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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

27. Feb 2025 - 15:32 Uhr

Stadt Freiburg: Erste Ergebnisse der Wahltagsbefragung zur Bundestagswahl 2025 - CDU, FDP, AfD und BSW überwiegend von Männern gewählt - SPD, Grüne und Linke überwiegend von Frauen


Anteil von Wählern mit Einwanderungsgeschichte und Migrationshintergrund bei AfD und BSW am höchsten

Bei der Bundestagswahl am vergangenen Sonntag hat die Statistikstelle im Amt für Bürgerservice und Informationsmanagement eine Wahltagsbefragung durchgeführt; nun liegen erste Ergebnisse der Befragung vor. In sieben Wahlgebäuden konnten insgesamt 1692 zufällig ausgewählte Wählerinnen und Wähler nach ihrer Stimmabgabe befragt werden. Das entspricht 7,9 Prozent der Urnenwähler*innen in diesen Wahlgebäuden bzw. 1,2 Prozent aller Freiburger Wähler*innen.

Zwischen 9 und 17 Uhr waren am Sonntag 31 Interviewerinnen und Interviewer in folgenden Wahlgebäuden im Einsatz: Albert-Schweitzer-Schule in Landwasser, Droste-Hülshoff-Gymnasium in Herdern, Kepler-Gymnasium im Rieselfeld, Max-Weber-Schule im Stühlinger, Vigeliusschule in Haslach, Tuniberghalle in Opfingen, Walter-Eucken-Gymnasium in der Wiehre. Da ausreichend Wähler*innen aller großen Parteien befragt werden konnten, sind die Aussagen statistisch valide.

„Die Mammutaufgabe der vorgezogenen Bundestagswahl wurde vom gesamten Wahlteam erfolgreich bewältigt. Mit der Auswertung der Wahltagsbefragung liegen nun auch erste spezifische Erkenntnisse zum Wahlverhalten der Freiburger*innen vor“, betont Bürgermeister Stefan Breiter. Alle Ergebnisse und detailliertere Analysen werden im Wahlbericht zur Bundestagswahl veröffentlicht, der Ende März erscheinen wird. Erste Ergebnisse liegen aber bereits jetzt vor. Demnach wurden CDU, FDP, AfD und BSW überwiegend von Männern gewählt, SPD, Grüne und Die Linke überwiegend von Frauen.

Die Wählerschaft der CDU, SPD und FDP ist älter, die der Linken jünger als der Durchschnitt von 44 Jahren. Die Grünen, BSW und AfD haben eine durchschnittlich alte Wählerschaft.

Der Anteil von Studierenden ist bei der Linken hoch, während viele Berufstätige CDU, Grüne, FDP oder AfD wählen. Die höchsten Anteile von Rentner*innen und Pensionär*innen sind bei CDU, SPD und FDP zu finden.

Grüne und Linke weisen mit je über 80 Prozent die höchsten Anteile von Wähler*innen mit Abitur auf. Die SPD hat den höchsten Anteil von Beamt*innen in ihrer Wählerschaft, ein hoher Anteil von Arbeiter*innen sind bei AfD, BSW und Linke zu finden. Die FDP hat den höchsten Anteil von gewerblichen und freiberuflichen Selbständigen.

Hohe Anteile von Wähler*innen mit Einwanderungsgeschichte und Migrationshintergrund sind bei AfD und BSW zu finden. Aber auch die FDP und CDU haben hier etwas höhere Anteile. Die mit Abstand geringsten Anteile haben die Grünen.

Grüne und Linke haben die geringsten Anteile von Wähler*innen, die in Freiburg aufgewachsen sind. Deren Wählerschaft ist zugezogen und stammt eher aus Baden-Württemberg und dem übrigen Deutschland.

Bei der Frage nach Themen, die die Wahlentscheidung besonders stark beeinflusst haben, gibt es eine große Gemeinsamkeit. Wähler*innen aller Parteien haben „aktuelle Themen“ als wahlentscheidend genannt. Bei Grünen und Linken waren außerdem das Parteiprogramm sehr wichtig, bei BSW und FDP Wahlempfehlungshilfen wie Wahl-O-Mat oder Wahl-Swiper. Die AfD weist mit Abstand den niedrigsten Wert beim Aspekt „Spitzenkandidat*innen“ auf. Die Linke hat einen doppelt so hohen Wert bei „direktes Umfeld“ als fast alle anderen Parteien.

Geringe Anteile von Wähler*innen aller Parteien haben „soziale Medien“ genannt. Die Linke hat hier aber mit über 20 Prozent den mit Abstand höchsten Wert. TV-Debatten wurde ebenfalls nur relativ selten genannt.

Die Wähler*innen wurden außerdem zu bestimmten politischen Forderungen befragt. Die weitere militärische Unterstützung der Ukraine, auch mit dem Taurus-Waffensystem, wünschen sich mehrheitlich die Wählerschaften der Grünen, CDU, FDP und SPD. AfD und BSW haben hier die mit Abstand geringsten Werte.
Eine stärkere Kontrolle der Migration wünschen sich die Wähler*innen von AfD, FDP, CDU, BSW und SPD.
Die Aussetzung der Schuldenbremse wird von den Wähler*innen der Grünen, SPD und der Linken gefordert. Die Wiedereinführung der Vermögenssteuer wünscht sich eine Mehrheit bei der Linken, den Grünen, der SPD und dem BSW.

Während sich in Deutschland die Einstellung zur Kernenergie seit 2022 deutlich verändert hat, steht die Freiburger Wählerschaft ziemlich geschlossen zu einem „Dagegen“. Nur die Wählerschaft der AfD präferiert den Bau neuer Kernkraftwerke. Die FDP und CDU weisen zwar etwas höhere Werte auf, lehnen dies aber weiterhin mehrheitlich ab.

(Presseinfo: Stadt Freiburg, 27.02.2025)


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