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Kreis Emmendingen - Riegel

13. Feb 2025 - 20:52 Uhr

Yoshiyuki Miura gewinnt den 7. André Evard Preis – Preis für konkret-konstruktive Kunst in der Kunsthalle Messmer in Riegel übergeben

Yoshiyuki Miura gewinnt den 7. André Evard Preis 

Sieger Yoshiyuki Miura.

Foto: Jens Glade / Internetzeitung REGIOTRENDS
Yoshiyuki Miura gewinnt den 7. André Evard Preis

Sieger Yoshiyuki Miura.

Foto: Jens Glade / Internetzeitung REGIOTRENDS
Der internationale André Evard Preis wurde am heutigen Donnerstagabend in der Kunsthalle Messmer in Riegel übergeben. Über 500 Künstler aus 23 Ländern hatten sich mit ihren Werken für den renommierten Preis, den „Oscar der konkret-konstruktiven Kunst“ beworben. Die diesjährige Fachjury setzte sich aus der Sammlerin und Museumsgründerin Marli Hoppe-Ritter, dem Galeristen und Initiator der Art Karlsruhe, Ewald Karl Schrade sowie der ehemaligen Leiterin der Kunstsammlung der Deutschen Bank, Dr. Christina Schroeter-Herrel zusammen. Bei der Ehrung dabei waren Landrat Hanno Hurth, der Bürgermeister der Gemeinde Riegel, Daniel Kietz sowie der ehemalige Bundestagsabgeordnete Peter Weiß anwesend.

Der internationale André Evard Preis wurde vor 15 Jahren von Kunstmäzen Jürgen A. Messmer ins Leben gerufen und wird in diesem Jahr zum siebten Mal vergeben. Der Preis ist inzwischen die höchstdotierte Auszeichnung, die für konkret-konstruktive Kunst vergeben wird. Fachleute sprechen sogar vom „Oscar der konkret-konstruktiven Kunst“.
„Seitdem haben sich mehr als 4000 Künstler um die Auszeichnung beworben“, erklärte Jürgen Messmer in seiner Begrüßung.
Messmer bedankte sich bei Landrat Hanno Hurth, Bürgermeister Daniel Kietz und den zahlreichen Künstlern und Besuchern für die Anwesenheit. Dank sagte er auch seinem Team und der Presse für die wohlwollende Berichterstattung.
„Nächstes Jahr feiern wir den 150. Geburtstag von André Evard, da lassen wir uns sicher etwas Besonderes einfallen“, kündigte Messmer an.
Aus den über 500 Bewerbungen habe man zuerst 100 für die Ausstellung ausgewählt. Die Jury selektierte daraus dann die zehn Finalisten. „Da müssen wir inzwischen schwer aufpassen, dass nicht immer die Gleichen gewinnen“, scherzte er.

Messmer zählte die zehn Finalisten auf:
• Rüdiger Seidt
• Gerhard Hotter
• Werner Dorsch
• Christian Eder
• Ueli Gartner
• Yoschiyuki Miura
• Diana Hommel
• Fumiari Ogawa
• Violetta Elisa Seliger
• Jan Kaláb

„Kunst ist nicht das Brot, wohl aber der Wein des Lebens“, zitierte Landrat Hanno Hurth den Dichter Jean Paul Friedrich Richter. Der Landkreis Emmendingen beherberge eine wahre Vielfalt an Kultur und Kunst. Die Messmer Foundation in Riegel bezeichnete der Landrat als Leuchtturm, der Kunst aus der ganzen Welt hierher nach Riegel bringe. Dabei lobte Hurth vor allem, dass es sich bei der Kunsthalle Messmer um ein privates Museum und nicht um einen staatlichen Betrieb handele. Jürgen Messmer sammele nicht nur Kunst, er fördere auch die Kunstrichtung der konkret-konstruktiven Kunst.
„Ich danke ihnen für Ihr großes Engagement!“, so der Landrat.

„Zum siebten Mal verleiht die Kunsthalle Messmer den internationalen André-Evard-Preis für konkret-konstruktive Kunst. Mit den insgesamt 10.000 Euro, die zu 5.000, 3.000 und 2.000 Euro auf drei Gewinner oder Gewinnerinnen aufgeteilt werden, zählt dieser Preis zu den höchstdotierten Auszeichnungen innerhalb der konkret-konstruktiven
Kunst“, so die Freiburger Kunsthistorikerin Dr. Antje Lechleiter.

Sie blickte noch einmal kurz auf das Leben des Namensgebers für den Kunstpreis zurück, dessen Großteil seines Nachlasses in der Kunsthalle Messmer versammelt sei. Während seines langen Lebens (Evard wurde 96 Jahre alt) habe der Künstler an der rasanten Entwicklung der konkret-konstruktiven Kunst teilgenommen. „Ich bin mir sicher, dass Evard seine Freude an der Offenheit und Lebendigkeit hätte, mit der "seine" Stilrichtung im 21. Jahrhundert präsent ist“, so die Kunsthistorikerin.

Danach stellte Dr. Lechleiter die drei Preisträger vor. Der dritte Preis ging an die 1980 in Düsseldorf geborene Violetta Elisa Seliger mit ihrem unbetitelten Papierschnitt. „Der Künstlerin ist die Durchdringung von Fläche und Raum gelungen, indem sie ihre zweidimensionalen Papiere zu einer dreidimensionalen Collage geschichtet und sie damit in ein Raumobjekt überführt hat“, beschrieb Lechleiter das Werk.

Den zweiten Preis erhielt der in Leingarten lebende Werner Dorsch. „Sein Lenticulardruck "Oben 3 unten 4" spielt mit unserer Wahrnehmung und zeigt, wie leicht sich das menschliche Auge täuschen lässt. Bei einem Lenticulardruck kommen dünne Linsen zum Einsatz. Sie brechen das Licht in einer Weise, die möglich macht, verschiedene Bilder aus unterschiedlichen Blickwinkeln wahrzunehmen. Dorschs Komposition arbeitet gleich auf mehreren Ebenen mit fantastischen, optischen Täuschungen. Zum einen zeigt das Werk oben 3 und unten 4 Quader, was schon mal gar nicht sein kann und zum anderen zeigen die Quader, wenn man links vor dem Bild steht, in eine andere Richtung, als wenn man rechts davor steht“, beschrieb Lechleiter das prämierte Werk.

Der Sieger des 7. André Evard Preises hat schon beim letzten Mal gewonnen und heißt Yoshiyuki Miura. „Seine Arbeiten verbinden den japanischen Minimalismus mit der optischen Kinetik. Dass seinem ausgestellten Reisbild die Dimension "Zeit" eingeschrieben ist wird deutlich, wenn ich erwähne, dass es aus 10.000 in einem langwierigen Prozess einzeln aufgebrachten Reiskörnern besteht. Sie wurden in einem kreisförmigen Muster auf mehreren Ebenen angeordnet und entfalten eine extrem starke Sogwirkung. Stehen wir vor diesem kinetischen Scheinkörper, dann werden wir ganz ruhig, denn er strukturiert den Raum und schafft Ordnung im Chaos des Alltags“, lobte Lechleiter.

Jürgen Messmer überreichte die symbolischen Schecks an die drei Preisträger. Danach besuchten die Anwesenden die Ausstellung, die noch bis zum 23. Februar besuchbar ist. Dann wird auch der mit 1000 Euro dotierte Publikumspreis vergeben. „Bis dahin können unsere Besucher weiterhin abstimmen“, so Dr. Lechleiter.


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