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RegioTrends

Stadtkreis Freiburg - Freiburg

28. Mar 2025 - 15:04 Uhr

Neue Studienergebnisse: Freiburg ist und bleibt Fahrradstadt - Spitzenplatz bei Anteil des Radverkehrs - Fußverkehr legt ebenfalls zu Attraktive Angebote im Umweltverbund sorgen für Umdenken bei Mobilitätsverhalten


Das Auto verliert bei den Freiburger*innen weiter an Bedeutung


Wie sind die Menschen in Deutschland unterwegs? Welche Verkehrsangebote nutzen sie? Dieser und weiteren Fragen geht die bundesweite Studie „Mobilität in Deutschland“ nach. Jetzt gibt es die ersten Ergebnisse für die Erhebungsjahr 2023 und es zeigt sich: Die Freiburger*innen fahren deutlich mehr Rad als noch bei der letzten Erhebung im Jahr 2017; das Auto und der öffentliche Nahverkehr wurden hingegen weniger genutzt.

Oberbürgermeister Martin Horn sagt: „Wir haben in den vergangenen Jahren viel Arbeit und Geld in unsere Fuß- und Radinfrastruktur gesteckt. Jetzt wird mit Fakten belegt: Das zahlt sich aus. Es gibt noch weiter einiges zu tun, aber wir sind auf dem richtigen Weg – auch dank der vielen Freiburgerinnen und Freiburger, die sich jeden Tag klimafreundlich von A nach B bewegen.“

Mobilitätsbürgermeister Martin Haag ergänzt: „Die Zahlen sind eine tolle Bestätigung unserer Arbeit. Mit unserem attraktiven Fuß- und Radnetz und einem leistungsfähigen öffentlichen Nahverkehr sind wir gut aufgestellt. Wir wollen aber weiter daran arbeiten, dass noch mehr Menschen aus Stadt und Region das Auto stehen lassen und auf den Umweltverbund umsteigen. Dieser besteht bei uns in der Stadt und der Region aus einem attraktiven öffentlichen Nahverkehr, Car Sharing, Frelo und einem weitreichenden Rad- und Fußnetz. Ich möchte mich an dieser Stelle ebenfalls beim Land Baden-Württemberg sowie beim Freiburger Gemeinderat für die Unterstützung bedanken. Die neuen Ergebnisse bestätigen voll unseren bisherigen Kurs.“

Ziel der Studie war es, herauszufinden, wie die Menschen ihre täglichen Wege zurücklegen. Dafür haben zufällig ausgewählte Haushalte in Deutschland an einem vorgegebenen Stichtag ein Mobilitäts-Tagebuch geführt. Sie haben für jede Person im Haushalt eingetragen, welche Verkehrswege sie wie zurückgelegt hat. Im Freiburger Stadtgebiet haben mehr als 1350 Haushalte mitgemacht – das liegt über der vorgesehenen Teilnahmequote. So konnten anonymisierte Daten von rund 2600 Personen in die Studie für repräsentative Ergebnisse einfließen.

Einer der wichtigsten Kennwerte der Studie ist der Modal Split. Er drückt die prozentualen Anteile der Verkehrsmittel an allen zurückgelegten Wegen aus. Der Freiburger Modal Split sticht bundesweit beim Radverkehr heraus und macht deutlich: Freiburg ist und bleibt eine Fahrradstadt. Der Anteil des Radverkehrs liegt bei 33 Prozent und damit zehn Prozentpunkte höher als noch 2017. Das ist der höchste Wert aller Städte und Gemeinden, die bei dieser Erhebung mitgemacht haben. Eine große Rolle spielen bei dieser Steigerung auch E-Bikes, die bei rund fünf Prozent aller Wege zum Einsatz kommen. Besonders bemerkenswert ist, dass die Freiburger*innen ihren Arbeitsweg zu 49 Prozent mit dem Fahrrad zurücklegen. Der Anteil des Fußverkehrs ist um zwei Prozentpunkte von 27 auf 29 Prozent gestiegen. Strecken unter einem Kilometer gehen die meisten Menschen weiterhin zu Fuß, bei Strecken bis fünf Kilometer ist das Rad am häufigsten das Verkehrsmittel der Wahl. Und auch bei Distanzen zwischen fünf und zehn Kilometern nutzt rund ein Viertel der Freiburger*innen das Fahrrad.

Das Auto hingegen hat deutlich an Bedeutung verloren: Der Anteil des motorisierten Individualverkehrs ist seit 2017 um neun Prozentpunkte auf 24 Prozent gesunken. Auch der öffentliche Nahverkehr wurde 2023 weniger genutzt als noch 2017 (2017: 17 Prozent; 2023: 14 Prozent). Eine mögliche Erklärung: Die Freiburger*innen haben in Coronazeiten auf das Fahrrad gesetzt – und sind danach aber nicht in so großer Zahl wieder auf die Bahn umgestiegen wie das in vielen anderen Städten der Fall zu sein scheint. Aus Sicht der Freiburger Verkehrs AG sind in den Zahlen von 2023 insbesondere noch die Nachwirkungen der Pandemie zu spüren. Erst 2024 hatte die VAG bei den Fahrgästen wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht. Der ÖPNV spielt aber als Alternative zum Auto im Verbund mit Rad, Fuß und Sharing-Angeboten eine zentrale Rolle. Die Studie zeigt eindrucksvoll, dass die Bedeutung des eigenen Autos in Freiburg durch diese starke Kombination weiter zurückgeht.

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr hat das Infas-Institut 2023 zum vierten Mal beauftragt, die Mobilität in Deutschland zu erfassen. Um aussagekräftigere Ergebnisse zu erhalten, hat die Stadtverwaltung eine Erhöhung der Stichprobe für Freiburg in Auftrag gegeben. Dafür erhielt die Stadt vom Land Baden-Württemberg über das Förderprogramm für qualifizierte Fachkonzepte einen 50-prozentigen Zuschuss von 44.800 Euro.

Die Zahlen, die nun vorliegen, sind jedoch noch nicht alles: Die umfassenden Ergebnisse liegen voraussichtlich im Mai vor.

(Presseinfo: Stadt Freiburg, 28.03.2025)


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