Fasnet 2025 in der Regio - Jubiläum: 45 Jahre Ämmedinger Bäägle-Hexe – Ausstellungseröffnung in der Schalterhalle der Sparkasse in Emmendingen

„4, 5, 6…und wieder feiert d’Bäägle-Hex“ heißt das Motto des 45-jährigen Jubiläums der ersten freien Fasnetszunft in Emmendingen. Bis dahin gab es neben den karnevalistisch orientierten Elferräten der Emmendinger Fasnachtsgesellschaft (EFG) und des Narrenrats Blau-Weiß nur die Hansele und die Brunnenputzer. Alle vier Vereine waren im Verband Oberrheinischer Narren (VON) organisiert. Die Bäägle-Hexe selbst waren 1980 aus einer Gruppierung entstanden, die beim Preismaskenball der EFG (Bürgerball) und beim Fasnetsumzug in unterschiedlichen Kostümen teilgenommen hatte.
2025 feiern die Bäägle-Hexe nun ihr 45. Jubiläum mit Narrendorf und Umzug. In der Schalterhalle der Sparkasse Freiburg Nördlicher Breisgau in Emmendingen stellt die Jubiläumszunft ihren Werdegang aus. Am heutigen Dienstagabend wurde die Ausstellung närrisch eröffnet.

In geschliffenen Reimen begrüßte Bereichsleiter und stellvertretendes Vorstandsmitglied Matthias Hirschbolz als Hausherr die Narren. Zuvor hatte der Fanfarenzug „Hachberger Herolde“ den Abend musikalisch eröffnet.
Mit einem Seitenhieb auf die Politik lobte Hirschbolz die Narren für ihre Gemeinschaft. Die Bäägle-Hexe und ihren 1. Vorstand Andreas Klopfer bezeichnete Hirschbolz als Ehrengäste des Abends.
„Es wird die letzte Ausstellung in dieser Halle sein“, kündigte er mit Blick auf die bevorstehenden Umbauarbeiten an.
Klopfer überreichte Hirschbolz einen Spendenscheck über 555,55 Euro.

In Vertretung von Oberbürgermeister Stefan Schlatterer, der wegen der Haushaltsberatungen verhindert war, grüßte die Leiterin des Büros des Oberbürgermeisters, Jacqueline Schoder die Narren im Namen der Stadt. Sie richtete die Grüße des OB’s aus und wünschte den Bäägle-Hexe ein gelungenes Jubiläum und allen Narren eine glückselige Fasnet.

Narrenmeister Alexander Maier von der Gemeinschaft der Emmendinger Narren outete seinen Ghostwriter, den Teninger Bürgermeister Heinz-Rudolph Hagenacker. Deshalb falle seine für fünf Minuten geplante Rede rund 12 Stunden länger aus, entschuldigte sich Maier.
Die Bäägle-Hexe lobte der Narrenmeister: “Ihr lasst es seit 45 Johr krache!“ und dass die Bäägle-Hexe eine Fasnet für alle machen. Er erinnerte an die Jubiläumsfeste auf dem Schlossplatz, im Zirkuszelt auf dem Festplatz und an den Geißenschoppen, die Alternativveranstaltung zum den Männern vorbehaltenen Bockfrühschoppen.
Axel Hepp ehrte Alexander Maier für dessen langjährige Verdienste um die Wirtschaftsfasnet mit einer Ehrenurkunde.
Den Bäägle-Hexe übergab der Narrenmeister eine rollende Wiege für den Narresome (oder zum Transport der Getränke).

Unterhaltsam wurde es, als der zuvor genannte Narresome in Form des Hexe-Kinderchors zusammen mit Mona und Eulalia Golbach ein Lied vortrug.

Bäägle-Hexe-Vorstand Andreas Klopfer blieb die undankbare Aufgabe als letzter Redner. Auch er begrüßte die anwesende Prominenz und bedankte sich bei Hausherr Matthias Hirschbolz für die Zurverfügungstellung der Schalterhalle und die großzügige Spende. Klopfer dankte außerdem allen Sponsoren des Vereins und des Jubiläums.
Der Ampelregierung dankte die oberste Bäägle-Hex, dass sie die Bundestagswahl nicht auf den 8. Februar, den Tag des Jubiläums gelegt hat. „Wir hätten dann nicht feiern können“, gestand er erleichtert.

Den Gründungsmitgliedern Ralf und Peter Armbruster, Martin Bürkin, Antje und Walter Bürkle, Mella Disch, Hans Huber, Willi Klingberg, Geli und Peter Hitz, Harry Meier, Sonja und Walter Ries, Moni und Uli Süther und Silvi Uwira überreichte er als Auszeichnung jeweils ein graviertes Holzbrettchen das die Genannten als „vu anfang a debi!“ auszeichnete.
„Schalter-Walter“ Walter Bürkle dankte Klopfer für die Organisation der Ausstellung.
Thomas „Speedy“ Guth dankte er für einen neuen, KI-unterstützten Jubiläumssong, den er als Welturaufführung den Anwesenden auch gleich vorspielte.

Live ging es dann mit der Guggenmusik „Erscht Emol Gugge“ weiter, die ihr Können mit drei Stücken zum Besten gab, bevor das Büfett eröffnet wurde und die Gäste sich der Besichtigung der Ausstellung widmen konnten.

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