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RegioTrends

Stadtkreis Freiburg - Freiburg

3. Dec 2009 - 10:54 Uhr

Lebenswissenschaften lebensnah: “Science meets Business Day” am 08. Dezember 2009 im Konzerthaus Freiburg.

Erfolgreiche Kooperationen aus Wirtschaft und Wis-
senschaft sowie Informationen rund um das Thema
Life Sciences stehen im Mittelpunkt des „Science
meets Business Day“ im Konzerthaus Freiburg. Der
Tag bildet den Abschluss der BioValley Life Sciences
Week 2009 und will Fachleuten, interessierten Schü-
lern, Studenten ebenso wie einem breiten Publikum die
faszinierende Vielfältigkeit der Life Sciences präsentie-
ren.

„Die Life Sciences und insbesondere das BioValley sind für
die Entwicklung des Dreiländerecks zu einer Europäischen
Metropolregion am Oberrhein von zentraler Bedeutung“, so
Bernd Dallmann, Vorstand der Technologiestiftung BioMed
Freiburg. Dieses trinationale Cluster verfügt über die
weltweit höchste Dichte an Life Sciences Aktivitäten. Der-
zeit verstärkt das BioValley seine branchenbezogenen Ak-
tivitäten im Rahmen eines 1,4 Mio. Euro umfassenden För-
derprogramms (INTERREG IV).

Der Science meets Business Day stellt in diesem Jahr
ausgewählte Kooperationen des Exzellenzclusters „bioss“ –
Biologische Signalstudien – und des IMTEK – Institut für
Mikrosystemtechnik – der Universität Freiburg sowie des
Epilepsiezentrums am Universitätsklinikum Freiburg vor.


Programminhalte:

Der Tag beginnt mit dem Impulsvortrag: „Systembiologie:
Ein ganzheitlicher Ansatz, um Leben und seine Krankhei-
ten zu erforschen“ von Professor Ralf Baumeister, Direktor
des Zentrums für Biosystemanalyse (ZBSA) an der Univer-
sität Freiburg. Die rasante technische Entwicklung der letz-
ten zwei Jahrzehnte hat für biologische und medizinische
Forschung ungeahnte Fortschritte gebracht. So kann die
Erbsubstanz ganzer Organismen heute in wenigen Wochen
entschlüsselt werden, und neuartige Methoden erlauben
den Blick auf die Funktion von Molekülen, aber auch von
einzelnen Zellen oder in lebende Gewebe. Immer mehr
wird die molekulare Biologie zu einer Plattform des wissen-
schaftlichen Austauschs zwischen Laborforschern von
Chemie bis Materialwissenschaften und den mathematisch
orientierten Theoretikern der Computerwissenschaften oder
Physik. Eine neue Generation von Forschern bricht auf, die
Grenzen der Fachdisziplinen zu sprengen und eröffnet da-
mit dem Nachwuchs eine einzigartige Ausbildungs- und
Betätigungsvielfalt.

Anschließend präsentieren Wissenschaftler und Unterneh-
mensvertreter gemeinsam ihre erfolgreichen Kooperations-
projekte. Den Anfang machen Professor Wilfried Weber
vom Exzellenzcluster „bioss“ – Zentrum für Biologische
Signalstudien der Universität Freiburg und Marc Gitzinger,
Geschäftsführer der in Basel ansässigen BioVersys GmbH.
Ihr Vortrag trägt den Titel: „Neue Waffen gegen alte Krank-
heiten: Bekämpfung von antibiotikaresistenten Bakterien“.
In den letzten Jahren erkranken immer mehr Menschen an
bakteriellen Infektionen, die nicht mehr mit den gängigen
Medikamenten behandelt werden können. Der Grund ist,
dass die krankheitserregenden Bakterien immun oder re-
sistent gegen die Medikamente geworden sind. Das Ziel
der Forschung ist es, diese Resistenz gegen die Medika-
mente auszuschalten, sodass die Bakterien wieder mit be-
währten Medikamenten behandelt werden können. Am
Beispiel von medikamentenresistenten Tuberkelbakterien
(der Erreger von Tuberkulose) wird gezeigt, wie die Medi-
kamentenresistenz ausschaltet werden kann und somit
diese gefährlichen Bakterien wieder erfolgreich bekämpft
werden können.

