Samstagabend: Ein exklusives Hörerlebnis weit über das große RegioTrends-Gebiet hinaus wurde heute Abend zum Abschluss der Waldkircher Kulturtage 2012 auf dem Waldkircher Marktplatz beim Open-Air-Konzert von Adrian Oswalt mit dessen XXXL-Orgel geboten.
Nicht zuviel versprochen hatten die Veranstalter bei der Vorschau (s. unten) zu diesem Anlass, als sie ein Konzert zum Genießen und Staunen angekündigt hatten. Der lang anhaltende Beifall zum Schluss und die "erzwungene" Zugabe unterstrichen, dass das Publikum bei dem gut besuchten Open-Air-Konzert ein feines Gespür dafür entwickelt hatte, etwas Außergewöhnliches erlebt zu haben.
Die geniale Idee, auf dem selbst entwickelten Instrument, das mit Unterstützung engagierter Waldkircher Orgelbauer entwickelt wurde, traditionell erzeugte Orgelklänge mit elektronisch erzeugten Klängen zu vereinen, zog die Zuhörer in seinen Bann und die visuelle Ergänzung auf der Großleinwand trug maßgeblich zum unvergleichlichen Gesamteindruck bei.
Das Erfolgrezept ist sicher die kompositorische Experimentierlust und die Freude an Klängen vereint mit der Waldkircher Orgelbaukunst. Wie sonst ist es zu erklären, dass Oswalt abschließend unter viel Beifall erklärte: „Waldkirch ist super – und dieser Abend hat mich noch ein Stück näher an Waldkirch gebracht!“
Das musikalische Spektrum reichte von Mozarts Fantasie in f-moll, über Eigenkompositionen (Erdbeersymphonie) bis hin zu Interpretationen des Badner Lieds und der Europa-Hymne. Als dann noch das Publikum mit den Original Waldkircher „Klepperle“ bei der Zugabe Teil des Programms wurde, bildete das Höhepunkt und Abschluss eines unvergesslichen Abends mit viel Atmosphäre.
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Samstag 20. Oktober, 20 Uhr: Adrain Oswalt in Konzert - Musik zum Genießen und Staunen
Am Samstag 20. Oktober 2012 werden ab 20 Uhr besondere Orgelklänge den Waldkircher Marktplatz erfüllen. Der Komponist und Schauspieler Adrian Oswalt wird sich mit der XXXL-Orgel präsentieren. Er spielt ausschließlich selbst komponierte Stücke und wird mit seiner Oswalt-Orgel alle Klischees zur Drehorgel auf den Kopf stellen. Auf einer Bühne, aber trotzdem nicht entrückt sucht Adrian Oswalt ständig den Kontakt zum Publikum. Auch die Drehorgel in dieser besonderen neuen Form macht Musik „zum Anfassen und Spüren“, auch ihre Musik wirkt am besten Live. Audiovisuelle Klangcollagen, das ist wohl die treffendste Kurzbeschreibung seiner faszinierenden Musik, denn seine Kompositionen mischen verschiedene Stile, durchbrechen die Grenzen von Musiksphären und bieten ein einzigartiges Hörvergnügen.
Auch diese moderne Drehorgelmusik ist immer etwas für das Auge und dazu ist die Oswalt-Orgel alles andere als eine normale Drehorgel. Mit den nebeneinander stehenden Bauteilen und Elementen sieht sie nicht nur ganz anders aus als die kleinen hölzernen Kisten die man gemeinhin mit dem Begriff Drehorgel verbindet. Mit 58 Tönen hat sie den gleichen vollständigen Tonumfang wie eine Kirchenorgel und ist damit allen klassischen Stücken leicht gewachsen. Das besondere ist aber die eingebaute Verbindung mit der Elektronik, die in Form eines Synthesizers oder einer Drummachine die Tür zur modernen und auch zur zeitgenössischen Musik öffnet. Wichtig ist, daß die mechanische Technik der Orgel nicht von der Elektronik bestimmt wird, sondern daß vielmehr die Elektronik nur das zur Verarbeitung erhält, war der Komponist geschrieben hat und was fest auf dem Lochband zur Steuerung der Orgel ein gestanzt ist.
