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Kreis Emmendingen - Emmendingen

14. Feb 2025 - 16:43 Uhr

Erweiterungsbau "Turm 2" mit Lernfabrik 4.0 an Gewerblichen und Hauswirtschaftlich-Sozialpflegerischen Schulen Emmendingen eingeweiht - Die GHSE ist mit über 2000 Schülern und rund 170 Lehrkräften eine der drei größten beruflichen Schulen im Regierungsbez

Erweiterungsbau "Turm 2" mit Lernfabrik 4.0 an Gewerblichen und Hauswirtschaftlich-Sozialpflegerischen Schulen Emmendingen eingeweiht.
Von links: Landrat Hanno Hurth, Architekt Christian Erdrich und Schulleiter Thomas Kruse. 

Foto: Jens Glade / Internetzeitung REGIOTRENDS
Erweiterungsbau "Turm 2" mit Lernfabrik 4.0 an Gewerblichen und Hauswirtschaftlich-Sozialpflegerischen Schulen Emmendingen eingeweiht.
Von links: Landrat Hanno Hurth, Architekt Christian Erdrich und Schulleiter Thomas Kruse.

Foto: Jens Glade / Internetzeitung REGIOTRENDS
Lernfabrik 4.0, zwei Klassenräume, neuer Chemie-Fachraum) sind entstanden

Die Gewerblichen und Hauswirtschaftlich-Sozialpflegerischen Schulen Emmendingen (GHSE) stehen unter der Trägerschaft des Landkreises Emmendingen. Während das Land für die Versorgung der Schulen mit Lehrkräften zuständig ist, zeichnet der Schulträger für die Schulgebäude und die Ausstattung verantwortlich.
Am heutigen Freitagmittag konnte ein Erweiterungsbau in die Lernfabrik 4.0 eingeweiht und der Nutzung übergeben werden.
Mit dabei waren Landrat Hanno Hurth, der Leiter des Referats berufliche Bildung im Regierungspräsidium Freiburg, Abteilungsdirektor Martin Müller, der stellvertretende Oberbürgermeister der Stadt Emmendingen, Joachim Saar, der Landtagsabgeordnete Alexander Schoch und die Sprecherin des Bürgermeister-Sprengels für den Landkreis, Hannelore Reinbold-Mench.

„Wir haben nach der Erweiterung der Schulen um elf Klassenzimmer im Jahr 2020 und der Erweiterung der Carl-Helbing-Schule 2022 die Turnhalle der GHSE 2023 saniert und dabei über 10 Millionen Euro in die Hand genommen“, blickte Landrat Hanno Hurth auf die Aktivitäten des Landkreises zurück. „Dabei hat uns das Land mit 7,5 Millionen Euro unterstützt“, bedankte sich der Landrat. Jetzt habe man den Anbau „Turm 2“ für insgesamt vier Millionen Euro realisiert. Auch hier habe sich das Land mit 448.000 Euro beteiligt.

„Jede Schule muss immer auf dem neuesten Stand sein, um ihren Lehrauftrag erfüllen zu können“, so Hurth weiter. Das habe auch der Kreistag erkannt und einstimmig für die Erweiterung gestimmt. Entstanden seien vier Räume, darunter die Lernfabrik 4.0, zwei Klassenräume und ein neuer Chemie-Fachraum.

Damit sei die Schule nun gerüstet, die Herausforderungen der Digitalisierung mit den entsprechenden Mitteln zu unterrichten. „Die Lernfabrik ist nun bestens gerüstet!“, rief der Landrat aus.
Er dankte den Kreisräten für die Unterstützung, dem Land für die Förderung, den Planern und Handwerkern für die Umsetzung, der Stadt für die zügige Bearbeitung, dem Baudezernat für die Begleitung des Projekts und dem Schulleiter sowie dem Kollegium für deren Geduld während der Bauphase.

„Die GHSE haben nun optimale Lernbedingungen“, stellte Abteilungsdirektor Martin Müller vom Regierungspräsidium fest. Die GHSE sei mit über 2000 Schülern und rund 170 Lehrkräften eine der drei größten beruflichen Schulen im Regierungsbezirk. Es sei sehr wichtig, dass sich sowohl die Schüler als auch die Lehrer wohlfühlten. „Denn nur wer sich gut fühlt, kann auch gut lehren und lernen!“, so Müller. Er sei nach einem Rundgang beeindruckt von der Anlage. „Die Mühe hat sich gelohnt!“, rief er aus.
Er sei überzeugt, dass die GHSE auch zukünftig ein Leuchtturm im Schulbetrieb bleiben.

Nach einem filmischen Rückblick über die industrielle Entwicklung überreichte Architekt Christian Erdrich dem Landrat und Schulleiter Thomas Kruse symbolisch den Schlüssel zum Erweiterungsbau.

