Nachhaltigkeit in unterschiedlicher Form in Weil am Rhein - Oberbürgermeisterin Diana Stöcker besuchte die Firmen Remondis und Carhartt

Die Entsorgungsfirma Remondis und der Bekleidungshersteller Carhartt WIP waren bei den jüngsten Unternehmensbesuchen die Ziele von Oberbürgermeisterin Diana Stöcker und WWT-Geschäftsführer Peter Krause. Dabei wurden viele interessante Aspekte angesprochen. Beiden Firmen gemeinsam ist das Thema Nachhaltigkeit, wenn auch in ganz unterschiedlicher Art und Weise.

Entsorgungsfirma Remondis:
Schätzungsweise 150.000 Tonnen Hausmüll kommen in einer Stadt mit rund 31.000 Einwohnern jährlich zusammen, dazu müssen „Gelbe Säcke“, Biomüll, Altglas, Altkleider, Altpapier oder auch Sperrmüll entsorgt beziehungsweise recycelt werden. Nicht zu vergessen der Müll, der einfach so achtlos auf der Straße entsorgt wird, etwa Zigarettenkippen oder Fast Food-Verpackungen. Rund 250 Tonnen solcher Müll landeten 2023 allein in den städtischen Abfallgefäßen.

Ein großer Teil des Abfalls landet bei der Firma Remondis am Standort in Märkt, die Dienstleistungen im Bereich der Kreislaufwirtschaft und Umweltmanagement anbietet. Um an diesem Standort zukunftsfähig zu sein und um noch mehr Wertstoffe konsequent in den Produktionskreislauf zu bringen, was auch dem Klimaschutz zu Gute kommt, will die Firma ihr Gelände bis Anfang 2026 modernisieren und ausbauen.

Der Geschäftsführer des Märkter Standortes, Stefan Jansik, erklärte den beiden Besuchern auch die geplante Optimierung beim Transport von Biomüll. Dieser wird nach Freiburg zur Weiterverwendung gebracht. Hier sollen künftig die Sammelwagen nicht nach jedem Einsammeln die Biogas-Anlage ansteuern. Stattdessen soll der Biomüll gesammelt und auf größere Container verladen werden.

Entstehen soll diese Sammel- und Umschlaghalle für den Biomüll am Märkter Standort auf dem Areal des bisherigen Recyclinghofs. Der wird auf das Betriebsareal der Firma Holcim verlegt, wo sich heute bereits die Grünschnittsammelstelle befindet.

Weil der bisherige Recyclinghof aus allen Nähten platzt, wird es nach dem deutlichen Votums des Kreistags auf dem Gelände im Niederried in Märkt auf rund 5.000 Quadratmeter ein Recyclingzentrum entstehen. Für den Wertstoffhof sind 3.300 Quadratmeter eingeplant.

Bekleidungshersteller Carhartt WIP:
Was ist eigentlich das Material Canvas? Es ist ein robuster Stoff aus Naturgewebe. Der Ursprung liegt tatsächlich in der Verwendung als Segeltuch, wird aber seit langer Zeit auch gerne für robuste Arbeits- und Freizeitkleidung verwendet. „Die Produkte können meist jahrelang getragen werden ohne zu verschleißen und werden dann oft noch an Dritte weitergegeben. Daher ist die Kleidung auch sehr nachhaltig“, zeigt sich Oberbürgermeisterin Diana Stöcker erfreut.

Das und viele weitere interessante Infos erfuhr sie bei ihrem Betriebsbesuch im Gespräch mit Unternehmer Edwin Faeh und dem Geschäftsführer Heinfried Schmidt-Jenne. Das Unternehmen Carhartt WIP mit Sitz in Weil am Rhein wurde 1994 gegründet, um die Lizenzen für den Vertrieb der amerikanischen Marke Carhartt in Europa zu übernehmen und in Deutschland die größte Vertriebsgesellschaft der Firmengruppe zu gründen.

Stöcker: „Carhartt stellt in den USA bereits seit 1889 die so genannte Workware her. Seit 1997 gibt es eine eigene Kollektion für Europa, die in Basel designed wird und besonders in der Hip-Hop-, Graffiti- und Skateboarding-Szene gut ankommt.“

Das Unternehmen ist in Weil am Rhein auch für sein Carhartt-Outlet in Friedlingen und die Collab-Gallery bekannt.

(Presseinfo: Stadt Weil am Rhein, 03.03.2025)