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11. Mar 2025 - 11:51 Uhr

Globalisierungs-Umfrage der wvib Schwarzwald AG: Industrie will in Deutschland investieren - Bürokratie ist die höchste Hürde

Die schlechten Rahmenbedingungen und hohen Kosten am Standort Deutschland werden zur immer größeren Herausforderung für den industriellen Mittelstand. Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Cluster Globalisierung der wvib Schwarzwald AG. 41 Prozent der Befragten steigern 2025 die Investitionen im Ausland, während nur 18 Prozent die Investitionen in Deutschland erhöhen.

„Deutschlands Standortprobleme sind schon lange bekannt. Um das Ruder herumzureißen, reichen kleine Reformen nicht aus. Die Industrie verlangt nicht nach kurzfristiger Schmerzbehandlung durch Steuermittel und Subventionen. Gefragt ist alles, was langfristig heilt. Dann wird auch langfristig investiert“, so Dr. Christoph Münzer, Hauptgeschäftsführer der wvib Schwarzwald AG.

Die große Mehrheit der Unternehmen reagiert aktuell mit dem Auf- und Ausbau des Auslandsgeschäfts. 54 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass der Anteil der im Ausland geleisteten Wertschöpfung in den nächsten Jahren weiter steigt. Im Fokus der Unternehmen stehen Nordamerika und Asien. Auch in die Märkte in Mittel- und Osteuropa wird stark investiert. 26 der 61 befragten Unternehmen möchten perspektivisch weiter in den USA investieren. Nur für 15 Prozent ist Deutschland das wichtigste Investitionsziel für die nächsten Jahre. Während 82 Prozent angeben, dass der nordamerikanische Markt an Bedeutung gewinnt, glauben dies nur 43 Prozent für Europa. Optimistischer ist der Ausblick für das Schwellenland Indien. 61 Prozent gehen davon aus, dass die Märkte dort weiter zulegen werden. Für China glaubt das nur jedes fünfte Unternehmen.

Es zeigt sich auch, dass Unternehmen je nach Unternehmensgröße unterschiedlich mit der sinkenden Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands umgehen: Auf die Frage nach der Organisation des Auslandsgeschäfts geben 43 Prozent der befragten Unternehmen an, weiter auf das klassische Exportgeschäft mit Produktion in Deutschland zu setzen. Darunter sind besonders viele kleine Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitenden. 23 Prozent versuchen dagegen über die sogenannte Local for Local-Strategie, Produkte dort zu fertigen, wo sie später verkauft werden.

Wichtigstes Standortkriterium ist die Regulatorik und Bürokratie. „Hier haben wir in den letzten Jahren massiv an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt. Während andere Länder die Verwaltungsprozesse verschlankt und Steuern reduziert haben, wächst der Staat seit Jahren schneller als die Wirtschaft“, so Dr. Christoph Münzer.

Auf Rang zwei der wichtigsten Standortfaktoren folgen Stabilität und politische Sicherheit. Fast genauso relevant ist die Verfügbarkeit von Personal. 58 Prozent bewerten dieses Kriterium als sehr wichtig. Fast alle Befragten nennen das Qualifikations- und Lohnniveau als wichtigen bis existenziell wichtigen Faktor. Die Kosten für Energie werden zwar als wichtig, jedoch nur von 10 Prozent als existenziell wichtig eingestuft. „Energieintensive Prozesse werden bei größeren Unternehmen häufig parallel im Ausland aufgebaut. Dass die allermeisten Unternehmen trotzdem eine hohe Wertschöpfungstiefe in Deutschland beibehalten, beweist das hohe Maß an Standortpatriotismus im industriellen Mittelstand – besonders unter den kleineren und mittelgroßen Unternehmen“, so Marcel Spiegelhalter, Studienautor und Cluster Manager Globalisierung beim wvib.

Gestützt wird dies auch durch die Umfrageergebnisse, wonach 48 Prozent der Unternehmen angeben, in Deutschland zu investieren, um Arbeitsplätze und Wertschöpfungstiefe am Standort zu erhalten. Zeitgleich geben aber auch 44 Prozent an, im Ausland zu investieren, weil die Produktionskosten dort geringer sind.

Aktuell sind in den weltweit knapp 1.800 Auslandsstandorten der wvib Mitgliedsunternehmen 105.000 Menschen beschäftigt.

(Presseinfo: Wirtschaftsverband Industrieller Unternehmen Baden e.V., 11.03.2025)


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