„Wir feiern heute freudig die Einweihung des Erweiterungsbaus für unsere Schule“, freute sich Schulleiter Thomas Kruse. Er dankte dem Landrat, der die Erweiterung der GHSE 2019 zur Chefsache erklärt und die entsprechenden Maßnahmen angeschoben habe.
Auch Kruse dankte den Kreisräten, dem Landkreis, den Lehrkräften, den Planern und den Handwerkern. „Der Bau hat viel Geld und Nerven gekostet“, blickte er zurück.

Bei einem Rundgang konnten die Gäste den Erweiterungsbau und die Lernfabrik besichtigen.

***

Rede von Landrat Hanno Hurth zur Einweihung des Erweiterungsbaus der Lernfabrik 4.0 in der GHSE (Presseinfo: Landratsamt Emmendingen):

Sehr geehrte Damen und Herren Kreisräte,
meine sehr geehrten Damen und Herren,

sehr herzlich begrüße ich Sie für den Landkreis Emmendingen zur heutigen Einweihung des Erweiterungsbaus und der Lernfabrik 4.0 in der GHSE.

Mein besonderer Gruß geht an den Schulleiter, Thomas Kruse und seine Kollegin von der Carl-Helbing-Schule, Frau Börnsen. Sehr herzlich begrüße ich auch Herrn Müller, den zuständigen Referatsleiter im Regierungspräsidium Freiburg und nicht zuletzt auch Herrn Lehmann, den langjährigen Abteilungsleiter an der GHSE; er hat immer wieder auf die Notwendigkeit einer Lernfabrik 4.0 an der GHSE hingewiesen.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,
in Baden-Württemberg wie auch in den anderen Bundesländern, ist nach der Systematik des Schulgesetzes das Land zuständig für die Versorgung der Schulen mit Lehrerinnen und Lehrern. Für die Bereitstellung der erforderlichen Räume und Einrichtungen, der sogenannten sächlichen Ausstattung, sind die Schulträger, nämlich die Landkreise und Kommunen verantwortlich.

Der Landkreis Emmendingen ist dieser Verantwortung als Schulträger für die beruflichen Schulen in den vergangenen Jahren stets nachgekommen. Ich erinnere an die Erweiterung der GHSE um 11 Klassenräume im Holzmodulbau im Jahre 2020 und die Erweiterung und Sanierung der Carl-Helbing-Schule, die wir 2022 abgeschlossen haben. Nicht zuletzt möchte ich die Sanierung der großen Turnhalle am Berufsschulzentrum in Emmendingen erwähnen; die Einweihung erfolgte im Oktober 2023. Der Landkreis hat für diese drei Maßnahmen insgesamt über 10 Millionen Euro ausgegeben, wir sind dankbar für die Landesförderung von insgesamt 2,7 Millionen Euro für diese Maßnahmen.

Die Planung von Schulräumen gehört wohl zu den anspruchsvollsten Aufgaben der Kommunalpolitik. Als sogenannte Schulträger sind die Kommunen verpflichtet für die Schülerinnen und Schüler ausreichend Schulraum zur Verfügung zu stellen. Aufgrund der demografischen Entwicklung, die sich nicht immer genau vorausrechnen lässt, und aufgrund sich mitunter ändernder Vorgaben und Rahmenbedingungen des Kultusministeriums und der Landespolitik lässt sich diese Aufgabe nicht immer so einfach erfüllen.

Im Falle der heute abgeschlossenen Erweiterung der GHSE, dem sogenannten Turm 2, war die Situation jedoch eine andere. Wir haben für die GHSE mittlerweile einen mehrfach vom Regierungspräsidium Freiburg festgestellten und bestätigten Raumbedarf von insgesamt 1.970 m² Schulfläche. Deshalb hat auch der Kreistag in seiner Entscheidung im Februar 2021 der erforderlichen Erweiterungsmaßnahme an der GHSE einstimmig zugestimmt. Nach der Baugenehmigung durch die Stadt Emmendingen im Februar 2022 und dem Baubeginn im April 2023 konnte die Maßnahme dann im Februar 2025 abgeschlossen werden. Durch den Anbau wurden vier neue Räume geschaffen: Ein Fachraum Chemie, zwei Klassenräume sowie die mit Turm 1 baulich verbundene und technisch komplett neu ausgestattete große Fläche für Industrie 4.0 im Erdgeschoss.

