Löhne für Jobs auf den Dächern in der Regio sollen um acht Prozent nach oben klettern - IG BAU Südbaden fordert kräftiges Lohn-Plus

Sie steigen den Menschen in der Regio Tag für Tag aufs Dach – jetzt sollen ihre Löhne mit nach oben klettern: Dachdecker wollen mehr fürs Portemonnaie. Ihre Löhne sollen um 8 Prozent steigen. Auch die Azubis und die Angestellten sollen künftig mit einem „kräftigen Plus im Portemonnaie nach Hause gehen“. Das fordert die IG BAU Südbaden.

„Ein Dachdecker käme dann auf 22,81 Euro pro Stunde. Wenn er Vollzeit arbeitet, hätte er so am Monatsende rund 3.850 Euro auf dem Konto. Für die harte Arbeit, die die Profis bei Wind und Wetter auf den Dächern in der Regio machen, ist das Lohn-Plus fällig“, sagt die Vorsitzende der IG BAU Südbaden, Ilse Bruttel.

Insgesamt gibt es in der Regio nach Angaben der Arbeitsagentur zahlreiche Dachdeckerbetriebe mit hunderten Beschäftigten (in Freiburg fünf Dachdeckerbetriebe mit derzeit rund 90 Beschäftigten, im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald 27 Dachdeckerbetriebe mit derzeit rund 300 Beschäftigten, im Landkreis Emmendingen acht Dachdeckerbetriebe, im Ortenaukreis 26 Dachdeckerbetriebe mit derzeit rund 200 Beschäftigten, im Landkreis Lörrach zehn Dachdeckerbetriebe mit derzeit rund 80 Beschäftigten, im Schwarzwald-Baar-Kreis 26 Dachdeckerbetriebe mit derzeit rund 220 Beschäftigten und im Landkreis Waldshut rund 50 Beschäftigte in den Dachdeckerbetrieben).
Aktuell liegt der vorgeschriebene Mindestlohn für Dachdecker nach Angaben der IG BAU Südbaden bei 15,60 Euro pro Stunde. Ende Oktober kommen die IG BAU und der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) zur zweiten Runde der Tarifverhandlungen für das Dachdeckerhandwerk zusammen.

(Presseinfo: Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Südbaden, 14.10.2024)