E-Werk Freiburg zeigt Thomas Liu Le Lann und Jaime Welsh - Zwei Künstler werden mit ihren ersten institutionellen Einzelausstellungen in Deutschland präsentiert

Im Herbst werden im Freiburger E-Werk zwei Künstler mit ihren ersten institutionellen Einzelausstellungen in Deutschland präsentiert. Die Vernissage findet am Do 12.9. von 19 bis 22 Uhr statt. Im Rahmen der Nocturne, der Nacht der Freiburger Kunsträume, findet am Fr 13.9. um 20 Uhr eine Sekt & Cider Reception statt.

In seiner Soloausstellung ''Entertain'' erforscht der Genfer Künstler Thomas Liu Le Lann das unstillbare menschliche Verlangen, unterhalten zu werden. Die multisensorischen Erfahrungsräume aus Licht, Ton, Video und skulpturalen Interventionen entfaltet sich wie Stationen eines Parcours. Unter Anspielung an Sportveranstaltungen, einfache Kinderspiele, Vergnügungsparks oder nächtliche Ausgehmeilen rufen sie vielfältige Empfindungs- und Ekstase-Versprechen hervor.
Im Jahr 2018 gewann er den Preis HEAD – Galerie sowie den New Heads – Fondation BNP Art Award und wurde 2023 mit dem Berthoud-, Lissignol-Chevalier- und Galland-Stipendium der Stadt Genf ausgezeichnet. Zu seinen Einzelausstellungen gehören Best Western bei LUBOV (New York, USA), Show Down im Musée des Beaux Arts in Le Locle (Le Locle, Schweiz), I’m not okay in der Galerie Vin Vin (Wien, Österreich) und 07.19 bei Maladie d’Amour (Grenoble, Frankreich). Zuletzt realisierte er Installationen für das House of Switzerland anlässlich der Olympischen Sommerspiele in Paris sowie für das Samaritaine Paris anlässlich der Winterkampagne des Films Wonka.

Der portugiesische Künstler Jaime Welsh komponiert äussert sorgfältig Fotografien, die isolierte Körper in klinischen, offiziellen Innenräumen zeigen. Seine Arbeit erforscht die formale Beziehung zwischen Menschen und architektonischen Räumen und nutzt die Fotografie, um intensive psychologische Zustände der Spannung, Entfremdung und des Verlangens hervorzurufen. Für seine Ausstellung in Freiburg hat Welsh eine neue Serie von Fotografien entwickelt, die in der ehemaligen Zentrale der Portugiesischen Reichsbank entstanden sind.
Jaime Welsh wurde 1994 in Lissabon, Portugal, geboren und lebt und arbeitet in London, wo er als Stipendiat der Calouste Gulbenkian Foundation und der Goldsmiths University seinen Abschluss machte (2018-2021). Aktuelle Projekte wurden in der South London Gallery, Galeria Madragoa, Firstsite Museum; White Cube (online); Castor Gallery; Saatchi Gallery; Piccadilly Lights; Galeria Graça Brandão; Gallery 46 Whitechapel ausgestellt. Zu den jüngsten Auszeichnungen gehören Bloomberg New Contemporaries 2021, Tomorrow by White Cube 2021 und Circa Art Class of 2020. Im Jahr 2023 war er auf der Art Basel für den Baloise Kunst-Preis nominiert.

Kurzbeiträge mit Roundtable Diskussion zum Thema Postheroische Männlichkeiten finden am Do 24.10. um 19 Uhr mit Prof. Dr. Ulrich Bröckling, MA Rebecca Heinrich und Dr. Andreas Plackinger, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sonderforschungsbereich Helden – Heroisierungen – Heroism im Kammertheater, E-WERK statt.

Am Halloween-Abend lädt der Freundeskreis ab 21 Uhr zum Gruselfilm-Screening mit kostenloser Kürbissuppe ein, Treffpunkt: Galerie 1.

Ausstellungsrundgänge So 29.9.2024 | 16 Uhr, Do 17.10. | 18.30 Uhr, So 10.11. | 16 Uhr,
Treffpunkt: Galerie 1.

Yoga in der Ausstellung Sa 12.10. und So 3.11. | 13 Uhr, Treffpunkt: Galerie 1.

www.gegenwartskunst-freiburg.de

(Info: Sebastian Hessel)