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RegioTrends

Kreis Lörrach - Weil am Rhein

23. Oct 2023 - 14:51 Uhr

Tierische Mä(ä)hmaschinen in Weil am Rhein im Einsatz - Ziegen drängen Brombeerhecken auf Ausgleichsfläche Hohe Straße zurück

Tierische Mä(ä)hmaschinen in Weil am Rhein im Einsatz.
Tierisch gut: Die hungrigen Ziegen sorgen auf der Ausgleichfläche Hohe Straße dafür, dass sich die Brombeerhecken nicht weiter ausbreiten.

Foto: Stadtverwaltung Weil am Rhein - Fischer
Tierische Mä(ä)hmaschinen in Weil am Rhein im Einsatz.
Tierisch gut: Die hungrigen Ziegen sorgen auf der Ausgleichfläche Hohe Straße dafür, dass sich die Brombeerhecken nicht weiter ausbreiten.

Foto: Stadtverwaltung Weil am Rhein - Fischer

Sie sind wieder da: Auf der Ausgleichsfläche Hohe Straße zwischen Blockheizkraftwerk und Vitra haben seit einigen Tagen wieder Ziegen die Landschaftspflege übernommen. Die Pflanzenfresser helfen entscheidend dabei mit, die wilden Brombeerhecken zurückzudrängen, was im Übrigen auch die Eidechsen sehr freut.

Die Reptilien fühlen sich auf den rund 10.000 Quadratmetern wohl, wie das jüngste Monitoring des Trinationalen Umweltzentrums (TRUZ) unterstreicht. Dabei wurden nämlich Mauer- und auch Zauneidechsen erfasst. Bei beiden Arten konnten auch juvenile Tiere (Jungtiere) beobachtet werden. Ein echtes Erlebnis, gerade für Kinder, sind die 30 Ziegen, die derzeit im Habitat ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen: fressen nämlich.

Gräser und Kräuter steht bei ihnen ebenso auf dem Speiseplan, wie Büsche und Sträucher. Und deshalb haben sie hier auch vorübergehend ihr neues Zuhause gefunden. Aufgrund der sonnigen Lagen wachsen auf der Ausgleichfläche besonders die Brombeeren. Sie sind robust, machen sich schnell breit, und zwar überall. Ihnen geht es derzeit an den Kragen.

Und wie bereits schon im vergangenen Jahr wird die Ausgleichfläche nicht von Menschenhand gepflegt und die Hecken zurückgeschnitten. Nach erfolgreicher Premiere sorgen dafür wieder die hungrigen Ziegenmäuler. Die Brombeersträucher seien zurückgedrängt worden, aber noch nicht gänzlich verschwunden, erklärt Stephan Fischer von der Stadt- und Grünplanungsabteilung.

Insgesamt vier Wochen schmatzen und kauen die Ziegen im Stadtgebiet und leisten somit wertvolle Dienste. Auch in Sachen Eidechsenpopulation. Hier scheint es, dass dies durch die Beweidung der Fläche mit Ziegen ebenfalls positiv beeinflusst werde, heißt es im Bericht des TRUZ. „Auch für die Kinder im Wohngebiet sind die Ziegen, die man sonst natürlich nicht im Stadtgebiet sieht, ein echtes Erlebnis“, hat Fischer festgestellt.

Fischer ist vom Erfolg dieser tierischen Mä(ä)h-Maßnahme überzeugt: „Wir profitieren vom Zurückdrängen der Brombeerhecken und die Ziegen freuen sich über eine leckere Mahlzeit. Sie vertilgen Brombeerranken so, wie wir uns das wünschen.“


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