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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

30. Jan 2025 - 14:08 Uhr

"Stehen schlechter da als vor einem Jahr!" - Konjunktur-Pressekonferenz der wvib Schwarzwald AG in Freiburg - Die Rezession hat den industriellen Mittelstand in Baden-Württemberg voll im Griff

Konjunktur-Pressekonferenz der wvib Schwarzwald AG in Freiburg abgehalten.
Von links: Siegfried Kurek (Geschäftsführer der HEB Hydraulik-Elementebau GmbH), wvib-Präsident Bert Sutter, Jesús Bastante, Sebastian Klose (beide Geschäftsführer Taifun-Tofu GmbH) und Hauptgeschäftsführer Christoph Münzer.

Foto: Jens Glade / Internetzeitung REGIOTRENDS
Konjunktur-Pressekonferenz der wvib Schwarzwald AG in Freiburg abgehalten.
Von links: Siegfried Kurek (Geschäftsführer der HEB Hydraulik-Elementebau GmbH), wvib-Präsident Bert Sutter, Jesús Bastante, Sebastian Klose (beide Geschäftsführer Taifun-Tofu GmbH) und Hauptgeschäftsführer Christoph Münzer.

Foto: Jens Glade / Internetzeitung REGIOTRENDS
Am heutigen Donnerstagvormittag fand in den Räumen der Taifun-Tofu GmbH in Freiburg-Hochdorf die Präsentation der Januar-Konjunktur-Umfrage des Wirtschaftsverbands Industrieller Unternehmen Baden (wvib Schwarzwald AG) statt.
Neben Hauptgeschäftsführer Christoph Münzer und Präsident Bert Sutter standen auch der Geschäftsführer der Taifun-Tofu GmbH, Jesús Bastante, und Siegfried Kurek, Geschäftsführer der HEB Hydraulik-Elementebau GmbH, Freiburg, für Fragen der Journalisten zur Verfügung.
Bastante stellte zum Ende der Pressekonferenz außerdem das Unternehmen Taifun-Tofu GmbH vor.

„Wir stehen heute schlechter da als vor einem Jahr!“, legte Hauptgeschäftsführer Christoph Münzer die Überschrift für die Konjunkturumfrage fest.
Die Rezession habe den industriellen Mittelstand in Baden-Württemberg voll im Griff, obwohl sich die Geschäftslage der Unternehmen zuletzt geringfügig aufgehellt habe.
„Alle warten sehnsüchtig auf die Wirtschaftswende, die aber bislang noch nicht vermeldet werden kann“, so Münzer. Das Gegenteil sei der Fall. Man müsse weiterhin mit einem Rückgang rechnen. In anderen Ländern habe die Industrie eine geringere Steuerbelastung, habe geringere Kosten und leide weniger unter der Bürokratie. „Deutschland ist zu alt, zu teuer, zu kompliziert und zu schwerfällig!“, machte der Hauptgeschäftsführer die Gründe fest.

Für das Jahr 2024 meldeten die wvib-Mitglieder ein Umsatzminus von 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 2023 stand dem noch ein Umsatzzuwachs von 3,1 Prozent dagegen.
62,8 Prozent meldeten jetzt gesunkene Umsätze (Vorjahr 38,9 Prozent), nur 34 Prozent freuten sich über gestiegene Umsätze. Das waren ein Jahr zuvor mit 57,3 Prozent noch mehr als die Hälfte.
Etwas freundlicher sieht es bei den Umsatzerwartungen aus. Rechneten im Januar 2024 22,1 Prozent mit steigenden Umsätzen, sind es jetzt mit 22,2 Prozent etwa gleich viele Unternehmen. Mit weiteren Rückgängen rechnen jetzt sogar nur 26,7 Prozent. Das waren vor einem Jahr mit 34,6 Prozent deutlich mehr.
Trotzdem liegt der Wert aus Geschäftslage und Geschäftserwartung, der wvib-Index, mit minus 17 Punkten jetzt deutlich im negativen Bereich. Vor einem Jahr lag dieser Index mit 2,3 Punkten noch knapp über dem Strich. Dabei ist zu beachten, dass für den schlechten Wert die Geschäftslage und nicht die Geschäftserwartung verantwortlich ist.

