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Kreis Lörrach - Lörrach

28. Jan 2025 - 19:09 Uhr

Lörrach: Herausforderung in Kita „Alte Schule Haagen“ - Betreuung wird sichergestellt

Kita „Alte Schule Haagen“

Fotohinweis: Lucia Hofmaier
Kita „Alte Schule Haagen“

Fotohinweis: Lucia Hofmaier

Lörrach. Die Personalsituation in der städtischen Kindertagesstätte „Alte Schule Haagen“ bleibt angespannt. Trotz der anhaltenden Herausforderungen arbeitet die Stadtverwaltung intensiv daran, die Betreuung der Kinder sicherzustellen. Mit einem konkreten Betreuungsangebot reagiert die Stadt auf die aktuelle Lage und zeigt Wege auf, wie Eltern und Kinder weiterhin Unterstützung erhalten können.

Die Kita „Alte Schule Haagen“ ist in eine Einrichtung in städtischer Trägerschaft. In der Kindertagesstätte Alte Schule Haagen werden aktuell eine Ü3-Gruppe und eine U3-Gruppe betreut. Der gesetzliche Betreuungsschlüssel für die Kindertageseinrichtung dieser Größe erfordert gemäß des Kommunalverbands für Jugend und Soziales in Baden-Württemberg (KVJS) einen Personalschlüssel von 5,9 Vollzeitstellen beziehungsweise –äquivalenten. Der Personalschlüssel liegt aktuell bei 3,9 Vollzeitäquivalenten und reduziert sich bis März weiter auf 2,9.
Über die angespannte Personalsituation wurden die Eltern bereits im November 2024 informiert, zu diesem Zeitpunkt waren 4,9 Stellen in der Einrichtung besetzt. Die gesetzlichen Vorgaben des KVJS lassen unter diesen Bedingungen nur einen eingeschränkten Betrieb von maximal 3 bis 4 Stunden Betreuung pro Tag zu. Direkt nach Bekanntwerden der zusätzlichen Vakanzen hat die Stadtverwaltung in ihrer Verantwortung als Träger die Konsequenzen und auch Lösungen geprüft. In enger Zusammenarbeit mit den Leitungen der personell stärksten städtischen Kindertagesstätten – dem Gemeindekindergarten Brombach, der Kita im Innocel-Quartier und der Kita Villa Lila – hat die Stadtverwaltung intensiv nach Lösungen gesucht. Die Zielsetzung bei der Lösungssuche war, die Betreuung der Kinder den Rechtsanspruch beachtend sicherzustellen, die Einrichtung in der Alten Schule Haagen mit dem verbliebenen Personal zu stabilisieren und die Mitarbeitenden, die seit Langem einer hohen Belastung ausgesetzt sind, zu entlasten.
Bei der Entscheidungsfindung wurden die Interessen aller beteiligten Gruppen unter der Maßgabe der gesetzlichen Vorgaben sorgfältig abgewogen: die der Kinder und Eltern aus Haagen, der Mitarbeitenden vor Ort sowie die der Mitarbeitenden in den aufnehmenden Einrichtungen. Unmittelbar nach der Erarbeitung dieses Angebots wurde die Kommunikation mit der Elternschaft in die Wege geleitet, der Informationsabend für die Elternschaft fand in der vergangenen Woche statt.

Das Angebot für die Familien
Um die Betreuung der Kinder unter den aktuellen Bedingungen weiter gewährleisten zu können, ist geplant die Ü3-Gruppe in der Kita „Alte Schule Haagen“ größtenteils aufzulösen, 12 Kinder sollen in der Einrichtung bleiben, 11 Kinder sollen in eine andere städtische Kita wechseln. Die Leitungen dieser Einrichtungen, Gemeindekindergarten Brombach und Kita im Innocelquartier, haben ihre Kooperationsbereitschaft bereits zugesagt und die pädagogischen Aspekte in der Informationsveranstaltung für die Eltern der Kita „Alte Schule Haagen“ vorgestellt. Über die Auswahl, welche Kinder in der Kita bleiben, wird gemeinsam mit den Eltern entschieden.

