CDU-Bundestagsabgeordneter Yannick Bury informiert sich in Lahr über Netzausbau - Austausch mit Bernhard Palm (Vorstand E-Werk Mittelbaden) geführt

Die hohen Netzentgelte sind einer der Hauptgründe der aktuell hohen Energiepreise. Darüber, wie der Netzausbau effizienter und kostengünstiger gestaltet werden kann, hat sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Yannick Bury mit dem Vorstand des E-Werk Mittelbaden, Bernhard Palm, ausgetauscht.

Ein denkbarer Schlüssel sei es, den Ausbau der erneuerbaren Energien gezielt so voranzutreiben, dass man dazu vor allem bestehende oder leicht auszubauende Netzinfrastruktur nutzt und Einspeiser an den Netzkosten beteiligt. Dies würde Ausbauschritte verkürzen und so die Netzausbauosten senken , die aktuell auf alle Stromkunden über die Netzentgelte umgelegt würden, so Palm. Ein weiterer nötiger Schritt für die Netzstabilität sei es, regelbare Stromquellen vorzuhalten, weshalb einerseits marktwirtschaftliche Anreize bei der Einspeisung und Einsatz von Speicher, aber auch das Vorhalten regelbarer KWK- und Gaskraftwerke erforderlich sei, so der E-Werk Chef.

Einen stärkeren marktwirtschaftlichen Ansatz in der Energiepolitik wünsche sich auch Yannick Bury. Dies könne helfen, Ineffizienzen im Strommarkt zu reduzieren, so Bury. Eine Absenkung der Netzentgelte sei notwendig, Voraussetzung dafür sei jedoch, gleichzeitig den Netzausbau über einen gezielteren Ausbau erneuerbarer Energiequellen neu und kostengünstiger als bisher zu organisieren. „Ansonsten wird das ein Fass ohne Boden“, so Bury. Kritik äußerte der Abgeordnete auch an der Kraftwerkstrategie der Ampel-Regierung. Denn die für die Stabilität und Versorgungssicherheit benötigten Gaskraftwerke seien weder konkret geplant, noch gebe es eine tragfähige Finanzierung dafür. Dies müsse dringend nachgeholt werden, so Bury.