Ein Blick auf die Branchen verrät, dass die Bewertung des Geschäftsklimas im Automotive-Bereich mit minus 41,8 Punkten am negativsten ausfällt. Weiter haben auch die Metallverarbeitende Industrie (minus 30,3 Punkte) und die Kunststoffbranche (minus 33,7 Punkte) zu kämpfen. Dagegen liegen der Maschinenbau (minus 12 Punkte) und die Medizintechnik (plus 0,4 Punkte) über dem Durchschnitt.

Der Frühindikator Auftragseingang verrät, dass der Aufschwung weiter auf sich warten lässt. Der Auftragseingang ist in der Schwarzwald AG um ein weiteres Prozent zurückgegangen. Immerhin melden aber mehr als ein Drittel der Betriebe (38,7 Prozent), dass sich der Auftragseingang verbessert habe. Das waren im Vorjahr nur 31,6 Prozent.

Ihre Ertragslage bewerten nur noch 17,5 Prozent der Befragten als gut. Das waren im Vorjahr mit 29,1 Prozent noch deutlich mehr. Als schlecht bezeichnen 30,5 Prozent die Lage. Das waren im Januar 2024 mit 22,1 Prozent deutlich weniger.
Die Zahl der Betriebe, die mit einer Verbesserung rechnen, sind prozentual gleich geblieben (18 Prozent).

Die Umfrage zeigt, dass Stellenabbau kein Tabu-Thema mehr ist. Mehr als die Hälfte (53,3 Prozent) der Betriebe haben ihre Mitarbeiterzahl zurückgefahren. Nur jedes dritte Unternehmen (34,8 Prozent) meldet einen Anstieg der Belegschaft. Nur 16,4 Prozent rechnen mit einem weiteren Ausbau der Belegschaft, jeder vierte Betrieb mit einer Reduzierung der Belegschaft.

Eindrücklich ist die Auslastung der Betriebe. Drei Viertel der Unternehmen meldet eine schlechte Auslastung, nur bei 5,3 Prozent sind wenig oder keine Kapazitäten frei.
Die Bereitschaft zu investieren ist dennoch etwas gestiegen (6,1 Prozent gegenüber 5,8 Prozent im Vorjahr).

Auf die Frage nach geeigneten Maßnahmen stand die Verbesserung der Rahmenbedingungen ganz vorne. Steuererleichterungen, Regulierungsabbau und schnellere Bürokratie stehen ganz oben auf der Wunschliste. Nationale Souveränität, Abkehr von der EU oder Rückkehr zur D-Mark spielen in den Köpfen der Unternehmer dagegen keine Rolle.

Die Unternehmer haben die Hoffnung auf eine Verbesserung der Lage auch nicht aufgegeben, allerdings rechnen die meisten (29 Prozent) erst Anfang 2026 damit.

Die Industrie blickt gespannt auf den Ausgang der Bundestagswahl, aber gleichzeitig skeptisch auf Trumps Handelspolitik. Auch die Lage Chinas bereitet Sorge. Versprechungen der Parteien verschärften die Krise eher als dass sie nützten.
„Wir müssen uns selbst helfen“, schätzte Siegfried Kurek, Geschäftsführer der HEB Hydraulik-Elementebau GmbH, die Lage ein.

Der Geschäftsführer der Taifun-Tofu GmbH, Jesús Bastante, stellte im Anschluss das Unternehmen kurz vor. Man habe sich vom Biopionier zum Mitgestalter der Ernährungswende entwickelt. Das Unternehmen beschäftige am Standort Freiburg in zwei Werken rund 350 Mitarbeiter und habe 2024 einen Umsatz von 48 Millionen Euro erzielt. Das seien 11 Prozent mehr als im Vorjahr.
Mit 25 Produkten befriedige man die Nachfrage. Produziert wird nur mit in Europa angebautem Soja. Als Partner arbeite man mit rund 150 ökologischen Landwirten in Deutschland, Frankreich und Österreich zusammen.
Man produziere nachhaltig und achte auf eine gute Beziehung zu den Lieferanten, den Kunden und den Mitarbeitern. Seit 2025 setze man den Fokus auch auf die Gastronomie.

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