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Kreis Lörrach - Lörrach

26. Jan 2025 - 08:45 Uhr

Stärkung der sektorenübergreifenden Versorgung in Lörrach | Vernetzung des Gynäkologischen MVZ mit dem Brustkrebszentrum und der Gynäkologie

Gynäkologisches MVZ (© Kliniken des Landkreises Lörrach)
Gynäkologisches MVZ (© Kliniken des Landkreises Lörrach)

Bereits vor der für das Jahr 2026 geplanten Inbetriebnahme des neuen Klinikums treiben die Kliniken des Landkreises Lörrach in der Frauenheilkunde die Entwicklung eines zukunftsweisenden Gesamtversorgungskonzepts voran, das ambulante und stationäre Behandlungsformen sektorenübergreifend verbindet. Das in den Räumlichkeiten des St. Elisabethen-Krankenhauses angesiedelte gynäkologische MVZ bietet neben dem Angebot des erfahrenen Gynäkologen Dr. Wolfgang Bechtold seit Anfang des Jahres auch eine Sprechstunde der im St. Elisabethenkrankenhaus tätigen Oberärztin Ana Gonzales an. Ihre Expertise aus der Arbeit im Brustkrebszentrums des St. Elisabethen-Krankenhauses kann sie dadurch auch im MVZ einbringen.

Durch die enge Zusammenarbeit zwischen dem gynäkologischen MVZ und dem Brustzentrum Lörrach kann eine sektorenübergreifende Versorgung gewährleistet werden. Die Vernetzung des gynäkologischen MVZ mit der Gynäkologie, Geburtshilfe und dem Brustzentrum zielt darauf ab, eine schnelle und umfassende Behandlung von Patientinnen im Praxisumfeld zu ermöglichen. Gleichzeitig bleibt die rasche Anbindung an die umfassende Infrastruktur der Klinik gewährleistet.

Prof. Dr. Tilman Humpl, Ärztlicher Direktor der Kliniken des Landkreises Lörrach, erklärt: „Wir können durch diese Vernetzung alle profitieren. Untersuchungen können besser koordiniert, Doppeluntersuchungen vermieden und Behandlungspläne effizient abgestimmt werden.“ Gerade das Brustkrebszentrum des St. Elisabethen-Krankenhauses steht mit seiner seit 2013 bestehenden Zertifizierung für eine hervorragende Behandlungsqualität. Studien haben gezeigt, dass Patientinnen und Patienten, die in spezialisierten und von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten Zentren behandelt werden, einen deutlichen Heilungs- und Überlebensvorteil haben. Auch hinsichtlich der Komplikationsrate ist die Behandlung in einem zertifizierten Brustkrebszentrum eindeutig im Vorteil. „Diesen Vorteil möchten wir für alle unsere Patientinnen und Patienten umfassend nutzen“, findet Prof. Dr. Michael Bohlmann, Chefarzt der Frauenklinik.

Zertifizierte Qualität im Brustkrebszentrum
Mit 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr ist Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland. Die Anhebung der Mindestmengen für Brustkrebsoperationen durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) auf 100 Fälle pro Jahr ab 2025 stellt viele Einrichtungen vor Herausforderungen. Das Brustkrebszentrum Lörrach überschreitet diese Anforderungen seit Jahren um ein Vielfaches.


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