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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

20. Feb 2025 - 12:41 Uhr

Freiwillige Feuerwehr in Freiburg hatte 2024 reichlich zu tun - Wehrversammlung mit Ehrungen und einem Blick zurück


Rund 610 Einsätze fuhr die Freiwillige Feuerwehr (FF) Freiburg im Jahr 2024. Am gestrigen Mittwoch kam sie zur Wehrversammlung in der Neuen Messe zusammen, um das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und einen Ausblick auf das neue zu geben. Über 475 Gäste sind der Einladung gefolgt. Mit dabei war auch wieder der Musikzug, der einen Teil seiner ehrenamtlich geleisteten Stunden – 2024 waren es über 3975 – dafür aufwendete, die zahlreichen Gäste zu unterhalten.

Oberbürgermeister Martin Horn dankte in seinem Grußwort auf der Wehrversammlung allen Ehrenamtlichen im Brand- und Katastrophenschutz. „Das letzte Jahr hat wieder gezeigt: Wir können uns auf unsere Feuerwehr verlassen. Das große Engagement ist unverzichtbar für unsere Stadt, und wir setzen alles daran, die bestmöglichen Rahmenbedingungen zu bieten. Die Stärkung der Feuerwehr und Rettungsdienste ist ein Schwerpunkt unseres neuen Haushalts, wir investieren rund 24 Millionen Euro in diesen Bereich und damit in Freiburgs Sicherheit. Besonders freue ich mich, dass wir mit dem neuen Feuerwehrhaus in Kappel einen wichtigen Schritt zur Stärkung des Standorts im Freiburger Osten gehen wollen. Dafür habe ich mich persönlich eingesetzt - und ich glaube sehr viele unterstützen dieses Projekt ebenfalls mit Nachdruck. Der Einsatz der Feuerwehr verdient unseren größten Respekt und unsere volle Unterstützung“, so Horn.

Die stellvertretenden Stadtbrandmeister Stefan Fritz und Andreas Melzl stellten den Tätigkeitsbericht aus dem vergangenen Jahr auf der Wehrversammlung vor. Insgesamt wurden die Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehr 892 Mal (2023: 981) alarmiert. Die Alarme lösten 612 Einsätze bei der Freiwilligen Feuerwehr aus (2023: 938), 440 davon erwiesen sich als Fehlalarm (2023: 437). Insgesamt waren die Freiwilligen 123.658 Stunden im Einsatz. Schließt man die Einsätze der Beruflichen Feuerwehr mit ein, kamen die Einsatzkräfte insgesamt in 3045 Fällen (2023: 3434) und damit im Schnitt 8,3 Mal am Tag (2023: 9,4) zu Hilfe.

Nach einem starken Zuwachs im Vorjahr ist die Anzahl der involvierten Feuerwehrangehörigen der FF 2024 gesunken. Aufsummiert waren es rund 8000 Personen (2023: 10.100). Diese Arbeit teilt sich auf 474 Männer und 64 Frauen in den aktiven Einsatzabteilungen auf. Während der Frauenanteil dort leicht auf 12 Prozent (2023: 10 Prozent) gestiegen ist, sind es bei der Jugendfeuerwehr schon rund 20 Prozent: 55 der 238 Mitglieder sind Mädchen. Im Musikzug, der gestern mehrfach groß aufspielte, präsentieren 62 Mitglieder, darunter 32 Frauen, die Feuerwehr in der Öffentlichkeit.

Insgesamt leistete die Freiwillige Feuerwehr 2024 5274 Einsatzstunden (2023: 7335). Dazu kommen 83.000 Stunden für Übungen, Ausbildung und Sicherheitswachen, etwa bei SC-Spielen. Damit unterstützte die FF im letzten Jahr die beruflichen Kräfte der Feuerwehr in hohem Maße. Diese kamen auf insgesamt 15.356 Einsatzstunden (2023: 15.801).

Gerade Einsätze aus dem Bereich Katastrophenschutz zeigen, wie wertvoll die Arbeit der Feuerwehr ist. Im vergangenen Jahr verzeichnete die Feuerwehr neun solcher Einsätze. „Angesichts der Klimakrise und der zunehmenden Häufigkeit von Extremwetterereignissen, wie Starkregen und Dürrephasen, werden diese Herausforderungen für die Feuerwehr immer größer. Kontinuierliche Weiterbildung und Anpassung an neue Herausforderungen sind daher essenziell,“ so der für die Feuerwehr zuständige Bürgermeister Stefan Breiter. In Freiburg bilden die Berufsfeuerwehr und die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr gemeinsam die Feuerwehr Freiburg.