Professor Andreas Schulze-Bonhage, Leiter des Epilepsie-
zentrums am Universitätsklinikum Freiburg und Julie Blu-
meberg von der Tikanis GmbH stellen ihr gemeinsames
Projekt vor. „From Bench to Bedside: Flexible Software in
Forschung und Klinik“ heißt ihr gemeinsamer Vortrag. Die
von den Physikern Julie Blumberg und Dr. Thomas Mai-
wald gegründete Tikanis GmbH entwickelt Software für
klinische Forschung, wissenschaftliche Datenanalyse und
Klinik-Informationssysteme. In Kooperation mit dem Epi-
lepsiezentrum werden neue Lösungen für das ambulante
Patientenmonitoring realisiert. Die hierfür entwickelte Soft-
ware PDA Designer ermöglicht es Ärzten, Psychologen
und Wissenschaftlern ohne spezielle Programmierkennt-
nisse Therapieverläufe, kognitive Leistungsfähigkeit und
psychisches Befinden von Patienten ambulant mittels
Handheld oder Smartphone zu erfassen. Die von den
Gründern im Bereich der Systembiologie entwickelte Soft-
ware „PottersWheel“ zur mathematischen Modellierung
biologischer Systeme wird international an 100 Institutio-
nen eingesetzt. In Kooperationen mit dem deutschen
Krebsforschungszentrum und der Harvard University wur-
den so neue Mechanismen bei der Krebsentstehung ent-
schlüsselt.

Äußert interessant ist auch die Kooperation zwischen Pro-
fessor Ulrich Egert, Inhaber des Lehrstuhls für Biomikro-
technik am Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK) der
Universität Freiburg, und Karl-Heinz Boven, Geschäftsfüh-
rer der in Reutlingen ansässigen Multi Channel Systems
GmbH. Sie stellen im dritten Vortrag mit dem Titel: „Brains
on Chips: Mikrosystemtechnisch hergestellte Mikroelektro-
den-Arrays für die Hirnforschung“ die erfolgreiche Verbin-
dung mikrosystemtechnischer Methoden und biowissen-
schaftlicher Forschung vor, die sich in den vergangenen
Jahren als boomender Forschungs- und Wirtschaftszweig
erwiesen hat. Grundlegende Eigenschaften der Schnittstel-
le zwischen Technik und biologischem Gewebe werden
auf verschiedenen Komplexitätsebenen untersucht, von
der molekularen Grenzfläche bis hin zur Funktion neurona-
ler Netzwerke im Organismus und zu Implantaten. Die in
enger Zusammenarbeit der Firma Multi Channel Systems,
des Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Instituts
Reutlingen und Wissenschaftlern der Universität Freiburg
optimierten Messsysteme und Arrays wurden inzwischen
zum Industriestandard und Multi Channel Systems zum
weltweiten Marktführer für diese Systeme.

Die Reihe der erfolgreichen Kooperationen endet an die-
sem Nachmittag mit der Präsentation:“ Punktgenau dosie-
ren: Nanoliterdosiertechnik nicht nur für die Lebenswissen-
schaften“, den Professor Roland Zengerle, Inhaber des
Lehrstuhls für Anwendungsentwicklung und Leiter des IM-
TEK, gemeinsam mit Dr. Peter Koltay, Geschäftsführer der
BioFluidix GmbH präsentieren wird. Der Beitrag von Prof.
Zengerle erläutert ausgehend von seinen Forschungsakti-
vitäten im Bereich der Mikrodosiertechnik und Mikrofluidik,
beispielhaft dargestellt am TopSpot Druckverfahren für
Biochips, wie Innovationen in der Forschung entstehen und
kommerzielle Anwendung finden. Dr. Koltay geht auf die
Entstehung und Entwicklung der BioFluidix GmbH ein,
welche im Jahre 2005 aus dem IMTEK ausgegründet wur-
de. Der Vortrag beschreibt die unterschiedlichen Mikrodo-
siertechnologien der Firma, ihre Anwendungsgebiete und
Märkte.

Mit der vierten Vergabe des Preises für hervorragende
Leistungen im Fach Biotechnologie an der Freiburger
Merian-Schule dokumentieren die Technologiestiftung
BioMed Freiburg sowie das Zentrum für Angewandte
Biowissenschaften (ZAB) der Universität Freiburg die die
große Bedeutung, die der Nachwuchsförderung in diesem
Bereich zukommt.

Veranstaltet wird der Tag von der Deutschen BioValley
Plattform, der die Wirtschaftsregionen Freiburg, Offen-
burg/Ortenau und Südwest, die Universität Freiburg, die
IHK Südlicher Oberrhein, die TechnologieRegion Karlsru-
he, der BioValley Deutschland e.V, die Hochschulen Of-
fenburg und Furtwangen sowie die Duale Hochschule Ba-
den-Württemberg – Lörrach angehören. Koordiniert wird
diese Plattform von der Technologiestiftung BioMed Frei-
burg, die gleichzeitig die Koordinierungsstelle der BioRegio
Freiburg innehat.

BioValley Life Sciences Week: “Science meets
Business Day” am 08. Dezember 2009 ab 14:00 Uhr im
Konzerthaus Freiburg.

Weitere Informationen und Anmeldung erbeten unter:
michael.richter@fwtm.freiburg.de

Das Auführliche Programm finden Sie hier >>
“Science meets Business Day” - Programm

(Presse-Info: Marcella Kaltenbach, Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH vom 03.12.2009)


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