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Kreis Emmendingen - Landkreis Emmendingen

7. Feb 2025 - 11:51 Uhr

Trauer um den ehemaligen Landrat Volker Watzka - Sein Lebenswerk galt dem Landkreis Emmendingen

Trauer um den ehemaligen Landrat Volker Watzka.

Foto: Landratsamt Emmendingen
Trauer um den ehemaligen Landrat Volker Watzka.

Foto: Landratsamt Emmendingen
Der Landkreis Emmendingen trauert um Dr. Volker Watzka: Der ehemalige Landrat ist am Mittwoch (5. Februar 2025) im Alter von 86 Jahren verstorben.

20 Jahre stand er von 1983 bis 2003 als Landrat an der Spitze des Landkreises Emmendingen. Im Landratsamt war er zuvor bereits ab 1973 als Erster Landesbeamter und Stellvertreter des Landrats tätig.

1983 wählte ihn der Kreistag zum Landrat und bestätigte ihn 1991 und 1999 im Amt. Seine letzte Amtszeit endete im Mai 2003 mit Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze von 65 Jahren.

Landrat Hanno Hurth zeigt sich betroffen von der Todesnachricht. „Mit Dr. Volker Watzka verlieren wir eine Persönlichkeit, die sich um den Landkreis Emmendingen verdient gemacht hat. Er hat über Jahrzehnte hinweg unseren Landkreis maßgeblich mitgestaltet und geprägt“.

Ein Schwerpunkt in der 20-jährigen Amtszeit von Dr. Volker Watzka war die Entwicklung der Abfallwirtschaft, die in den 1990-er Jahren in den Landkreisen in Baden-Württemberg das beherrschende Thema war. Zum Kampf gegen die „Müllberge“ entwickelte der Landkreis ein Abfallwirtschaftskonzert, das mit der Einrichtung von Recyclinghöfen und Grünschnittplätzen sowie der Übernahme der Müllentsorgung für alle 24 Kreisgemeinden umgesetzt wurde. Statt einer Müllverbrennungsanlage setzte der Zweckverband Abfallbehandlung Kahlenberg (ZAK), den der Ortenaukreis und der Landkreis Emmendingen bilden, auf eine europaweit patentierte mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage.

Ein Meilenstein im öffentlichen Personennahverkehr war gemeinsam mit der Stadt Freiburg und dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald die Einführung der Regio-Karte, die 1991 mit einem großen Fest am Emmendinger Bahnhof aus der Taufe gehoben wurde. Mit der Umsetzung des Projekts Breisgau-S-Bahn 2005 wurde die Elztalbahn modernisiert und das Angebot an Fahrten ausgeweitet.

Beim Berufsschulzentrum in Waldkirch erfolgte in der Ära Watzka die Sanierung und der Ausbau. Beim Kreisseniorenzentrum in Kenzingen wurden betreute Seniorenwohnungen gebaut. Mit Erfolg setzte er sich dafür ein, dass das Kreiskrankenhaus Emmendingen weiterhin in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft des Landkreises betrieben wird.

Als Mittel gegen die damals große Arbeitslosigkeit und zur Stärkung der heimischen Wirtschaft erfolgte 1998 mit Unterstützung der regionalen Banken die Gründung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Landkreis Emmendingen (WFG).

Als Pilotprojekt für die Kooperation von Landwirtschaft und Naturschutz wurde 1991 im Landkreis Emmendingen der erste Landschaftserhaltungsverband geschaffen.

Ein besonderes Anliegen war Dr. Volker Watzka der deutsch-israelische Schüleraustausch, aus dem sich schließlich die Partnerschaft mit dem Landkreis Drom Hasharon bei Tel Aviv entwickelte. Nach dem Ende der DDR lud der Emmendinger Landrat seinen Amtskollegen aus Annaberg zum Festakt am ersten „Tag der Deutschen Einheit“ am 3. Oktober 1990 in der Emmendinger Steinhalle ein. Der Landkreis Emmendingen unterstützte durch Verwaltungshilfe den Aufbau demokratischer Strukturen im neuen Partnerlandkreis. Diese Beziehungen bestehen bis heute nach einer Kreisreform mit dem Erzgebirgskreis weiter.

Auch im kulturellen Bereich hinterließ der ehemalige Landrat Spuren: So entstand auf seine Initiative die Jahrbuchreihe „s Eige zeige“, die sich bis zum Jahr 2019 mit regionalen historischen Themen beschäftigte.
Landrat Dr. Volker Watzka galt als zugewandter und bürgernaher Landrat, den die Menschen im Landkreis Emmendingen wegen seiner Verbundenheit und seinem Humor schätzten. Mit einem Festakt in der Elzhalle in Emmendingen-Wasserwurde er im Mai 2003 in den Ruhestand verabschiedet.

(Presseinfo: Landratsamt Emmendingen, 07.02.2025)


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