Den neuen Anbau nennen wir verwaltungsintern Turm 2, er wurde gegenüber dem Turm 1 errichtet, der bereits 2004 eingeweiht werden konnte. Die Baumaßnahme, deren Vollendung wir heute feiern, war keine einfache Baustelle. Umfangreiche und nicht vorhersehbare Rückbaumaßnahmen von nicht dokumentierten und defekten Grundleitungen innerhalb des Baufelds, deren Erneuerung und umfangreiche Anpassungen innerhalb des Bestandgebäudes haben zu einer deutlich längeren Bauzeit als ursprünglich geplant geführt. Deswegen haben wir auch deutliche Mehrkosten gegenüber der ursprünglichen Berechnung. Die Gesamtkosten für die Baumaßnahme liegen jetzt bei ca. 4 Millionen Euro, darin sind Mehrkosten in Höhe von 1 Millionen Euro enthalten. Die Kostenberechnung wurde während der Bauzeit fortgeschrieben, sodass die Kosten über das bereitgestellte Budget gedeckt werden können. Ich danke dem Land Baden-Württemberg, heute vertreten durch Herrn Referatsleiter Müller, sehr herzlich für die Förderung in Höhe von 448.000 Euro für diese Baumaßnahme.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,
jede Schule und dies gilt insbesondere für eine Gewerbeschule und ein technisches Gymnasium, muss immer wieder auf dem neuesten Stand der Technik sein, um ihren Lehrauftrag zu erfüllen. Hier hatte unsere GHSE bis zum heutigen Tag im Bereich der Industrie 4.0 eine Lücke.

Industrie 4.0, die sogenannte vierte industrielle Revolution, bezeichnet die Integration intelligenter digitaler Technologie in die Industrieproduktion. Es handelt sich um ein umfassendes Konzept, das die Digitalisierung der Fertigungs- und Industrieprozesse vorantreibt und die Kommunikation zwischen Maschinen, Produkten und Menschen ermöglicht.

Die vierte industrielle Revolution bringt neue Herausforderungen für Unternehmen. Smarte Fabriken und vernetzte Systeme erfordern auch neue Qualifikationen in der Metall- und Elektrotechnik. Unsere neue Industrie-4.0-Anlage ermöglicht es den Lernenden sich aktiv mit den neuesten Technologien zu beschäftigen. Von der Maschine-Mensch-Interaktion über Künstliche Intelligenz und Datenanalyse bis hin zur vorausschauenden Wartung. All das gehört heute zur zukunftsfähigen Ausbildung. Unsere künftigen Absolventinnen und Absolventen sind mit dieser neuen Lernfabrik, die wir heute einweihen, bestens gerüstet, um den Anforderungen von Industrie 4.0 gerecht zu werden und Innovationen aktiv mitzugestalten. Die Anlage besteht aus Standardbauteilen, vor allem von Siemens, welche auch sämtlich in der Industrie und im Gewerbe vorkommen. So können die Schülerinnen und Schüler im Unterricht an den Bauteilen geschult werden, die sie in den Betrieben ebenfalls vorfinden. Die Kosten für die neue Lernfabrik liegt bei ca. 500.000 Euro, eine Investition in die Ausbildung unserer Schülerinnen und Schüler hier in der GHSE.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,
abschließend möchte ich die Gelegenheit nutzen Danke zu sagen.

Ich danke den Damen und Herren Kreisräten, für die einstimmige und uneingeschränkte Zustimmung zu der Baumaßnahme.

Ich danke dem Land Baden-Württemberg, heute vertreten durch Herrn Referatsleiter Müller, für den zugesagten Zuschuss in Höhe von ca. 450.000 Euro.
Ich danke den beteiligten Architektur- und Ingenieurbüros, namentlich Herrn Architekt Erdrich aus Freiburg, dem Ingenieurbüro Walther & Reinhardt aus Herbolzheim, dem Planungsbüro für Elektrotechnik Alexander Müller aus Bühl-Neusatz und dem Ingenieurbüro für technische Gebäudeausrüstung IB Becherer aus Emmendingen.

Ich danke Herrn Oberbürgermeister Schlatterer als Vertreter der Stadt Emmendingen und gleichzeitig der Unteren Baurechtsbehörde, für die zügige Bearbeitung des Bauantrags und der Baugenehmigung.

Ich danke aber auch den Vertretern unseres Baudezernates, Herrn Dezernenten Bader, und Herrn Amtsleiter Ernst mit seinen Mitarbeitenden Herrn Spöri, Frau Kunz und Frau Götz.

Nicht zuletzt danke ich dem Schulleiter, Herrn Kruse, und all seinen Kolleginnen und Kollegen für die gute Zusammenarbeit bei dieser nicht immer ganz einfachen Baumaßnahme.

Ich wünsche allen künftigen Nutzern der neuen Räume und der Lernfabrik, allen Schülerinnen und Schülern und allen Lehrerinnen und Lehrern, viel Freude am gemeinsamen Lernen.


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