Der ganze Klang der Musik entsteht auch nicht durch einfaches drehen. Erst durch den Künstler, durch seine Einstellungen und Veränderungen entwickelt sich der gewünschte Sound. Die Kombinationen aus Pfeifenklang, elektrischer Erweiterung und elektronischer Verfremdung werden ständig genau so gemischt, wie es der Intension des Künstlers entspricht. Adrian Oswalt ist es, der es mit wahrer Virtuosität versteht, aus dem Ganzen viel mehr als die Summe der Teile zu machen.
Das Instrument ist noch sehr jung, fast brandneu und noch sind nicht alle seine musikalischen Möglichkeiten ausgelotet. Von den ersten Skizzen an hat die Waldkircher Orgelstiftung mehr als Ideell geholfen das wertvolle Instrument zu finanzieren und zu realisieren. Mit vorläufigem Abschluss im Mai 2011 wurde die Orgel in Waldkirch von der Meisterwerkstatt Jäger & Brommer mit tatkräftiger Unterstützung des Künstlers gebaut. Durch den Aufbau in verschiedenen Modulen ist das Instrument aber per Definition niemals wirklich fertig. Neue Elemente z.B. in Form von Pfeifenregistern können hinzugefügt werden, neue Klänge können erschlossen werden. Mit seinen derzeit vier Registern und 170 Pfeifen ist ein sehr beeindruckender Sound zu hören und er soll noch weiter wachsen.
Adrian Oswalt hat, wie könnte es anders sein, nicht die typische Biographie eines Drehorglers. Er kam also nicht über die Drehorgel zur Musik, sondern umgekehrt. Nach einem Studium von Querflöte und Komposition arbeitete er zunächst beim Theater als Bühnenmusiker und machte sich dann mit eigenen Musiktheaterproduktionen selbständig. „Leute, höret die Geschichte“ war ein Programm mit Liedern und Texten zur Deutschen Revolution 1848/49, das er in den 1990ern entwickelte. Bei seiner Suche nach einem zeitgenössischen Musikinstrument stieß er auf die Drehorgel. Er hat damals die Drehorgel für sich entdeckt und seither immer wieder gezeigt, dass nicht die Wiederholung, die Imitation einer vergangenen Musiktradition, sondern der moderne Einsatz der mechanischen Musik sehr wohl zeitgerechte Unterhaltung ermöglicht.
Die Darstellung in Form von Kleinkunst, natürlich oft mit eigenen Kompositionen, war ein Weg seines künstlerischen Schaffens, der Ihm auch heute immer noch viel Spaß bereitet. In diesem Rahmen war Adrian Oswalt auch Gewinner des Deutschen Moritatenwettbewerbes, wo er mit seiner modernen Version des „Sabinchen...“ überzeugen konnte. Die Kombination mit andere Musikgenres war ein anderer Weg und 2 CDs sind Ausdruck dieses Aspekts seiner Arbeit: „Drehorgel meets Klassik“ und „Drehorgel meets Jazz“. Mit beiden Produktionen hat er bewiesen, daß die Klangbilder der Orgel gar nicht so verschieden sind vom Klang anderer Instrumente und dass es sehr wohl möglich und reizvoll ist die oftmals strenge Trennung von Musiksphären aufzuheben.
Nicht nur musikalisch, auch ganz real hat er viele Grenzen überschritten. Konzertreisen führten ihn durch halb Europa, nach Nord- und Südamerika und auch in den Osten, nach China und Japan. Stets war er dort offen für Neues und hat neue Inspirationen gesammelt. Seine ganze heutige kompositorische Arbeit ist durch diese vielen Einflüsse wesentlich geprägt. Aus der Verarbeitung der unterschiedlichen Erfahrungen gelingt es ihm ganz Neues zu erschaffen. Die Krönung seiner bisherigen Arbeit war sicherlich die Verleihung des Europäischen Preises für Orgelkunst und Komposition von der Europäischen Kulturstiftung »Pro Europa« im Oktober 2011.
Das Konzert findet im Rahmen und als Abschlussveranstaltung der Waldkircher Kulturwochen statt. Der Eintritt ist frei, um Spenden zur Erweiterung des Instruments wird gebeten. Weitere Informationen finden Sie unter www.oswaltorgel.com, www.waldkircher-orgelstiftung.de und unter www.kulturwoche-waldkirch.de.
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Kreis Emmendingen - Waldkirch
20. Oct 2012 - 22:55 UhrEinzigartiges Hörerlebnis faszinierte das Publikum bei Open-Air Konzert auf dem Waldkircher Marktplatz - Adrian Oswalts Interpretationen von Klassik bis Hip Hop auf der XXXL-Oswalt-Orgel
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