Eishockey: Dezimierter EHC Freiburg verliert auch viertes Playoff-Viertelfinalspiel gegen Kassel – 1:3-Niederlage der Wölfe bedeutet das Saisonende

„Das haben wir uns ganz anders vorgenommen“, beschrieb EHC-Coach seinen Gemütszustand nach der vierten Niederlage gegen Ligaprimus Kassel. Gerne hätte er mit seinem Team den Gästen aus Hessen das Leben, sprich das Playoff-Viertelfinale etwas schwerer gemacht. Aber die Huskies waren, um ehrlich zu sein, mit ihrem top-besetzten Kader in der Playoff-Serie für die Wölfe eine Nummer zu groß. Dazu kamen bei den Freiburgern in den letzten beiden Spielen noch Ausfälle durch Verletzung und Krankheit, so dass den übermächtigen Aufstiegsaspiranten nur noch ein Häuflein von Aufrechten bemerkenswerte Gegenwehr entgegensetzte.

Schon nach 42 Sekunden musste Fabian Hegmann, der den erkrankten Patrik Cerveny wie schon am Sonntag im Tor ersetzte, zum ersten Mal hinter sich greifen. Kassels Topscorer Hunter Garlent, mit dem ersten Schuss noch an Hegmann gescheitert, verwandelte seinen eigenen Rebound unhaltbar im Netz. Dabei hatten sich die Wölfe zuvor durch Eero Elo die erste Torchance erarbeitet.
In der Folge hatten die Gäste mehr vom Spiel, wobei die Freiburger durch Billich und Linsenmaier auch Tormöglichkeiten hatten.
In der 10. Minute durften dann auch die Wölfe jubeln. In Überzahl spielten die Freiburger mit den Hessen Katz und Maus und erzielten durch Nikolas Linsenmaier den umjubelten Ausgleich.
Leider hielt die Freude der Gastgeber gerade einmal drei Minuten. Dann gingen die Huskies wieder in Führung. Ebenfalls mit einem Mann mehr konnte Henri Kanninen wenige Sekunden vor Ablauf der Strafe ungehindert einschießen.
Fünf Minuten später bauten die Gäste ihre Führung weiter aus. Dominic Turgeon umkurvte das Tor der Wölfe und überlistete Hegmann mittels Bauerntrick.

Im zweiten Abschnitt setzten die Freiburger noch einmal Kräfte frei und drängten auf den Anschlusstreffer. Kassel konnte aber immer wieder gefährlich antworten.
Eero Elo, Paul Bechtold, Chris Billich und Alexander De Los Rios verpassten aus aussichtsreicher Position und auf der anderen Seite ließ sich Hegmann nicht noch einmal per Bauerntrick bezwingen.

Im letzten Abschnitt konnten die Gäste eine Überzahlsituation gleich zu Beginn nicht nutzen. In der 51. Minute mussten mit Müller und Keussen gleich zwei Kasseler auf die Strafbank, aber Freiburg konnte auch diese Großchance nicht nutzen. So spielten die Gäste die Zeit clever herunter und blieben auch in der vierten Begegnung mit den Wölfen Sieger.
Kassels Trainer Woodcroft sparte nicht mit Lob für den Gegner und sein Gegenüber Martin Stloukal. „Meine Mannschaft hat in der ganzen Serie aber nur vier Gegentore zugelassen“, lobte er aber auch sein Team.
Martin Stloukal selbst konnte seine Enttäuschung zwar nicht verbergen, erklärte aber auch, dass die Verhandlungen mit dem Verein über eine weitere Zusammenarbeit schon weit fortgeschritten seien. „Ich möchte gerne hier weiterarbeiten“, bestätigte der gebürtige Tscheche.

Die Saison 2024/2025 endet für den EHC Freiburg mit dem Klassenerhalt. Einige Leistungsträger haben bereits für die neue Saison unterschrieben und man darf auf die Mannschaft der kommenden Saison gespannt sein.

Tore:
0:1 00:42 Garlent (Ahlroth, Cutler)
1:1 09:27 Linsenmaier (Elo, Ilestedt)
1:2 12:35 Kanninen (Keussen. Wolf)
1:3 17:40 Turgeon (Wolf, Keussen)

Strafminuten Freiburg 8, Kassel 12

Schiedsrichter Marcus Brill, Michael Klein

Zuschauer: 2329