Der geplante zeitliche Ablauf
Die Eltern der Kita „Alte Schule Haagen“ können aktuell über eine Umfrage in der Kita-App ihre Betreuungsbedarfe und Präferenzen mitteilen, darunter Fragen zu ihrer Bereitschaft für einen Wechsel, Präferenzen für eine der beiden Einrichtungen, verzichtbaren Betreuungstagen- und zeiten. Die Umfrage läuft bis zum 31. Januar, die Ergebnisse werden am Montag, 3. Februar an die Elternschaft kommuniziert, ein weiterer Elterninformationsabend findet am 4. Februar statt, um die Ergebnisse und weitere Schritte zu besprechen. Zusätzlich besteht für die Eltern am 28. und 29. Januar die Möglichkeit die beiden Kitas zu besichtigen. Der Wechsel der Kinder wird eng mit Eltern und den beteiligten Teams abgestimmt. Der Wechselzeitraum ist für Mitte Februar bis Mitte März 2025 geplant.

Die Kritik aus der Elternschaft
Im Zuge des Informationsabends wurde von Teilen der Elternschaft Kritik am Vorgehen der Stadtverwaltung geäußert. Die Kritik richtet sich gegen die gewählte Kommunikation und stellt in Frage, ob alle möglichen Lösungsansätze ausreichend geprüft wurden. Die Stadtverwaltung als Träger der Einrichtung ist sich sehr bewusst, dass die vorgeschlagene Lösung einen Einschnitt für die Familien und Kinder bedeutet. Das Ziel war und ist es jedoch, den Familien ein stabiles Betreuungsangebot im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben anbieten zu können. Auch wurde der Zeitpunkt der Kommunikation so gewählt, damit den Familien bereits direkt abgestimmte Lösungen angeboten werden konnten, um keine weitere Verunsicherung zu schüren, die den Kita-Betrieb vor Ort zusätzlich belastet hätte. Die Verwaltung räumt ein, dass zwischen Bekanntwerden der weiteren Vakanzen Anfang Januar und der Kommunikation des Betreuungsangebots an die Elternschaft im Rahmen des Informationsabends in der vergangenen Woche eine Informationslücke entstanden ist und bittet dies zu entschuldigen. Die angespannte Personalsituation in der Kita „Alte Schule Haagen“ war den Eltern seit längerem bekannt. Mit dem nunmehr vorliegenden konkreten Betreuungsangebot reagiert die Stadt auf die aktuelle Lage und zeigt Wege auf, wie Eltern und Kinder weiterhin Unterstützung erhalten können.

Vergabe der Betreuungsplätze
Angesichts des Mangels an Betreuungsplätzen aufgrund, insbesondere im Ü3-Bereich, wird es in den kommenden Jahren zunehmend wichtig, die knappen Plätze nach Dringlichkeit zu vergeben. Hierzu werden einheitliche Kriterien angewendet, um Entscheidungen nachvollziehbar zu gestalten. Die Kriterien richten sich nach dem Hauptwohnsitz des Kindes in Lörrach, Alter des Kindes (ältere Kinder werden bevorzugt), Kinder von Alleinerziehenden, Berufstätigkeit beider Elternteile und ob bereits Geschwisterkinder in der Einrichtung betreut werden. Über die endgültige Platzvergabe entscheidet die jeweilige Einrichtungsleitung unter Berücksichtigung weiterer Aspekte wie zum Beispiel Gruppenzusammensetzung. Zukünftig werden die Platzanfragen im Anmeldeportal automatisch nach den obenstehenden Kriterien bepunktet. Dies ist nur für die Leitungen ersichtlich und erleichtert die Vorauswahl der Platzvergaben. Um einen reibungslosen Ablauf bei der Suche nach einem passenden Betreuungsplatz für Ihr Kind zu gewährleisten, sollten bestimmte Fristen und Bedingungen beachtet werden. Die Anfrage zur Anmeldung muss mindestens sechs Monate vor dem gewünschten Beginn der Betreuung eingereicht werden. Für Kinder unter drei Jahren (U3) ist die frühestmögliche Anmeldung ab der Geburt des Kindes möglich. Bei Kindern über drei Jahren (Ü3) kann die Anmeldung frühestens 18 Monate vor dem gewünschten Betreuungsbeginn gestellt werden.

Eltern haben die Möglichkeit, bis zu fünf Anfragen gleichzeitig für verschiedene Einrichtungen pro gewünschtem Betreuungsbeginn zu stellen. Sobald eine Betreuung in Aussicht steht, folgt ein persönliches Kennenlerngespräch. Sollte es zu einer Absage kommen, kann die Anzahl der Anfragen wieder auf fünf Einrichtungen ergänzt werden. Nach einem erfolgreichen Kennenlerngespräch entscheidet die jeweilige Kita, ob ein Betreuungsplatz angeboten wird. Weitere Informationen und detaillierte Hinweise zur Platzvergabe unter: www.loerrach.de/kitaplatzvergabe.

(Info: Stadt Lörrach)


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