Im vergangenen Jahr fuhr die Feuerwehr auch außergewöhnliche Einsätze. Besonders im Gedächtnis geblieben ist der Besuch des Bundeskanzlers Olaf Scholz zum Spatenstich für den neuen Stadtteil Dietenbach im Februar. Auch der Fund von Weltkriegsmunition im Industriegebiet Freiburg-Nord Anfang Dezember forderte die Einsatzkräfte. Bei der Fußball-Europameisterschaft 2024 unterstützte die Sondereinheit „Platz Dekontamination Verletzter“ an zwei Spieltagen die Einsatzkräfte vor Ort in Stuttgart. Diese Einheit ist darauf spezialisiert, verletzte Personen von gefährlichen Stoffen zu reinigen. Deutlich zurück ging die Häufigkeit von Einsätzen bei Aktionen von Klimaaktivist*innen: In so einem Fall wurde die Feuerwehr im vergangenen Jahr nur ein Mal (2023: 13) dazu geholt.

Oft sind allerdings Brandmeldeanlagen oder Heimrauchmelder der Grund für die Alarmierung der Feuerwehr. Meist besteht zum Glück nicht wirklich Gefahr. Bei 918 Einsätzen (2023: 893), die durch Brandmeldeanlagen verursacht wurden, gab es 816 Fehlalarme (2023: 827). 51 Mal (2023: 58) war der Alarm dabei mutwillig ausgelöst worden. Bei den 64 echten Einsätzen (2023: 66) retteten Feuerwehrleute wie schon 2023 fünf Personen, eine davon verletzt (2023: 5). Tote gab es keine.

Auch 191 der 245 Einsätze wegen Rauchmeldern waren unbegründet, so hatten 22 Mal Bewohner*innen das Essen auf dem Herd vergessen. In anderen Fällen hatten Rauchmelder ausgelöst, weil sie in Küche oder Bad installiert waren. Immerhin 16 Personen konnten, zum Teil verletzt, durch das Warnsignal gerettet werden. Zu Tode kam aber auch hier niemand.

Die Feuerwehr springt auch ein, wenn es gilt, Tiere aus lebensbedrohlichen Lagen zu retten. 111 Tiereinsätze gab es insgesamt, 25 davon waren Fehleinsätze. 79 Tiere (2023: 140) konnte die Feuerwehr 2024 retten, neun Tierkadaver mussten die Einsatzkräfte beseitigen.

Ehrungen und Ernennungen:
Am Ende der Wehrversammlung nahmen Bürgermeister Stefan Breiter, Stadtdirektor Ralf-Jörg Hohloch, Stadtbrandmeister Achim Müller und Robin Förster als Vertreter des Stadtfeuerwehrverbandes zahlreiche Ehrungen und Ernennungen vor.

Für 40 Jahre bei der Feuerwehr wurden mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold Martin Strecker (Stühlinger), Michael Hannemann (Munzingen), Rainer Wiestler (Hochdorf), Hanspeter Menner (Ebnet) und Frank Hug (St. Georgen) geehrt. Das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold besonderer Ausführung für 50 Jahre Zugehörigkeit erhielten Wolfgang Konanz (Zähringen), Frank Koberne (Rieselfeld) und Helmut Albrecht (Musikzug) vom Land. Von der Feuerwehr Freiburg wurden Thomas Kaufmann (Herdern), Alexander Biedermann (Herdern), Markus Rotzinger (Stühlinger), Marc Bühler (Opfingen), Volker Kiefer (Ebnet) und Eric Schüler (Tiengen) mit der Ehrennadel Silber ausgezeichnet. Die Ehrennadel Gold der Feuerwehr Freiburg wurde Jürgen Albrecht (Wiehre) überreicht. Mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold wurde Amtsleiter Ralf-Jörg Hohloch vom Deutschen Feuerwehrverband (DFV) ausgezeichnet.

(Presseinfo: Stadt Freiburg, 20.02.2025)


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