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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

24. Feb 2025 - 17:14 Uhr

Kleine Sensation in Freiburg: Seltene Piranha-Nachzucht auf dem Mundenhof - Nachwuchs im Schauaquarium

Kleine Sensation in Freiburg: Seltene Piranha-Nachzucht auf dem Mundenhof.

Foto: Stadt Freiburg - Verein der Aquarienfreunde
Kleine Sensation in Freiburg: Seltene Piranha-Nachzucht auf dem Mundenhof.

Foto: Stadt Freiburg - Verein der Aquarienfreunde

Im Schauaquarium im Mundenhof gibt es erstmals Nachwuchs bei den Piranhas. Dem Verein der Aquarien- und Terrarienfreunde ist damit eine kleine Sensation gelungen: Glaubwürdig dokumentierte Piranha-Nachzuchten sind sehr selten. Hierzulande stammen handelsübliche Piranhas oft aus Osteuropa, Asien oder Südamerika.

Der Nachwuchs kündigte sich den ehrenamtlichen Fischpfleger*innen auf verschiedene Weise an. Sie bemerkten zunächst, dass sich die Schuppen der Piranhas dunkel färbten. Zudem bewachten zwei Tiere energisch eine kleine Mulde im Kies auf dem Boden des Aquariums. Darin entdeckten die Ehrenamtlichen die Eier. Damit war klar: Erstmals könnte es eigenen Nachwuchs bei den Piranhas im Mundenhof geben. Für den Aufzuchtversuch saugten die Aquarier*innen die Eier mit einem Schlauch ab. Denn im Becken geschlüpfte Junge überleben in der Regel nicht lange.

Nach 24 Stunden war es dann so weit: Die 2-3 Millimeter großen, fast durchsichtigen Jungen schlüpften. Ihre ersten Mahlzeiten waren winzige lebende Krebse, die sie mit viel Hunger verspeisten. Im zarten Alter von acht Wochen trauten sie sich sogar schon an ein Stück Fischfilet. Ihrem Appetit entsprechend legten die Piranhajungen ein rasantes Wachstum hin: Nach vier Wochen waren sie fast einen Zentimeter groß.

Die Tischmanieren der jungen Piranhas passten sich schnell an die Gewohnheiten der ausgewachsenen Tiere an: Piranhas beißen beherzt zu, sobald sie ein Futterobjekt im Visier haben. Das kann auch einem Artgenossen zum Verhängnis werden, wenn dieser fälschlicherweise für Beute gehalten wird. Deshalb fressen sich die Fische manchmal gegenseitig ein Stück Fleisch aus dem Leib. Dass diese Angewohnheit nicht wie bei anderen Arten zum Tod führt, liegt an der schnellen Wundheilung der Tiere.

Die ersten Piranhas übernahm der Mundenhof vor über 25 Jahren vom Basler Zoo. Heute teilen sich 8 Piranhas ein 900-Liter-Aquarium. Der Piranhanachwuchs ist für den Aquarienverein und den Mundenhof eine kleine Sensation. Denn dass die verschiedenen Entwicklungsstadien einer Piranha-Nachzucht mit Fotos dokumentiert werden, ist sehr selten. Ungewöhnlich ist auch, dass gleich alle 100 Eier geschlüpft sind.

Einige Nachwuchs-Piranhas konnte der Verein bereits an Fischhalter*innen mit entsprechender Erfahrung und Ausstattung abgeben. Voraussetzung für die Adoption der Jungfische ist, dass die Interessierten ein Becken mit etwa 900 Liter Fassungsvermögen besitzen. Manche der bissigen Mundenhof-Originale sind ins Freiburger Umland, nahe der Schweizer Grenze oder in die Nähe von Frankfurt umgezogen. Transportiert wurden die Fische in großen Boxen mit ausreichend Sauerstoffversorgung.

Piranhas gelten gemeinhin als gefährliche Raubtiere. Anders als ihr blutrünstiges Image vermuten lässt, sind sie eigentlich eher vorsichtige und scheue Fische. In freier Wildbahn ernähren sie sich größtenteils von Aas. Manche Arten wenden dabei eine Testbiss-Strategie an: Ein einzelner Piranha nähert sich zuerst der Futterquelle, um zu prüfen, ob die Umgebung sicher ist. Erst dann folgt der restliche Schwarm.

Das Schauaquarium im Mundenhof gibt es seit 1968. Damals bauten die Aquarien- und Terrarienfreunde einen ehemaligen Pferdestall um, damit die großen Wasserbecken darin Platz finden. Heute gibt es 7 große Süß- und 6 Salzwasserbecken sowie hinter den Kulissen 22 kleinere Aquarien. Um die Instandhaltung und die Fischpflege kümmern sich acht Ehrenamtliche vom Verein der Aquarien- und Terrarienfreunde. Neben dem seltenen Piranha-Nachwuchs freuen sie sich regelmäßig über erfolgreiche Nachzuchten der Bestände: Ein Großteil der Süßwasserfische ist auf dem Mundenhof geschlüpft. Finanziert wird das Schauaquarium durch Spenden und den Einnahmen aus dem Fisch- und Pflanzenverkauf.

Interessierte können die Piranhas im Mundenhof täglich von 8 bis 18 Uhr besuchen. Öffentliche Fütterungen finden montags ab 16.30 Uhr statt. Wer die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer*innen unterstützen möchte, kann dem Aquarium direkt eine Spende zukommen lassen. Alternativ ist eine Fischpatenschaft möglich – mit einem Anemonenfisch oder einem der erfolgreich nachgezüchteten Piranhas. Weitere Informationen zum Verein der Aquarien- und Tierfreunde gibt es unter www.aquarienverein-freiburg.de/.

(Presseinfo: Stadt Freiburg, 24.02.2025)


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