GRATIS! Internet-Tageszeitung für alle, die in der Regio „etwas zu sagen haben“! Einfach „Hier schreiben Sie!“ benutzen! Mehr…

RegioTrends

Überregional - Berlin

9. Apr 2025 - 17:29 Uhr

Handelsverband sieht Licht und Schatten im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD - Positive Ansätze, aber auch einige Lücken.


In dem heute bekannt gewordenen Koalitionsvertrag von CDU/CSU
und SPD sieht der Handelsverband Deutschland (HDE) positive
Ansätze, aber auch einige Lücken. So bewertet die Branche
insbesondere Entlastungen bei der Stromsteuer, wichtige Schritte
beim Bürokratieabbau sowie die Einführung einer wöchentlichen
Höchstarbeitszeit sowie das klare Bekenntnis zur
Vertrauensarbeitszeit ohne Arbeitszeiterfassung positiv. Dagegen
vermisst der Einzelhandel die entschiedene Förderung des
Standorts Innenstadt sowie ein klares Bekenntnis zur
Tarifautonomie vor allem bei der Festsetzung des Mindestlohns.

„Der Koalitionsvertrag beinhaltet viele richtige und wichtige Dinge. Der
Bürokratieabbau beispielsweise muss im Fokus der kommenden
Bundesregierung stehen. Das ist richtig benannt. Klar erkannt ist auch der
unfaire Wettbewerb mit Blick auf Plattformen wie Temu aus Drittstaaten
außerhalb der EU, da müssen wir aber rasch in die Umsetzung von
Gegenmaßnahmen kommen. Und auch bei den Stromkosten tut sich mit der Reduzierung der Stromsteuer endlich etwas. Richtigerweise soll außerdem eine dringend erforderliche Investitionsoffensive mit einem Deutschlandfonds auf dem Weg gebracht werden. Auf der anderen Seite bleiben aber ebenso wichtige Punkte offen oder ungenannt. Da muss die Regierung dann jenseits des Koalitionsvertrages ran“, so HDE-Präsident Alexander von Preen.

Kritisch bewertet der HDE insbesondere die ausdrückliche Benennung einer möglichen Mindestlohnhöhe von 15 Euro im Jahr 2026. „Die Tarifautonomie hat in Deutschland aus gutem Grund Verfassungsrang und muss vor politischen Eingriffen geschützt bleiben. Der Staat hat sich aus der Lohnfindung herauszuhalten, politische Zielmarken für die unabhängigen Mindestlohn sind auch in indirekter Form seitens der Politik nicht akzeptabel.

Der Mindestlohn ist seit 2022 bereits um mehr als 30 Prozent gestiegen.
Staatliche Einmischungen beim Mindestlohn produzieren nur Verlierer: Die
Wirtschaft, weil sie weiter an Wettbewerbsfähigkeit einbüßt und die
Menschen in unserem Land, die mit höheren Preisen und wachsender
Arbeitsplatzunsicherheit leben müssen“, so der HDE-Präsident.
Zudem vermisst der HDE ein klares Bekenntnis und Hilfsmaßnahmen für die vielerorts gefährdeten Innenstädte. „Die Sanierung von Straßen, Brücken und Bahn ist wichtig, aber darüber darf man nicht unsere Stadtzentren vergessen. Die Lage ist vielerorts bedrohlich, viele Innenstädte erreichen Kipppunkte. Es braucht jetzt dringend bessere Möglichkeiten zur Abschreibung von Investitionen in Innenstädte. Das ist gut investiertes Geld und mobilisiert privates Kapital“, so der HDE-Präsident weiter.

Die vorgesehene Verdopplung der Städtebauförderung begrüßt der HDE, wobei diese staatlichen Finanzierungsmittel nach Ansicht des Verbandes alleine nicht ausreichen werden, um die Innenstädte zu vitalisieren.

INFO
Der Handelsverband Deutschland (HDE) ist die Spitzenorganisation des deutschen Einzelhandels. Insgesamt erwirtschaften in Deutschland rund 280.000 Einzelhandelsunternehmen mit drei Millionen Beschäftigten an 400.000 Standorten einen Umsatz von rund 630 Milliarden Euro jährlich.

Quelle: Handelsverband Deutschland (HDE)


Weitere Beiträge von Medienmitteilung (05)
Jeder Verfasser einer Meldung (Firma, Verein, Person...) hat zusätzlich noch SEINE eigene "Extrazeitung" bei REGIOTRENDS! Oben auf den roten Namen hinter „Weitere Beiträge von“ klicken. Schon sehen Sie ALLE seine abrufbaren Meldungen in unserer brandaktuellen Internet-Zeitung.


QR-Code
> Weitere Meldungen aus Berlin.
> Weitere Meldungen aus der Rubrik "Verbraucher / Wirtschaft".
> Suche
> Meldung schreiben



P.S.: NEU! Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von RegioTrends!

Twitter Facebook studiVZ MySpace Google Bookmarks Linkarena deli.cio.us Digg Folkd Newsvine reddit StumbleUpon Windows Live Yahoo Yigg





























Schwarzwald, Lokalzeitung, Wochenzeitung EMMENDINGER TOR, WZO, Wochenzeitungen am Oberrhein, Der Sonntag, Markgräfler Bürgerblatt, Primo Verlag, Freiburger Wochenbericht, Kurier, Freiburger Stadtkurier, Zeitung am Samstag, Zypresse, Kaiserstuhl, Breisgau,RegioTrends, RegioZeitung, Freiburg, Emmendingen, Waldkirch, Endingen, Kenzingen, Herbolzheim, Breisach, Lahr, Offenburg, Müllheim, Bad Krozingen, Staufen, Weil, Lörrach, Denzlingen, Feldberg, Kaiserstuhl, Breisgau, Ortenau, Markgraeflerland, Schwarzwald