 Prozent auf Dienstleistungen. Wegen seiner guten wirtschaftlichen Entwicklung wurde der Landkreis vom Institut der deutschen Wirtschaft auch als „Insel der Glückseligen“ eingestuft. 1998 lag der Landkreis bei der Wirtschaftskraft auf dem drittletzten Platz der Landkreise in Baden-Württemberg, jetzt rangiert er im guten Mittelfeld.

Die WG hat im Laufe der Zeit auch neue Handlungsfelder erschlossen. 2004 startete die erste Energiekampagne, um damit Aufträge für Handwerksbetriebe zu schaffen. Daraus hat sich 2012 das Klimaschutzkonzept für den Landkreis entwickelt, 2014 wurde der erste Klimaschutzmanager eingestellt, diese Aufgabe erfüllt heute Philipp Oswald mit Unterstützung von Armin Bobsien.

Auch beim Breitbandausbau hat die WFG frühzeitig die Weichen gestellt und mit Fördermittel von Bund und Land in Höhe von vier Millionen Euro dafür gesorgt, dass schon zu Beginn des Jahrzehnts 95 Prozent der Haushalte mit mehr als 50 Mbits versorgt sind. Das habe sich dann bei der Corona-Pandemie ausgewirkt, weil viele Arbeitsplätze im Homeoffice dadurch möglich waren. „Das war eine gute Entlastung für unsere Betriebe“. betonte Thorsten Kille. Der Ausbau der noch unversorgten rund 800 Adressen ist derzeit wegen eines Gerichtsverfahrens gestoppt.

Mit zwei Projekten hat die WFG schon die Zukunft in Angriff genommen. Beim Projekt „Zukunft.Raum.Schwarzwald“ sollen kleine und mittlere Firme bei Innovationsleistungen unterstützt werden. Und das Projekt „Weinbau 4.0“ will vor allem Weinbaubetriebe in schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wie Steillagen mit Automatisierung oder den Einsatz von Drohnen für Spritzmittel fördern. Auch Photovoltaikanlagen über Weinreben zählen zu diesen Zielen.

Anerkennende Worte für die WFG und vor allem auch deren Geschäftsführer Thorsten Kille fanden die Vertreter der Banken.

Bernd Rigl, stellvertretender Vorstandssitzender der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau brachte es auf den Punkt: „Die Ansiedlung neuer Unternehmen hat sehr gut funktioniert. Wenn es die WFG nicht gäbe, müsste man sie erfinden“. Patrik Heil, Vorstandsmitglied der Volksbank Breisgau-Nord eG stellte fest: „Wir sind in der Region ein Netzwerk. Die WFG ist dabei das Bindeglied. Wir sind als Bank Teil dieser regionalen Struktur“.

Zum Jahresende geht Thorsten Kille jetzt in den Ruhestand. Offiziell verabschiedet wird er von Landrat Hanno Hurth in der letzten Kreistagssitzung des Jahres am 18. Dezember 2023. Der Nachfolger steht fest. Zum 1. Januar 2024 übernimmt Michael Voigt die Geschäftsführung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft in Emmendingen: Er wechselt von der Stadt Lahr, wo er derzeit als Wirtschafsförderer tätig ist, zum Landkreis Emmendingen.


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