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Ortenaukreis - Ortenaukreis

7. Feb 2025 - 12:50 Uhr

Thorsten Erny (Landrat Ortenaukreis) seit 100 Tage im Amt - Finanzlage des Ortenaukreises und Netzwerkbildung standen bislang im Fokus

Thorsten Erny (Landrat Ortenaukreis, Bild) seit 100 Tage im Amt.

Foto: Landratsamt Ortenaukreis - Jigal Fichtner
Thorsten Erny (Landrat Ortenaukreis, Bild) seit 100 Tage im Amt.

Foto: Landratsamt Ortenaukreis - Jigal Fichtner

Am 24. September 2024 wurde Thorsten Erny vom Ortenauer Kreistag zum fünften Landrat des Ortenaukreises gewählt. Die Vereidigung und Verpflichtung erfolgte durch den Freiburger Regierungspräsidenten Carsten Gabbert am 5. November 2024 – innerhalb der nächsten 24 Stunden erlebte die Welt mit der Wahl von Donald Trump und dem Bruch der Ampelkoalition in Berlin politische Erschütterungen. Seither hat Erny bereits einiges bewegt: Er leitete intensive Kreistags- und Ausschusssitzungen, brachte den Doppelhaushalt 2025/2026 auf den Weg und zeigte in einem prall gefüllten Terminkalender mit über 320 Terminen vollen Einsatz für den Ortenaukreis. „Sehr intensiv, viele Gespräche und zahlreiche Antrittsbesuche – die ersten 100 Tage waren arbeitsreich, spannend und sind wie im Flug vergangen,“ beschreibt Landrat Thorsten Erny seinen Start in sein neues Amt. „Rückblickend habe ich genau die richtige Entscheidung getroffen: die engagierten Menschen, die Vielfalt der Aufgaben und die Möglichkeiten, die Zukunft des Ortenaukreises aktiv zu gestalten, sind für mich eine echte Motivation. Ich fühle mich gut im Amt angekommen. Die Herausforderungen bleiben groß, aber ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam im Kreistag, mit meiner engagierten Verwaltung und den Bürgerinnen und Bürgern diese Aufgaben bewältigen können“, zieht Erny eine erste Bilanz.

Ein großer Schwerpunkt gleich zu Beginn der Arbeit war die Einbringung des Doppelhaushalts 2025/2026, der trotz angespannter Finanzlage des Kreises einen Ausgleich zwischen notwendigen Investitionen und finanzieller Stabilität schaffen soll. In intensiven Gesprächen und harten Verhandlungen mit den Kreistagsfraktionen konnte Erny einen tragfähigen Kompromiss erreichen. Der Verwaltungsausschuss empfahl kürzlich mit großer Mehrheit, die Kreisumlage um vier Prozentpunkte zu erhöhen, nachdem die Kreisverwaltung bereits Einsparungen von 50 Millionen Euro realisieren konnte. „Es war nicht leicht, aber wir haben gemeinsam einen tragfähigen Kompromiss gefunden, der es uns ermöglicht, zentrale Aufgaben des Kreises weiterhin zu finanzieren, ohne die Städte und Gemeinden übermäßig zu belasten“, so Erny. „Wir sitzen alle im selben Boot. Der von uns angestrebte Hebesatz ist ein Beitrag zur Sicherung der Aufgaben des Kreises. Trotzdem bleibt der Haushalt angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf Kante genäht.“

Als Landrat trägt Thorsten Erny eine große Verantwortung: Er lenkt die Geschicke des neuen Doppelhaushalts mit einem Volumen von über 1,7 Milliarden Euro und steht zugleich an der Spitze einer großen Behörde mit rund 2700 Mitarbeitenden der Landkreisverwaltung sowie zusätzlich etwa 6000 Beschäftigten im Ortenau Klinikum. In den ersten Wochen widmete er sich deshalb auch intensiv der Aufgabe, die wichtigsten Akteure kennen zu lernen und sich beim Austausch mit den Führungskräften einen umfassenden Überblick über die komplexen Strukturen der Verwaltung zu verschaffen. Die Eingewöhnung in seine neue Rolle fiel ihm als langjähriger Kreisrat, Fraktionsvorsitzender und Bürgermeister vergleichsweise leicht: „Durch meine vorherigen Ämter kenne ich viele der Akteure, Themen und Strukturen bereits gut, was mir den Einstieg sehr erleichtert hat.“ Dabei lobt Erny auch sein professionelles Team und die engagierten Mitarbeitenden, die ihm stets zur Seite stehen und dafür sorgten, dass die Arbeit nahtlos fortgesetzt werden konnte. „Ich habe eine hervorragend geführte Verwaltung und ein motiviertes Team vorgefunden, was mir den Einstieg sehr erleichtert hat“.

Auch vor Ort zeigte Erny früh Präsenz, ob bei Antrittsbesuchen von Abgeordneten, in Ministerien oder beim Landkreistag in der Landeshauptstadt Stuttgart oder beim Regierungspräsidium Freiburg, bei zahlreichen Neujahrsempfängen in den Städten und Gemeinden der Ortenau, bei Unternehmensbesuchen, im Austausch mit Verbänden und Institutionen oder auf europäischer Bühne beim Eurodistrikt Strasbourg-Ortenau, zu dessen Vizepräsidenten er Anfang Dezember gewählt wurde. Rund 8.000 Kilometer legte Erny dafür bereits in seinem Dienstwagen, den er als rollendes Büro nutzt, in den ersten drei Monaten zurück. „Der direkte Kontakt ist mir wichtig, um die Anliegen der Bürger, Unternehmen und Institutionen persönlich zu verstehen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln,“ so Erny.

In den nächsten Wochen stehen wichtige Entscheidungen im Fokus, Erny nennt insbesondere die langfristige Planung zur Gesundheitsversorgung im Rahmen der Agenda 2030. „Das Gesundheitswesen in Deutschland steht vor enormen Herausforderungen. Die bundesweite Krankenhausreform stellt uns vor große Unsicherheiten, wie etwa bei den neu eingeführten Leistungsgruppen. Ich verspreche, dass wir hier genau hinsehen und unsere Stimme erheben werden, um sicherzustellen, dass die hochwertige Versorgung der Menschen in der Ortenau sichergestellt bleibt. Mit unserer Agenda 2030 sind wir vielen anderen Kliniken bei der Bildung zeitgemäßer Klinikstrukturen um Schritte voraus. Der eingeschlagene Weg ist genau der richtige, wir werden ihn entschlossen weitergehen“, betont der Landrat.

Neben der Haushaltskonsolidierung und der Sicherung der Gesundheitsversorgung seien auch in den bei seinem Amtsantritt angekündigten weiteren Schwerpunkten seiner Arbeit - Ausbau des Breitbandnetzes und Modernisierung der Kreisstraßen; Förderung der Verwaltungsdigitalisierung zur Effizienzsteigerung; in der Standortentwicklung des Landratsamts; bei der Förderung nachhaltiger Projekte im Kreis sowie der Stärkung der regionalen Identität - erste wichtige Weichenstellungen gelungen.
„Unsere Arbeit ist dabei nicht nur Verwaltung – sie ist Verantwortung für die Menschen, die in unserer Region leben und arbeiten. Es ist mir ein Anliegen, die Bürgerinnen und Bürger sowie die Kreisgremien regelmäßig und umfassend über unsere Arbeit zu informieren. Die kommenden Jahre werden anspruchsvoll, aber ich bin überzeugt, dass wir dank der Leistungsbereitschaft in der Ortenau stark bleiben und wachsen können.“

(Presseinfo: Landratsamt Ortenaukreis, 07.02.2025)


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