Eishockey: EHC Freiburg verliert Jubiläumsspiel vor 3238 Zuschauern in der Overtime – 2:3-Niederlage gegen den Aufstiegsaspiranten Krefeld - „Wir wollen alle eine neue Halle!“

Dem Anlass angemessen sahen 3238 Zuschauer das Jubiläumsspiel des EHC Freiburg gegen die Krefeld Pinguine. Mit dabei waren einige ehemalige Spieler der Breisgauer, Ex-Profi Christian Dettling blieb es als erstem Torschützen der Vereinsgeschichte vorbehalten, den Eröffnungs-Bully einzuwerfen. Oberbürgermeister Martin Horn wurde mit lauten „Wir wollen alle eine neue Halle“-Rufen begrüßt, DEL2-Geschäftführer René Rudorisch dagegen wurde von den Fans freundlicher empfangen.

Beide Teams begegneten sich im ersten Drittel auf Augenhöhe, obwohl die Gäste statistisch häufiger aufs Tor schossen. Sie gingen auch nach einer doppelten Überzahl, Hempel und Elo saßen für Freiburg auf der Strafbank, in Führung. Die glich Filip Reisnecker in der 18. Spielminute mit einem fulminanten Schlagschuss zum 1:1 aus.

Im zweiten Abschnitt wechselte die statistische Überlegenheit auf die Freiburger Seite und Nikolas Linsenmaier bestätigte dies in der 39. Spielminute mit der 2:1-Führung für die Wölfe. Sameli Ventelä setzte das Freiburger Eigengewächs perfekt in Szene und Freiburgs Nr. 9 musste die Scheibe nur an Bick im Krefelder Tor vorbei hoch ins Netz löffeln. Diese Führung hielt bis 30 Sekunden vor Spielende stand. Freiburg hatte bis dahin mehrfach die Möglichkeit, in Überzahl den dritten Treffer zu erzielen, verpasste aber auch beste Gelegenheiten, die Hartgummischeibe im Tor unterzubringen.

Kurz vor der Schlusssirene hatte Krefeld längst ihren Torhüter gegen einen sechsten Feldspieler eingetauscht, als ein Schuss in Richtung Tor von der Bande zum freistehenden Newton zurückprallte und der die Gelegenheit zum späten Ausgleich nutzte.

In der Overtime brachte Ero Elo seinen Gegenspieler in den Augen der nicht immer fehlerfreien Referees zu Fall, so dass Freiburg mit einem Mann weniger spielen musste. Dies nutzte der Tabellenzweite zum zugegebenermaßen schön herausgespielten Siegtreffer.

„Unser Torhüter Felix Bick hat uns im Spiel gehalten und letztendlich machten die Specialteams den Unterschied“, gab Krefelds Trainer Thomas Popiesch zu Protokoll.
„Es ist uns heute nicht gelungen, unsere Überzahlchancen zu nutzen“, bestätigte Freiburgs Coach Mikhail Nemirovski.

Das nächste Heimspiel bestreiten die Wölfe am kommenden Freitag gegen Regensburg. Zuvor reisen die Freiburger am Sonntag nach Crimmitschau.

Tore:

0:1 10:04 Matsmoto (Vandane, Newton)
1:1 17:20 Reisnecker (Pokorny)
2:1 38:34 Linsenmaier (Ventelä, Streu)
2:2 59:30 Newton (Marcinew, Vandane)
2:3 61:56 Newton (Marcinew, Matsumoto)

Strafminuten: Freiburg 10, Krefeld 10

Schiedsrichter: Thorsten Lajoie, Alexander Singer

Zuschauer: 3238